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    hawkmoon

    Aktiv seit: 31. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 160
    18 Rezensionen
    Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    30.06.2013
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Von der Faszination der Dunkelheit ...


    Bax´ Musik ist generell nicht unbedingt leichte Muse, ja, erfordert zumeist intensives Hören. Und immer ist in seinen Werken etwas trübes. Ein Gespür für Licht ist auch stets präsent, aber eben auch weit mehr für Schatten. Also schwärzeste Sinfonik?

    Sicher nicht immer. Einige seiner impressionistischen Tongemälde sind hell und funkelnd, ähneln der Tonsprache Debussys. Doch etwas im Wesen von Bax war gebrochen; und so zelebrierte er oft die Düsternis. Und dies kulminiert in der zweiten Symphonie von 1924!

    Zu hören sind Sacre-nahe Stakkato-Rhytmen, oft geht es laut und brutal zu; die Partitur ist zerklüftet, voller Schatten. Nur hin und wieder leuchten ein paar Lichtstrahlen in die Nacht dieser Symphonik hinein, die einen an den Kampf mit einem inneren Dämon denken läßt! Viele Partikel wechseln sich ab, fast könnte man von einer Collagen-Technik sprechen. Aber in dieser Ideen-Welt findet Bax dennoch seinen ureigenen Stil, wie die vielen einprägsamen Themen beweisen.

    Von allen Bax-Symphonien ist dies die abgründigste. Aber sie ist noch ein Werk aus der (Spät)-Romantik und erreicht das Herz des Zuhörers unmittelbar.


    Die Zugabe ist das Tongemälde "November Woods"; eines von Bax allerbesten Stücken. Weit weniger düster als die Symphonie begeistert es uns mit seiner feinen Eleganz und der wohldurchdachten Instrumentierung. Große Musik ist dies; anspruchsvoll, aber dennoch so arrangiert, das man mit ein wenig Interesse bald nur allzu gern eintaucht in diesen wahrlichen Klang-Luxus, der hier sogar einen Touch Rachmaninoff besitz!

    Die Naxos-Aufnahme besticht durch einen hervorragenden Klang,
    David Lloyd Jones versteht es wunderbar die Musik flüssig und wendig zu gestalten. Das läßt die Symphonie filigraner und transparenter erscheinen, weist ihr einen Platz bei den ganz großen der klassischen Moderne zu. Und da gehört er denn nun auch hin; jener große Arnold Bax.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie g-moll Symphonie g-moll (CD)
    Der Kuss des Vampirs Der Kuss des Vampirs (DVD)
    29.09.2010
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    4 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Gemütlicher Horror

    Zusammen mit Terence Fishers 'Dracula und seine Bräute', war dies einer der Filme, die Roman Polanski zu seiner Gruselparodie 'Tanz der Vampire' anregten.

    Tatsächlich ist es so, dass 'Der Kuß des Vampirs' alles hat, was ein klassischer Gruselfilm braucht. Überhaupt stellt der Streifen das Nonplusultra des Vampir-Films, wie er in den sechziger Jahren produziert wurde, dar. Besser kann man es gar nicht bekommen; hier stimmt alles. Schon die Eingangsszene auf dem Friedhof löst wohlige Schauer aus. Auch das Thema (junges Paar landet auf der Hochzeitsreise in einem unheimlichen Landstrich) wird kongenial umgesetzt und erreicht seinen Höhepunkt dann, als man die junge Braut auf dem Schloß gefangenhält.

    Regie führte einmal nicht Fisher! Es war Don Sharp, der 'Der Kuß des Vampirs' 1963 in Szene setzte. Doch vor dem großen Altmeister braucht er sich ganz und gar nicht zu verstecken. Alles ist so erstklassig wie stets, mit all den liebevollen Details und den schönen Kulissen. Und es ist zum ersten Mal so, dass die Außenaufnahmen in den Hammer-Filmen eine ganz grosse Rolle spielen. Später sollten es immer mehr davon werden.

    Sicher, kein Film der richtig angst macht; nein, hier kommt das Grauen plüschig daher, wie geschaffen für dunkle Abende am heimischen Bildschirm. Wenn man Anhänger der Hammerfilme ist, weiß man ja um die Dezentheit des gezeigten, das niemals runterzieht. Wenn man so will, bieten diese Filme einen gemütlichen Horror.

    Eins darf man nicht vergessen; die Besonderheit des Films liegt im Einsatz von Licht und Farbe. Alles ist hell, fast freundlich. Gar das Schloß des Vampirs Dr.Ravna wirkt anheimelnd und komfortabel. Gesellschaften und Abendessen werden dort gegeben. Auch ein Ball findet statt, was uns wiederum an Polanskis Film von 1966 erinnert. Ja, jener Herr bekam wohl von den Hammerfilmen jener Jahre seine Inspiration. Und ohne diese, hätte 'Tanz der Vampire' vielleicht ganz anders ausgesehen.
    Symphonien Nr.1 & 2 Symphonien Nr.1 & 2 (SACD)
    28.09.2010
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beginn der Romantik

    Anhand dieser Aufnahme, kann man dem Komponisten Joseph Eybler nur gutes bescheinigen. Irgendwo zwischen Mozart und Beethoven einzuordnen, schrieb er eine Musik die ungeheuer farbvoll und melodiös daherkommt.

