Stefan George: Briefwechsel 1891-1906. Kritische Ausgabe, Gebunden
Briefwechsel 1891-1906. Kritische Ausgabe
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
- Herausgeber:
- Maik Bozza, Elisabeth Höpker-Herberg
- Verlag:
- Walter de Gruyter, 12/2025
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783110283952
- Artikelnummer:
- 12507124
- Umfang:
- 720 Seiten
- Erscheinungstermin:
- 15.12.2025
Klappentext
Der Briefwechsel zwischen Stefan George und Hugo von Hofmannsthal aus den Jahren 1891 bis 1906 gehört seit seiner Erstedition von 1938 zu den wichtigsten Dokumenten der modernen deutschen Literatur. Hofmannsthals Abwehr von Georges unglücklichem Liebeswerben im Winter 1891 / 92 (diese Szene ließ schon den frühen Leser Adorno vom wechselseitigen "Trauma des ersten Wiener Zusammentreffens" sprechen) und das sich über fünfzehn Jahre hinweg anschließende briefliche Ringen sind tief im kulturellen Gedächtnis verankert.
Die kritische Neuedition ermöglicht, den Briefwechsel noch einmal neu in den Blick zu nehmen. Gegenüber den Ausgaben von 1938 bzw. 1953 konnte ein erheblich erweitertes Korpus in revidierter Chronologie rekonstruiert werden. Erstmals werden gelaufene Briefe und übersandte Beilagen in Zusammenhang ediert und erscheinen mehr als zwei Dutzend Gedichtmanuskripte Hofmannsthals als integraler Bestandteil der Korrespondenz. Insgesamt mehr als einhundert edierte Entwürfe machen Georges intensive Spracharbeit an seinen Hofmannsthalbriefen sichtbar.
Der erste umfassende Kommentar zum Briefwechsel greift auf umfangreiches, bisher nie publiziertes Quellenmaterial zurück und vermag Richard Alewyns Verdikt des "ungeheuerlichen Übergewichts des Ungesagten über das Gesagte" beträchtlich zu relativieren.
Biografie (Stefan George)
Stefan George, 1868 in Büdesheim bei Bingen geboren, war als Sohn eines wohlhabenden Weingutbesitzers nie zur Berufswahl gezwungen. Nach dem Abitur reiste er durch Westeuropa, studierte zwischendurch in Berlin u.a. Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte, traf aber vor allem mit den französischen Symbolisten zusammen. Diese Begegnung bestärkte ihn in seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem in Deutschland verbreiteten literarischen Realismus. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland: In München wurde er in der Schwabinger Boh me als Dichterfürst inszeniert und verehrt, in Heidelberg und Berlin verkehrte er in bildungsbürgerlichen Kreisen. 1927 wurde ihm der erste Goethe-Preis verliehen. George zog sich schließlich 1933 nach Minusio zurück, nachdem ihm Josef Goebbels die Präsidentschaft einer neuen deutschen Akademie für Dichtung angeboten hatte. Er verweigerte dieses Angebot und starb am 4. Dezember, betrauert von seinen Schülern und Verehrern. §Biografie (Maik Bozza)
Maik Bozza (M.A.) arbeitet als wissenschaftlicher Angestellter am Stefan-George-Archiv in Stuttgart und hat einen Lehrauftrag am Deutschen Seminar der Universität Tübingen.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.
