5 von 5
Anonym
07. Mai 2019
Gesamteindruck:
5,0 von 5
Künstlerische Qualität:
5,0 von 5
Repertoirewert:
3,0 von 5
Zimermans Rachmaninov aus Boston
Die singulär-berühmten russischen gross-glockenhaften Eingangs-Akkorde des Rach-2-Konzerts haben hier bei Zimerman schon eine (nicht nur akustische) post-Richter-Qualität, gefolgt von sonorer Fülle und Stringenz des Bostoner Orchesters unter Ozawa, was nie so satt und präzise zugleich aufgezeichnet wurde wie in dieser DG-Aufnahme.
Im pianistischen Detail und weniger elaboriert wie bei Zimerman bleibt nach wie vor Richters musikalisch hochkarätige Aufnahme gültig, zudem auch die klanglich opulente von Ashkenazy-Kondrashin, besser als in seiner Previn-Nachfolge.
Sein erstes, weniger stringent formuliertes Konzert erlebt hier allerdings eine Vitalisierung und hochseriöse musikalische Darbietung, die erstrangig für Rachmaninov dasteht, vergleichbar nur dem ebenso unpopulären Rach-4 von Michelangeli.
Zwei verschieden 'grosse' Klavierkonzerte, formidabel gespielt. gmr.