    Als ich die CD die ersten Male abspielte, war ich ganz erstaunt über die schöne Instrumentierung und die einprägsamen Themen, die ich da vernahm. Mit der Aufnahme verhält es sich vielleicht so; hört man sie am Abend, bei gedämpftem Licht etwa; entfaltet sie eine ganz besondere, verhaltene Atmosphäre. Es ist eine vergessene Musik, die in ihrer Schlichtheit sofort für sich einnimmt. Nicht genug kann man cpo dafür danken diese verborgenen Diamanten wieder ans Tageslicht befördert zu haben.

    Hier hört man feierlich-kraftvolle Allegros, wunderschöne, liebliche Menuette und langsame Sätze, die angenehm zurückhaltend orchestriert sind. Insbesondere letztere haben etwas bleiches, ja gespenstisches. Es ist ganz klar; Eybler ist als Komponist schon "halb" in der Romantik, schaut über den Tellerrand der Rokoko-Zeit und serviert uns Kompositionen, die wohl Freunde beider Gattungen
    begeistern werden.

    Wichtig bei diesen schönen Symphonien ist eines; sie bieten eine wohltönende, melodische Musik, ein wenig dem Stil Mozarts verwandt, ohne aber dessen "Lächeln unter Tränen", das so berühmt geworden ist, zu imitieren. Mozart und Eybler kannten sich zwar und sicherlich ist auch bei Eybler die Galanterie des ausgehenden 18. Jahrhunderts vorhanden. Aber er bleibt eigenständig und präsentiert feierliche Symphonien, die die Eigenheit haben, mit einer "Idylle" daherzukommen, die sie wahrlich zu Juwelen macht.

    Michael Hofstetter gelingt hier mehr als nur eine Ehrenrettung für diesen weithin unterschätzten Komponisten. Und auch das L'Orchestra de Chambre de Geneve weiß zu gefallen in seinem kraftvollen und erstklassig ausgewogenem Spiel.
    Die Stunde, wenn Dracula kommt Die Stunde, wenn Dracula kommt (DVD)
    25.09.2010
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Meisterwerk Des Gruselfilms

    Wohl jedem Fan des Genre-Kinos ist dieser Film ein Begriff. Hat man ihn einmal gesehen, vergißt man ihn so leicht nicht. Und eventuell überkommt einen dann die Versuchung, ihn mindestens zwei mal pro Jahr anzuschauen.

    "Die Stunde wenn Dracula kommt" ist tatsächlich mehr als nur ein alter Gruselfilm. Er ist ein Klassiker; ein Meisterwerk des Genres. Man findet hier eine gekonnte Schwarz-Weiss-Dramaturgie, professionellen Einsatz von Licht und Schatten sowie eine exzellente Kameraarbeit. Der Streifen wirkt atmosphärisch dicht, voller unheimlicher Stimmungen. Manche Szenen sind wie Reminiszenzen an die deutschen Stummfilme inszeniert worden. An Murnaus "Nosferatu" denkt man da; und es ist tatsächlich so, das sich der Film auf einem ähnlich hohen Niveau bewegt!

    Gedreht hat ihn 1960 Mario Bava. Und ihm ist etwas wundervolles gelungen. Vergessen darf man ja nicht, dass dies "nur" ein italienischer Gruselfilm ist. Produktionsbedingungen waren damals eher hektisch; ganz schnell mußte ein Streifen gedreht werden.

    Davon merkt man hier gar nichts. Alles ist wohldurchdacht; sauber inszeniert. Die Britin Barbara Steele ist hier in ihrer besten Rolle zu erleben. Als Asa jagt sie einem wohlige Schauer über den Rücken. Die Dekors (auch ein finsterer Geheimgang darf nicht fehlen) sind von erlesener Güteklasse. Die Momente des Grauens werden geradezu ausgekostet - oft wirken sie wie Partikel eines Albtraums. Stimmungswohl - das ist das treffende Wort, das diesen Film charakterisiert.

    Bava machte noch weitere Filme; so gut wie dieser war aber keiner mehr. Hier kreierte er eine Sternstunde des gothischen Gruselfilms.
    Frankensteins Fluch Frankensteins Fluch (DVD)
    25.09.2010
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    3 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Ein Grauen in Technicolor ...

    Dieser Film war der erste große Erfolg, den die Produktionsfirma Hammer verbuchen konnte. 1957 war das; und der Film bot reichlich Greuel und Schrecken für die damalige Zeit. Und all das noch in grellem Technicolor, was zu einem Markenzeichen Hammers werden sollte!

