Martina Nibbeling-Wrießnig: Die Kunst des neuen Sehens um 1500, Gebunden
Die Kunst des neuen Sehens um 1500
- Der hl. Hieronymus und die enigmatische Bildwelt der Frühneuzeit
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- Verlag:
- Imhof Verlag, 05/2026
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783731915041
- Artikelnummer:
- 12584724
- Umfang:
- 656 Seiten
- Erscheinungstermin:
- 15.5.2026
Klappentext
Maler und Grafiker wie Auftraggeber mussten um 1500 erhebliche staatliche wie kirchliche Sanktionen gewärtigen, wenn sie kritische oder als gotteslästerlich angesehene Werke fertigten. In Ländern mit harscher Inquisition wie Spanien hielten sie sich bedeckt, in deutschen Landen, Italien, Flamen und Niederlanden entwickelten sie die "Kunst des Neuen Sehens" zur Blüte, die vermeintlich traditionelle rom-treue Heiligenbilder mit verschiedenen inhärenten Ebenen ausstatteten, die eine Umkehrung ihrer vermeintlich offenkundigen Aussagen führten. Die ihnen inneliegende Satire oder Kritik konnte nur von Gebildeten oder Eingeweihten gelesen werden. Der heilige Hieronymus erfuhr in den Jahren der Bilder- und Kirchenkritik zwischen 1420 und 1580 sowohl nördlich als auch südlich der Alpen so einen Wandel in seinen bildlichen Darstellungen. Seine vielfältigen Darstellungen erlauben die systematische Analyse von den in der "Kunst des Neuen Sehens" genutzten Gestaltungsund Betrachtungsmöglichkeiten. In ihnen spiegeln sich der Einfluss des humanistischen Denkens und der gesellschaftliche Wandel in der Umbruchzeit ebenso wie die intensiven religiösen Konflikte und werfen ein neues Licht auf die Kunst der Zeit. In kreativer Kollusion mit Humanistenkreisen entwickeln Künstler wie Martin Schongauer, Albrecht Dürer, Lucas Cranach d.Ä., Lucas von Leyden, Joachim Patinir, Lorenzo Lotto, Giovanni Bellini und Giorgio Vasari so mehrbödige, enigmatische Meisterwerke mit anthropomorphen und zoomorphen Elementen auf diversen "Seh-Bühnen" von Malerei und Graphik, die zur Neuinterpretation herkömmlicher Auslegungen einladen.
Anmerkungen:
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