Sofia Gubaidulina: Die sieben letzten Worte auf CD

Ohne Übertreibung darf man die Präsenz im internationalen Musikleben, die das Werk von Sofia Gubaidulina genießt, als außerordentlich und - wenn man es noch trennen will - unter Komponistinnen gar als einmalig bezeichnen.

1931 als Tochter einer slawischen Mutter und eines tatarischen Vaters geboren, studierte sie an der Musikfachschule der Regionalhauptstadt Kasan Komposition und Klavier. Sie setzte ihre Ausbildung von 1954 bis 1959 am Moskauer Konservatorium bei Nikolaj Pejko fort - einem Assistenten von Dimitri Schostakowitsch, dem russischen Meister des 20. Jahrhunderts, der nach ihren eigenen Worten neben Bach und Webern bis heute den stärksten Einfluss auf ihr Werk ausübt. In Moskau debüttierte sie als Interpretin eigener Klavierwerke. Diese Verbindung von Komponieren und eigenem Spiel, Theorie und instrumentaler Praxis wird zu einem Kennzeichen ihrer konzeptionellen Kontinuität.

Rezensionen

M.​ Stäbler in FonoForum 6/02: "In der Bajanistin Elsbeth Moser und dem Cellisten Boris Pergamenschikow finden diese hochexpressiven und gleichzeitig sparsam-konzen- trierten Werke zwei exzellente, mit der Musiksprache von Sofia Gubaidulina bestens vertraute Interpreten, deren Darstellungen der Aufnahme Referenzniveau verleihen.​"