    "Frankensteins Fluch" begründete den berühmten Hammer-Stil. Und hier haben wir ihn denn auch; den ersten ultimativen gothischen Horror-Streifen. Also wunderbare Bauten, Kostüme und ein Szenario; das so ganz und gar die Atmosphäre des alten Europas atmet.

    Nicht nur für Hammer war der Film ein grosser Erfolg; nein; auch in der Karriere des Regisseurs Terence Fisher bedeutete er einen Wendepunkt. Dieser hatte zuvor einige kleine Filme gemacht, hauptsächlich Dramen für die britische Gainsborough-Gesellschaft.

    "Frankensteins Fluch" bietet erstklassige Unterhaltung; Szenen wahren Horrors und Nervenkitzel. Der Baron gebietet über sein Labor und führt mit kalter Perfektion die abscheulichsten Operationen durch. Das Ungeheuer sieht wirklich furchterregend aus und es wirkt so gänzlich anders als man es aus den alten Boris-Karloff-Filmen kennt. Auch der Soundtrack verdient höchste Beachtung. Komponiert hat ihn James Bernard, der fortan für Hammer seine besten Scores ablieferte.

    Aber mehr noch als alles, ist dies der erste Film, der uns mit einem Gespann bekannt macht, das stets ein Garant für wohlige Gänsehaut war; nämlich Christopher Lee und Peter Cushing. Letzteren erleben wir hier in seiner Paraderolle; als Viktor von Frankenstein. So skrupellos sein Tun und Handeln auch ist; in all seinen Frankenstein-Filmen ist eigentlich Cushing der Held, der Sympathieträger..

    "Natürlich hätte ich auch Hamlet spielen können," sagte er mal. "Aber als Frankenstein wollten mich ja Millionen sehen!"
    James Bond: Im Geheimdienst ihrer Majestät James Bond: Im Geheimdienst ihrer Majestät (DVD)
    22.09.2010
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    4 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Ein Bond Für die Filmgeschichte

    Diesen Film kann man sehr gut zur Weihnachtszeit anschauen. Nach dem Adventskaffee zum Beispiel, oder während man aufs Christkind wartet. Doch passt dies zu James Bond!?

    Ganz komisch; dies ist der einfühlsamste Action-Film aller Zeiten. Mit einem Bond-Darsteller, der etwas ganz anderes rüberbringt als die Herren vor oder nach ihm. George Lazenby, so sein Name. Damals ein No-Name-Man, lediglich Furore gemacht mit Werbung für Schokolade, im heimischen Australien. Er spielte nur einmal den Bond - aber es war der vielschichtigste und interessanteste Film um den Agenten mit der Doppel-Null.

    Zur Seite stand ihm eine Riege exzellenter Schauspieler, allen voran natürlich Diana Rigg und Telly Savalas. Auch Gabriele Ferzetti und Ilse Steppat gaben sichtlich ihr bestes in diesem großartigen Streifen, der so ganz den Zeitgeist des Jahres (1969) wiedergibt. Unterlegt mit einem der besten Soundtracks aller Zeiten.

    Was macht gerade diesen Film so interessant? Nun, vielleicht liegt es ja ganz an George Lazenby. Ein unbeschriebenes Blatt war er damals - und übernahm hier eine Rolle die vor ihm schon Sean Connery so kongenial verkörperte. Und das ist es wohl auch; hier stolpert ein vollkommen Unbekannter durch einen millionenteuren Blockbuster! Damit nicht genug; hier wird Bond plötzlich menschlich, zeigt sensitive Züge,was wohl eine der besten Ideen hinter "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" war

    Die Schauplätze sind ungeheuer faszinierend. Die Szenen in den verschneiten Alpen, Nachts, am heiligen Abend, zählen mit zu den größten Momenten der Filmgeschichte. Dies ist ein Film für die ganze Familie. Humor, Tragik, Spannung und grosses Gefühl halten sich hier die Wage. Und auch das Thema Liebe kommt diesmal nicht zu kurz.

    Ein ganz, ganz großer Film, den ich schon in sehr jungen Jahren sah. Und bis heute schätze ich ihn als den besten Bond aller Zeiten.
    Picaresque The Decemberists
    Picaresque (CD)
    22.09.2010
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Geniestreich Der Besonderen Art

    Kaum zu glauben, was dieses Album für eine Bandbreite hat. Ganz vieles kommt hier zusammen...

    Colin Meloys Band "The Decemberists" hat in den letzten Jahren fortwährend beeindruckende CDs auf den Markt geschmissen. Jede war auf ihre Art was besonderes; zuletzt ging es dann ja in etwas progressivere Gefilde; zu hören auf "The Hazards of Love".

    Mit "Picaresque" hat die Band aus Portland 2005 sicher ihr allerbestes Album abgeliefert. Denn hier findet man einen Gemischtwarenladen des Pop. Ohrwürmer wie das, an R.E.M.s "Losing my Religion" erinnernde, "We both go down together", die bittere Elegie von "Eli the Barrow Boy", den fetzigen Pop/Rock wie in "16 Military Wives" oder den soft melodischen "Engine Driver"! All dies äußerst vielseitig, und geistreich komponiert.

