Multidirectional Memory in Comics / Multidirektionales Erinnern im Comic, Gebunden
Multidirectional Memory in Comics / Multidirektionales Erinnern im Comic
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- Verlag:
- Brill I Fink, 06/2026
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch, Englisch
- ISBN-13:
- 9783770569960
- Umfang:
- 400 Seiten
- Sonstiges:
- 47 schwarz-weiße und 120 farbige Abbildungen
- Erscheinungstermin:
- 20.6.2026
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Klappentext
Comics are no stranger to a multitude of historical truths; they are by nature a multidirectional genre.
Memorializing the Holocaust and colonial violence should teach the present about past atrocities lest history repeat itself. And yet, these two forms of remembrance culture frequently compete for public attention and other scarce resources. Michal Rothberg's ethics of "multidirectional memory" aims to overcome this competition by means of dialogue and intersectional recognition.
Comics are particularly well placed to chart the overlaps and pitfalls of collective memory. For one, images are often more readily comprehensible than text. More importantly, though, the spatial plane of the comics page-in which several panels are visible at once-liberates the reader from the sequential order of language. Present, past and future, and the slippages between them, appear side by side, reminding us of the implicit contradictions in narratives of self-understanding.
Der Comic kennt mehr als nur eine Wahrheit, er ist von Haus aus ein multidirektionales Genre.
Holocaust-Gedenken und Erinnern an den Kolonialismus klären die Gegenwart über die Grausamkeiten der Vergangenheit auf und ziehen daraus Schlüsse, damit sich die Geschichte nicht wiederholt. Zugleich jedoch konkurrieren Holocaust-Gedenken und Aufklärung über koloniale Verbrechen miteinander um öffentliche Aufmerksamkeit und andere begrenzte Ressourcen. Gegen eine solche Erinnerungskonkurrenz richtet sich eine "Ethik multidirektionalen Erinnerns", wie sie Michael Rothberg entworfen hat. Sie setzt nicht auf Konkurrenz, sondern Dialog.
Für diesen Dialog bietet sich der Comic an. Denn die räumliche Bildebene des Comics, auf der mehrere Panels zugleich nebeneinander stehen, weicht grundsätzlich von der tendenziell chronologischen Ordnung sprachlichen Erzählens ab, in dem Worte auf Worte folgen. Der Comic umfasst beide Ebenen, bringt sie jedoch nicht zur Deckung. Immer bleiben sie leise im Widerspruch.
Anmerkungen:
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