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    Dr.Martinus

    Aktiv seit: 09. September 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 25
    3 Rezensionen
    Bibel in gerechter Sprache? Bibel in gerechter Sprache? (Buch)
    11.09.2010

    Notwendiger Widerspruch gegen eine Sektenbibel

    Es waren ungewohnt deutliche Worte, mit denen die Süddeutsche Zeitung in ihrer Weihnachtsausgabe 2006 der sogenannten "Bibel in gerechter Sprache" mit Blick auf den Luthertext einen traurigen "Rückschritt für unsere Kultur" bescheinigte und befand, es sei jedem zu gönnen, von der "Bibel in gerechter Sprache" verschont zu werden.
    In der Tat handelt es sich bei der "Bibel in gerechter Sprache" um ein "Übersetzungswerk", das wie ein freier Nacherzählungsversuch von Schülern anmutet, die noch niemals in ihrem Leben ein alt- oder neutestamentliches Proseminar besucht haben. Denn hierbei wurden sämtliche wissenschaftlichen Standards der historisch-kritischen Forschung außer Acht gelassen zugunsten einer von außen in die biblischen Texte hineingelesenen Ideologie, die die Texte von Haus aus gar nicht enthalten. Daß die Übersetzer (und vor allem Übersetzerinnen) der "Bibel in gerechter Sprache" ohne jegliche Skrupel ihr feministisches Vorverständnis in die Texte eintrugen und dabei selbst vor mannigfachen Textverfälschungen nicht zurückschreckten, ist auf jeder Seite dieser skurrilen "Übersetzung" nachzulesen. Daß die biblischen Texte hierbei nicht angemessen übersetzt, sondern vielfach geradezu neu geschrieben wurden, wird freilich nur derjenige feststellen können, der der hebräischen und griechischen Sprache der biblischen Grundtexte mächtig ist.

    Hier leistet nun das vorliegende Buch wichtige Aufklärungsarbeit: Von sieben Autoren wird die "Bibel in gerechter Sprache" aus jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln unter die Lupe genommen. Auf diese Weise wird mit zahlreichen Beispielen herausgearbeitet, daß die "Bibel in gerechter Sprache" philologisch, theologisch und historisch unbrauchbar ist. Daß die "Bibel in gerechter Sprache" darüber hinaus auch noch das Judentum und den christlich-jüdischen Dialog für ihre ideologischen Zwecke vereinnahmt, wird ebenfalls an vielen Stellen deutlich.
    "Die Bibel in gerechter Sprache" ist – wie die Autorin Melanie Köhlmoos treffend formuliert – eine "Sonderbibel für eine Sondergemeinschaft"; noch treffender wäre freilich der Ausdruck "Sektenbibel" – denn im Vergleich mit dieser radikalen Neufassung der biblischen Texte ist ja selbst die "Neue-Welt-Übersetzung" der Zeugen Jehovas noch als philologisch seriös einzustufen!
    Im Anschluß der vorliegenden Aufsatzsammlung findet sich ein kritischer Kommentar des Kirchenamtspräsidenten der EKD, Hermann Barth, und des damaligen stellvertretenden EKD-Ratsvorsitzenden und Thüringer Landesbischofs Christoph Kähler. Auch darin wird noch einmal unterstrichen, daß die "Bibel in gerechter Sprache" allem möglichen gerecht zu werden sucht – nur nicht dem biblischen Text! Die ebenfalls kritische Stellungnahme des Rates der EKD von 2007, ein Nachweis über die Erstveröffentlichungen der publizierten Beiträge und ein Bibelstellenregister runden den überaus informativen Band ab.
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    Prinz Eisenherz (1954) Prinz Eisenherz (1954) (DVD)
    09.09.2010
    Bild:
    4 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Einer der besten Abenteuerfilme aller Zeiten

    Die erste Comic-Realverfilmung und zugleich einer der besten Abenteuerfilme aller Zeiten – das ist "Prinz Eisenherz": ein farbenprächtiges Ritterfilm-Spektakel in Cinemascope, das Hal Fosters Comic-Epos mit viel Liebe zum Detail zum Leben erweckt. Der schwungvoll inszenierte, über fünfzig Jahre alte Klassiker bietet alles, was einen guten Mantel-und-Degen-Film auszeichnet: romantische Landschaften, bildgewaltige Bauten und Kulissen, farbenfrohe Kostüme, tapfere Helden und schöne Frauen, edle Ritter und finstere Bösewichte, perfekt choreographierte Turnier- und Kampfszenen, und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
    Neben dem jungen Robert Wagner in der Titelrolle spielen unter der versierten Regie von Henry Hathaway die Hollywood-Stars James Mason, Janet Leigh, Debra Paget und Sterling Hayden. Der gebürtige Oberschlesier und mehrfache Oscar-Gewinner Franz Waxman steuerte eine grandiose spätromantische Filmmusik bei, die sich den besten Leistungen eines Erich Wolfgang Korngold würdig zur Seite stellt.