    Am Ende ertönt dann eine schaurige Ballade: "The Mariner's Revenge Song " - und dies ist ein absolut fulminanter Höhepunkt; textlich eine düstere Rachegeschichte, die Assoziationen an den Schriftsteller Herman Melville weckt, wenn da vom "giant Whale" gesungen wird. Von soviel Kreativität ist man erstmal überwältigt.

    Fazit; eine erstklassige Platte; die man von allen Seiten aus betrachten kann. Ruhig auch als Pop-Album, das sehr viel Spaß macht ... Aber auch als Geniestreich der besonderen Art, der uns mit abstrusen Geschichten und dunklen Stimmungen gefangennimmt!
    5000 Spirits 5000 Spirits (CD)
    22.09.2010
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Grosse Songwriter ...

    Wilkommen in der Wunderwelt der Herren Robin Williamson und Mike Heron... Die beiden prägten damals, in den Sechzigern, einen Stil der ganz neuartig und originär klang und uns auch heute noch mitzureissen versteht...

    Es war die zweite LP nach dem noch etwas konventionellen Debut.
    Und hier findet man den typischen Sound der Incredible String Band schon fast ganz ausgereift vor. 13 Songs sind auf "The 5000 Spirits..." zu hören, die allesamt vor Fantasie und Kreativität nur so strotzen.

    Highlights sind "Chinese White", "No Sleep Blues", "The Eyes of Fate" und einer der Hymnen Williamsons; "First Girl i loved", die einem schon damals klar machten, was für ein grossartiger Songwriter er ist.,

    Nichtsdestotrotz ist diese LP noch nicht so sehr gelungen, wie die folgenden Werke! Nicht falsch verstehen; "The 5000 Spirits..." ist zurecht ein Kultalbum, ja, gar ein Meilenstein des sogenannten Free Folk. Aber es ist mehr als nur ein Gefühl, das einem beim Hören der Musik beschleicht, dass wir es hier noch mit Prototypen von Liedern zu tun haben, Vorahnungen jener Werke also, mit denen die beiden Folkies dann "das Universum umarmten"...

    So klingen "The Eyes of Fate" und "The mad hatter's song " schon ein wenig nach Arabien, nach World Music. Und "Painting Box" (eins von Heron) ist in seiner Andacht, seiner Naivität unübertroffen. Überhaupt ist letzterer hier sehr stark, schrieb mit die besten Songs für das Werk.

    Guten Gewissens kann man aber sagen; dies ist die perfekte Einstiegsdroge für die Musik der Incredible String Band. Wenn einem dieses Album gefällt, dann kann man auch mit den Nachfolgern nichts falsch machen.
    Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    19.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die Bax-Renaissance

    Arnold Bax - ein Name, der heute längst nicht mehr so unbekannt ist, wie es vielleicht noch vor zwanzig Jahren der Fall war. Seine Musik, (einst völlig unerschlossenes Gebiet), liegt nun in zahlreichen, hervorragenden Einspielungen vor.

    Das Label Chandos war es, das in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, den Startschuß für eine wahre Bax-Renaissance abfeuerte. Bald folgte ihm Naxos und produzierte eine ausführliche Serie des Komponisten, von Kammermusik bis hin zu Orchesterwerken.

    Unter den vielen Veröffentlichungen, galt es einen Komponisten zu entdecken, der eine magische Klangwelt schuf; voller Reminiszenzen an Sibelius(vor allem), Richard Strauss und Debussy!

    Mit letzterem teilt er das Nachzeichnen der Natur in Noten, fein verästelt; mit Schattierungen allerdings, die mehr das abgrundtief dunkle ausloten ...

    So auch in seiner dritten Symphonie, die 1930 uraufgeführt wurde! Eine Musik ist hier enthalten, die völlig gefangennimmt. Vom geheimnisvollen Fagott-Solo des Anfangs, bis zu dem mystischen, verklärten Schluß des Epilogs ... man kann sich nur wundern, welches Zauberreich einem hier entgegentritt! Auch die Orchestration verdient höchstes Lob; Glockenspiel, Celesta, Harfe, gar ein Amboß - es steckt unendlich viel Fantasie in dieser Partitur. Und am Schluß klingt wahrhaft mehr als nur ein bißchen Sibelius durch.

    David Lloyd-Jones dirigiert das ganze wie aus einem Guß; flüssig, klar. Der transparente Klang der Aufnahme ist ebenfalls nur als phänomenal zu bezeichnen. Den Tontechnikern ist da ein Meisterstück gelungen! Und mit "The Happy Forest" (eine scherzo-hafte Tondichtung aus dem Jahr 1914) gibt es auch eine fantastische Zugabe.
    Symphonie Nr.5 Symphonie Nr.5 (CD)
    19.09.2010
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Der Zauber Tschaikowskys ...

