Erik Hall - Solo Three auf CD
Erik Hall - Solo Three
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Glenn Branca: The Temple of Venus
+Charlemagne Palestine: Strumming Music
+Laurie Spiegel: A Folk Study
+Steve Reich: Music for a Large Ensemble
- Künstler:
- Erik Hall (Tasteninstrumente, Elektronik)
- Label:
- Western Vinyl
- Aufnahmejahr ca.:
- 2024
- Artikelnummer:
- 12528926
- UPC/EAN:
- 0843563189986
- Erscheinungstermin:
- 23.1.2026
Weitere Ausgaben von Erik Hall - Solo Three |
Preis |
|---|---|
| LP, (180g) | EUR 26,99* |
Minimal Music hat was Beruhigendes – eine nachdenkliche Freude, die durch anhaltende Wiederholungen und subtile Variationen entsteht. »Solo Three«, das raffiniert fesselnde neue Album des in Michigan lebenden Komponisten und Multi-Instrumentalisten Erik Hall, fängt diese hypnotische Kraft ein und interpretiert gleichzeitig eine Auswahl zeitgenössischer klassischer Werke neu. Halls Vorliebe für Minimalismus begann vor Jahrzehnten, als er als Jazz-Schlagzeuger an der University of Michigan zum ersten Mal mit Steve Reichs »Music for 18 Musicians« in Berührung kam. Das Stück veränderte seinen Werdegang komplett.
Jahre später, in einer kreativen Flaute, griff er dieses prägende Werk wieder auf und versuchte sich an einer Solo-Neukomposition. Alleine in seinem Heimstudio arbeitete Hall akribisch daran, Reichs komplexe, ineinandergreifende Architektur nachzubilden, wobei er die orchestrale Klangpalette des Stücks durch Instrumente ersetzte, die ihm zur Verfügung standen, und jeden Part selbst spielte, ohne Loops, Programmierung oder Sequenzer. Diese Aufnahme, die 2020 bei Western Vinyl erschien, kam in den angespannten ersten Monaten des Lockdowns auf den Markt und fand großen Anklang bei den Hörern. Pitchfork lobte sie als »minimalistischen Standard, dessen Wiederentdeckung neu spannend ist» und sie gewann den Libera Award 2021 für die beste klassische Aufnahme. Sogar Reich selbst schrieb Hall, um ihm zu gratulieren, und sagte, er habe ›das Stück neu erfunden«.
Mit »Solo Three« bringt Hall diese Trilogie zu einem fulminanten Abschluss. Anstatt sich auf eine einzige Komposition zu konzentrieren, verwebt er mehrere Werke von verschiedenen visionären Komponisten: Glenn Branca, Charlemagne Palestine, Laurie Spiegel und erneut Steve Reich. Das Ergebnis ist eine reichhaltige, abwechslungsreiche Hommage an den amerikanischen Minimalismus – zugleich ehrfürchtig und explorativ. Brancas »The Temple of Venus Pt. 1« entfaltet sich in oszillierender Orgel und präpariertem Klavier; Palestines »Strumming Music« wird zu einem meditativen Verschmelzen von Filzpiano und Gitarre; Spiegels »A Folk Study« wird mit akustischer Wärme anstelle von Elektronik neu interpretiert; und Reichs »Music for a Large Ensemble« beschließt das Album mit einem 16-minütigen, kaleidoskopischen Rausch aus sich überlagernden Melodien und jubelnden rhythmischen Mustern.
Getreu seiner Methode spielt und nimmt Hall jeden Part selbst auf und schichtet die Instrumente wie Klangbausteine übereinander. Dieser Ansatz ist zutiefst menschlich und in Zeiten der gesichtslosen Automatisierung auf stille Weise rebellisch. »Es ist einfach viel spannender, jede Note selbst zu spielen«, sagt Hall. »Diese winzigen Unterschiede zwischen den Takes schaffen eine Art lebendige, atmende Magie.« Diese lebendige, atmende Magie erfüllt jeden Winkel von »Solo Three«. Es ist sowohl eine ehrfürchtige Ode an die Komponisten, die Halls musikalische Identität geprägt haben, als auch eine lebhafte Erinnerung daran, dass die hypnotische Schönheit des Minimalismus – seine Geduld, Präzision und stille emotionale Kraft – auch heute noch eine dringliche Aussagekraft hat.