    In Anbetracht seines Alters liegt der Film in einer guten Bild- (Format 16:9) und Tonqualität (Stereo) vor. Neben der deutschen Synchronisation ist auch die englische Originalfassung enthalten, dazu gibt es drei Trailer, einen sehr kurzen Wochenschauausschnitt und eine ausführliche Bildergalerie. Vom unsäglichen FSK-Logo auf dem Cover einmal abgesehen, erscheint die DVD überdies in einer schönen Aufmachung als Mediabook: Im Klapp-Hardcover befindet sich ein eingeklebtes Booklet mit einem lesenswerten Beitrag von Wolfgang Fuchs ("Prinz Eisenherz: Vom Comic zum Film") sowie einigen Filmfotos und Comiczeichnungen.
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    Das Lied von der Glocke op.45 Das Lied von der Glocke op.45 (CD)
    09.09.2010
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Klanggewaltige und kongeniale Vertonung

    Max Bruch ist den meisten heutigen Zeitgenossen leider nur noch durch sein erstes Violinkonzert bekannt. Weitgehend vergessen ist, daß dieser große Romantiker eine Vielzahl an Orchester- und Vokalwerken schuf, die einen Vergleich mit den Kompositionen eines Johannes Brahms oder den Instrumentationskünsten eines Richard Wagner nicht zu scheuen brauchen. War es auf der einen Seite Wagner, der die Gattung der Oper zum musikalischen Bühnendrama weiterentwickelte, so war es auf der anderen Seite Max Bruch, der die alte – von Händel und Mendelssohn tradierte – Form des Oratoriums auf einen neuen Gipfel hob, indem er neben geistlichen Stoffen bevorzugt auch weltliche Inhalte vertonte (man höre die ebenfalls in vorzüglichen Einspielungen vorliegenden Oratorien "Moses" bzw. "Arminius"). Auf diese Weise avancierte Bruch in der Zeit der aufkommenden Gesangsvereine und Singakademien zum führenden Oratoriumskomponisten des Bürgertums im 19. Jahrhundert.

    Ein Paradebeispiel für Bruchs oratorische Meisterschaft ist "Das Lied von der Glocke" – jene 1878 entstandene klanggewaltige und kongeniale Vertonung von Friedrich Schillers ebenso geschichtsträchtiger wie geschichtsmächtiger Ballade. Genauso monumental wie "der Deutschen liebstes Lied" mutet denn auch Bruchs Oratorium an, das dem Hörer alles bietet, was die musikalische Palette hergibt: eingängige, mitunter liedhafte Melodik; reiche, mit Chromatik durchsetzte Harmonik; zarte, lyrische Gesänge und hochdramatische, stellenweise apotheotisch gesteigerte Chorpartien – eingebettet in einen prachtvollen, spätromantischen Orchesterklang. Durch die feinsinnige musikalische Charakterisierung der einzelnen szenischen Bilder und die klare Abgrenzung der inhaltlich-thematischen Handlungsstränge gelingt es dem Komponisten, den vielschichtigen Balladentext sogar plastischer und eindringlicher nachzugestalten, als es das gesprochene Wort je könnte.

    In der vorliegenden Live-Aufnahme musiziert ein hervorragendes Ensemble, dessen Sing- und Spielfreude der Hörer in jeder Phase dieses wundervollen Werkes nachempfinden kann (daß der Prager Philharmonische Chor an manchen Stellen mit leichtem Akzent singt, fällt angesichts des musikalischen Gesamteindrucks kaum ins Gewicht). Unter Jac van Steens umsichtiger Leitung fügen sich die Solopartien und Ensemble-Szenen mit den großen Chorgesängen zu einer überzeugenden homogenen Einheit zusammen, wobei die Staatskapelle Weimar durch einen ebenso transparent-differenzierten wie weiträumig-voluminösen Orchesterklang besticht. Eine Einspielung, die Lust auf mehr macht und – ganz nebenbei – einem Schillers Gedicht wieder einmal ins Gedächtnis ruft oder neu ans Herz legt!
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