    Völlig Klar; Karajan kannte die Musik Tschaikowskys aus dem FF, spielte sie mehrfach ein und dirigierte sie in Konzerten.

    Berühmt für eine oftmals hohe Geschwindigkeit, tritt er in dieser Fünften auf die Bremse; die Musik fließt, atmet, kommt uns eher bedächtig, ja nachdenklich, entgegen.

    Die Holzbläser der Wiener Philharmoniker tun ein übriges hinzu, dass man ganz und gar dem Zauber dieser wehmütigen und manchmal tieftraurigen Musik verfällt. Alles wirkt wohlgeplant, sauberst durchdacht, manchmal gar verhalten. Bildlich führt Karajan uns vor Augen, wie traurig schön Tschaikowskys Musik doch ist.

    Aus dem Kanon der Konzertliteratur sind die letzten drei Tschaikowsky-Symphonien einfach nicht wegzudenken, trotz der Vorbehalte mancher Kritiker, wie etwa Adorno. Karajan hat´s eh nie gestört; er liebte diese Musik und interpretierte sie farbig und klangschön; ganz im Sinne der Kompositionen.

    Auch die Klangqualität der CD ist sehr zu loben; die Aufnahme ist 1984 im Musikverein Wien entstanden und zählt zu den DDD-Einspielungen, die Karajan in seinem letzten Lebens-Jahrzehnt aufzeichnen ließ. Und für diese wählte er nur das allerwichtigste aus seinem Repertoire aus...

    Also eine dicke Empfehlung für alle Tschaikowsky-Anhänger und solche die es werden wollen.
    Frankenstein muss sterben Frankenstein muss sterben (DVD)
    18.09.2010
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    3 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Ein wahrhaft diabolischer Frankenstein ...

    Lieben Sie das Dämonische, das abgrundtief Böse, das Dunkle?
    Dann würde ich sagen, Sie sind hier genau richtig... !

    Ganz klar; dies ist wohl der grausamste Film der Frankenstein-Serie mit Peter Cushing der hier wirklich brutal und zynisch agiert; so völlig anders als in den beiden vorangegangenen Teilen.

    Der Film stellt den Versuch da, Frankenstein dämonischer denn je rüberzubringen - und das gelingt vollends. Oft ist es gar ein bißchen scheußlich, was interessant ist; denn richtig "sehen" tut man nichts...

    "Frankenstein muß sterben" ist ein Meisterwerk englischen Horrors; 1969 gedreht und seinerzeit ein sehr großer Erfolg. Die Regie übernahm erneut Terence Fisher, das Drehbuch schrieb -in gewohnt bester Qualität- John Elder.

    Was jene da geleistet haben, kann man noch heute nicht genug bejubeln. Denn es herrscht hier eine Spanung, die manchmal gar an Altmeister Hitchcock erinnert. Sicher, es war für viele -auch für meine Wenigkeit- ein Schock, den Baron so bösartig zu erleben. Hier wartet er mit einer Diabolik auf, die ihn -anders als in den Vorläufern- zu einem charismatischen Dämon macht; in nichts nachstehend etwa Christopher Lees Graf Dracula.

    Der Film erinnert oft an eine griechische Tragödie; alle Opfer Frankensteins gehen fatal in ihr Ende, ehe es dann am Schluß auch ihn -soviel sei verraten- erwischt.

    Als Extra findet man lediglich den Kino-Trailer auf der DVD, dafür bietet sie ein hervorragendes Bild und einen sehr passablen Ton.
    Wenn man dem Hammer-Kult schon längst angehört, ist die DVD eh ein Pflichtkauf, braucht man nicht drüber zu reden...

    Aber auch Neulinge können hier zugreifen; der Film hat einen Spannungsraster, der seinesgleichen sucht! Und man erlebt einen brillianten Peter Cushing, dessen Darstellung hier lange nachwirkt.
    Ein Film, der wirklich fesselt ...
    Frankensteins Ungeheuer Frankensteins Ungeheuer (DVD)
    18.09.2010
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    3 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Ein "edler" Frankenstein ...

    Hier haben wir ihn; "den" Film, in dem Baron Victor von Frankenstein gänzlich auf der Seite des guten steht. Ein großer Wissenschaftler, beherzt und eifrig von seinem Tun überzeugt. Einer der´s eigentlich nur gut meint ...

    Der Film kam 1964 in die Kinos und war einer der größten Erfolge der Produktionsfirma Hammer. Es ist der einzige Streifen der Serie, der nicht von Terence Fisher gedreht wurde. Komischerweise gilt er als der beste der Serie.

    Hier fühlen wir mit dem Baron regelrecht mit... er wird verfolgt von den engstirnigen Bewohnern seiner Heimatstadt, die in seine, -zugegebenermaßen scheußliche- Arbeit hineinpfuschen. Mit dieser Arbeit aber ist Frankenstein dem Geheimnis des Lebens auf der Spur! Grad deswegen ist jeder gegen den eigenbrötlerischen Gentleman, der im Verlauf des Films sein von ihm hergestelltes Monster im Eis der Berge wiederfindet und damit ein Fiasko auslöst!

    1964 - da war die Firma Hammer auf der Blüte ihres Erfolges, der sich noch einige Jahre fortsetzen sollte. Und da war es nicht nur die berüchtigte Dracula-Serie mit Christopher Lee, die die Massen anzog, sondern auch die Frankenstein-Filme mit dem großen Peter Cushing!

    Ganz klar; diese Filme sind erste Sahne; man spürt förmlich den Ernst, mit dem Cushing zu Werke geht. Und nicht zuletzt ist es die liebevolle Detailarbeit, die die Filme zu echten Perlen macht. All das in schönstem Technicolor; mit detailverliebten, altdeutschen Kulissen.

    Regisseur Freddie Francis drehte einige Jahre später noch einen Dracula mit Chris Lee und machte sich als ausgezeichneter Kameramann verdient. Hier hat er einen erstklassigen und schönen Gruselfilm hingelegt - der in erster Linie durch Cushing besticht, welcher verfolgt, verhöhnt und gehänselt wird, und uns damit als erster Baron Frankenstein der Filmgeschichte leid tut!

    Hier fühlt man mit ihm mit! Große Klasse!!
    Die brennenden Augen von Scloss Bartimore Die brennenden Augen von Scloss Bartimore (DVD)
    09.09.2010
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    3 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Gothischer Horror der Sonderklasse

    Terence Fisher war ein Regisseur, der großes Können mit solidem Handwerk verband. Stilsicher, effektvoll - das waren seine Filme! Nur die wenigsten würden sie als B-Filme, als "Horror-Trash" bezeichnen.

    1958 drehte er seine Adaption von Bram Stokers Dracula für Hammer-Films - der Beginn einer Erfolgsserie, die fast die gesamten sechziger Jahre erhalten blieb.

    Immer schwingt ein gewisser Ernst in seinen Streifen mit, sowie eine überaus gekonnte Farbdramaturgie, die ganz besonders den Schrecken der Hammer-Filme, in notorischem "shocking colour", präsentiert.

    Vorliegender Film, im Original "The Gorgon", ist einer seiner allerbesten Filme. Man erlebt hervorragende Darsteller; Barbara Shelley, Peter Cushing und einen glänzenden Christopher Lee, der hier einmal -völlig ungewöhnlich für ihn- auf der Seite des Guten steht.

    Das ganze ist mit großer Liebe zum Detail inszeniert. Die schrecklichen Momente, jenen in denen man die wirklich schaurige Medusa zu sehen bekommt, packen unmittelbar. Über dem ganzen Film schwebt eine traumartige Atmosphäre und auch die Außenaufnahmen sind -wie von Hammer gewohnt- voller Atmosphäre.

    Dekors und Kostüme sind ebenfalls außergewöhnlich gut! Allein die Szene in der Barbara Shelley nachts dem jungen Mann begegnet, angetan in einem wallenden Gewand; läßt jedem Hammer-Fan das Herz höher schlagen.

    "The Gorgon" bietet wirklich Gothic-Horror vom feinsten und ist empfehlenswert für alle, die einen gemütlichen -und wohl auch altmodischen- Grusel-abend erleben möchten.
    The Further Adventures Of F. Fillett The Further Adventures Of F. Fillett (CD)
    08.09.2010
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Auf den Spuren der Kinks ...

    Diese Band aus London, Turquoise, ist zwar relativ unbekannt. Allerdings werden jene, die sich schon mal mit der zweiten Garde der britischen Psychedelic-Bewegung auseinandergesetzt haben, bereits etwas von ihnen kennen. Waren doch zwei ihrer bekanntesten Songs auf etlichen UK-Sixties-Compilations vertreten.

    Und eben diese Songs waren es, die mich zum Kauf dieses Samplers animiert haben.

    In Fan-Kreisen genießen die zwei Singles (die einzigen die Turquoise veröffentlicht haben und die auch auf vielen Kompilationen vertreten waren) Kult-Status! Und sie sind wirklich vom allerfeinsten; "The Tales of Flossie Fillett" und "Woodstock"...
    Das ist fantastische Musik aus der "Barock"-Ära des britischen Pop.Jener Welt also in der die Beatles, die Stones, die Kinks und the Move ihre größten Erfolge feierten.

    Von jenen sind Turquoise aber leider meilenweit entfernt. Neben den zwei genannten Stücken sind besonders "Saynia", "Sister Saxophone", "Flying Machine" und "53 Summer Street" hervorzuheben. Der Rest ist, bei allem Respekt, sehr schlecht. Oft uninspirierend und nichtssagend. "Sunday Best" ist sogar so lächerlich, dass man meint, es mit einer Satire über den englischen Pop zu tun zu haben.

    Doch trotzdem; immerhin haben wir es hier mit sechs überdurchschnittlich guten Songs zu tun, womit sich die Anschaffung des Samplers allemal lohnt. Natürlich insbesondere für Leute, die dem Spätsechziger-Kult anhängen.

    Das ganze klingt angenehm nach den Kinks, vielleicht der Tatsache zu verdanken, dass Turquoise aus dem gleichen Stadtteil Londons kommen, wie Ray Davies und seine Mannen. Nämlich Muswell Hill.

    Für den Connoisseur der seltenen (britischen) Psychedellia eigentlich ein Muß.
    PopArt: The Hits PopArt: The Hits (CD)
    08.09.2010
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    So sehr die Herren Tennant und Lowe auch immer 'Pop' kreiert haben; etwas `Art' war immer in ihrer Musik. Also PopArt - ein sehr treffender Titel für diese immens tolle Kompilation!

    Nun, ich vermisse auf der Doppel-CD keinen einzigen Titel der Pet Shop Boys. Hier sind wirklich alle Höhepunkte vereint.

    Erinnerungen werden da wach - natürlich auch an die Achtziger Jahre, die ja vom Wert der Musik her nicht immer ganz astrein waren ...

    Aber wären die gesamten Achtziger mit Songs, wie sie hier vereint sind, gefüllt gewesen, könnte man von einem Zeitalter der Superlative sprechen...

    Denn mal ganz ehrlich; diese Songs sind absolute Weltklasse. Die Pet Shop Boys hatten wahrhaft eine Hit-Serie die ihresgleichen sucht. "It´s a sin", "Suburbia", "Go West", "Rent", "Always on my mind" - das ist wirklich tolle Musik. Immer eingängig und mit jener unverwechselbaren Coolness, die den Sound der Pet Shop Boys immer ausgemacht hat.

    Eine Coolness allerdings, die mit Herz und Gefühl daher kommt.Neil Tennant ist in seinen Texten oft der kleine Mann, der von der großen Welt träumt. Schlichtweg fantastisch.

    Hymnen sind hier enthalten, die, trotz der elektronischen Instrumentierung, warm und überaus melodisch sind.

    Tolle Songs also, echte "PopArt" und eine Werkschau die einen staunen lässt, was für empfindsame Songschreiber die beiden doch sind.
    Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band (Stereo Remaster) The Beatles
    Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band (Stereo Remaster) (CD)
    08.09.2010
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Der Zenit der Beatles

    Ganz klar; an diesem Album ist einfach alles außergewöhnlich! Zeugnis einer revolutionären Zeit, geprägt von der Gewissheit, dass Musik Berge versetzen kann ...

    Ende 1966 erschien die Single "Strawberry Fields forever/Penny Lane", und es war das erste Mal, nach einer eminenten Hitserie, dass die Beatles nicht auf Platz eins der englischen Charts landeten.

    Heute aber kann gesagt werden, dass besagte Single in jedem Fall der Vorläufer des Sgt.Pepper-Albums gewesen ist - und für viele Kenner ist sie sogar die beste Single, die je ein Künstler veröffentlichte.

    Und dann schließlich "Sgt. Peppers lonely Hearts Club Band" ...

    Revolutionär die Idee, den ersten und zweiten Song ineinander übergehen zu lassen - hatte bis dahin noch keiner versucht, wenngleich es einige Parallelen zu "Pet Sounds" von den Beach Boys gibt, welches ja eine Haupt-Inspiration zu dem Sgt.Pepper war!

    "Lucy in the Sky with Diamond","Being for the Benefit of Mr.Kite", "When i`m sixty-four", "A Day in the Life" - um nur einige Songs zu nennen - hier ist Pop Musik goße Kunst, ist wirklich "PopArt" in der reinsten Fom (wie es vielleicht Antonionis Film "Blow Up" für die Kino-welt war).

    Hier hört man wahren Psychedelic-Pop, geistreich, fantasievoll - aber nie völlig abgehoben, weil das Album einfach duch diese hervorragenden Ohwümer besticht. Songs die wirklich zu Evergreens geworden sind.

    Doch was schreibe ich da ...? Ein Album, das so sehr zu recht berühmt ist ... Sollte es nicht jeder kennen?

    Hier kommt wohl alles zusammen - Songwriter auf ihem Zenit, Ideen, Fantasie, Kreativität - was läßt sich da noch sagen?

    Kurzum; diese Platte braucht jeder, der eine gutsortierte CD-Sammlung sein eigen nennt; und erst echt diese erstklassige Remaster-Edition, die den Klang taufrisch und druckvoll wiedergibt.
    The Hangman's Beautiful Daughter The Hangman's Beautiful Daughter (CD)
    31.08.2010
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Elegien und Litaneien ...

    Der Rezensent dieser Zeilen kann sich noch sehr gut erinnern, als dieses Album erstmals im Player rotierte; da war eine Stimme wie aus einer anderen Welt und exotische Klänge aus aller Herren Länder. Eine Musik, (wahrlich!!!), wie er sie noch nie zuvor gehört hatte! Bizarr, frei und dennoch direkt ansprechend, zu Herzen gehend.

    Nun, vielleicht war es die Ausnahme-Stimme von Robin Williamson, die mir schon beim ersten Hören mehr als haften blieb! Denn dieser Mann, der hat es "echt drauf"!

    Mit "The Hangmans Beautiful Daughter" machen Sie sprichwörtlich eine Weltreise, denn hier ist alles vertreten; Gospel, Folk, Avantgarde, Psychedelia, ein bischen Jazz und gar die Musik der arabischen Welt!

    Williamson dominiert auf dieser LP so sehr, dass man fast vergessen kann, dass er auch immer einen grandiosen Mitstreiter hatte; nämlich Mike Heron, dessen Songs immer sehr schön sind.

    Dennoch; hier sind Williamsons Kompositionen nicht zu übertreffen! Fantasievoll wie naive Malerei, Elegien, Litaneien... "The Waltz of the New Moon" zum Beispiel; da hat er Koloraturen drauf, die man sonst in der Pop-Musik vergebens sucht und die wohl seinem längeren Trip nach Marokko zu verdanken sind!

    Dann "Koeeaddo there", einer der interessantesten ISB-Songs. Schon allein diese unnachahmliche Stimme, mit dem notorischen schottischen Akzent. "The Minotaurs Song" ist noch so ein Meisterstück, schwarzer Humor darin, das ganze ein wenig abgetrippt und schrullig.

    Der Höhepunkt wird jedoch erreicht in "Three is a green crown"; vielleicht das allerbeste Stück, dass sie je aufgenommen haben! So geheimnisvoll und unirdisch kann Musik klingen. Hier fließt alles zusammen; Folk, World-Musik und Psychedelia - wobei letzteres Genre hier -meiner Meinung nach- seine Kulmination findet! Das konnte keiner besser. Hier ist so etwas wie die Essenz des psychedelischen, des abseitigen und drogenbeeinflußten... Einfach unerreicht - bis zum heutigen Tag!

    Erst viel später fand man einen passenden Begriff für diese Art von Musik: Free Folk!

    Exotisch geht es hier zu, weltabgewandt; aber dennoch; Melodien haben sie auf diesem Album reichhaltig, so dass man die Incredible String Band fast als die "Beatles des Folk" bezeichnen kann.

    Für mich war es die erste Platte der beiden Herren (nun gut 15 Jahre her), aber immer noch höre ich sie und bin tief beeindruckt von der Magie dieser wunderschönen Musik aus dem Jahr 1968!
    The Piper At The Gates Of Dawn The Piper At The Gates Of Dawn (CD)
    31.08.2010
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die Besten Pink Floyd Aller Zeiten

    Auch nach all der langen Zeit, die verstrichen ist, kann man immer noch sagen, dass dieses Album ein Meilenstein der Pop-Musik ist! Es hat den Test der Zeit überstanden, obwohl (oder vielleicht auch weil), es den Geist der späten Sechziger atmet! 1967... Sgt.Pepper, die Beatles, fallen einem da ein. Und es ist auch tatsächlich so, dass "The Piper at the Gates of Dawn" zeitgleich und im selben Studio entstanden ist, wie das Über-Meisterwerk der Fab Four!

    Syd Barrett - Das ist der Name der hinter diesem genialischen Song-Zyklus steht! Und der war ja ein ganz, ganz großer, ehe er geistig umnachtete und schließlich in die totale Versenkung verfiel!

    Dieses, sein gelungenstes, Album ist völlig überfüllt von schönen Melodien und fantasievollen Texten! Öfters geht es gar ins weiteste Weltall ("Astronomy Domine", "Interstellar Overdrive"), oder Barrett erzählt uns Märchengeschichten wie "Mathilda Mother"! Wunderbarer Pop, klasse arrangiert und eingängig melodiös; "Flaming", "Lucifer Sam", "The Gnome" - skurill verschrobene Songs, mit einer Betonung aufs britische.

    Ja, so war es bei den Floyd im Jahre 1967: Sie spielten ganz erstklassigen Avant-Pop, den viele versuchten zu imitieren, aber die wenigsten wiesen eine ähnliche Genialität auf!

    Natürlich ist das ganze nicht zu vergleichen mit "The Dark Side of the Moon", wo sie epischer, ausladender wurden. Seit jeher scheiden sich da die Geister. Aber um ehrlich zu sein; mir sind die frühen Floyd doch noch die liebsten gewesen!

    Hier ist also mehr als nur "a saucerful of" wunderbaren Pop geboten. Die schöne Edition wartet mit dem Original-Album sowohl in Mono als auch in Stereo auf! Besonders beim letzten Song "Bike" (eine Exkursion ins bizarre, völlig verdrehte) fallen einem erstaunliche Unterschiede in der Klang-Dynamik auf! Editionen wie diese sind einfach spitze!

    Fazit; DAS Album von 1967, und eine große Empfehlung für all jene, die exzellenten Sixties-Pop lieben. Selbst wer die späten Floyd nicht so mag kann hier ruhigen Gewissens mal einen Versuch wagen.
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