Martin Buber: Ein Land und zwei Völker
Ein Land und zwei Völker
Buch
- Herausgeber: Paul R. Mendes-Flohr
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- Juedischer Verlag, 11/2018
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- ISBN-13: 9783633241774
- Gewicht: 443 g
- Maße: 200 x 120 mm
- Stärke: 21 mm
- Erscheinungstermin: 13.11.2018
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Klappentext
»Es besteht für mich kein Zweifel daran, daß es die Schicksalsfrage des Nahen Ostens ist, ob eine Verständigung zwischen Israel und den arabischen Völkern zustande kommt, solange noch eine Möglichkeit dazu besteht. Damit ein so großes, fast präzedenzloses Werk gelingt, ist unerläßliche Voraussetzung, daß geistige Vertreter der beiden Völker miteinander in ein echtes Gespräch kommen, in dem sich gegenseitige Aufrichtigkeit und gegenseitige Anerkennung verbinden. Die geistigen Vertreter müssen in vollem Sinne des Wortes unabhängige Menschen sein, Menschen also, die durch keinerlei Rücksicht gehindert werden, der Sache, die sie als wahr und gerecht erkannt haben, rückhaltlos zu dienen.«Diese Sätze Martin Bubers (1878-1965) sind von ungebrochener Aktualität. Unter dem programmatischen Titel Ein Land und zwei Völker vereinigt der vorliegende Band die politischen Schriften des bedeutenden Religionsphilosophen. In ihnen wird deutlich, wie sehr ein grundlegendes, am nicht zerstörbaren Wert aller Menschen orientiertes sittliches Bewußtsein, das auf Versöhnung zielt, der Politik eine vernünftige Selbstbestimmung ermöglicht, ohne die konkreten Erfordernisse in Konflikten aus den Augen zu verlieren. Martin Buber geht es um das >MiteinanderIchDu< in ihrer menschlichen Eigenständigkeit zusammenzubringen. Dabei erörtert er Fragen, die damals wie heute auf die drängenden und ungelösten Probleme im Zusammenleben von Juden und Arabern, von Israelis und Palästinensern hinweisen. »Haben wir einen eigenen Weg?« - »Falsche Propheten« - »Ein Judenstaat mit Kanonen, Flaggen und Orden?« - »Zwei Völker in Palästina« - »Wir brauchen die Araber, die Araber brauchen uns« sind Themen, die Buber in diesem Band behandelt. In seinem erweiterten Vorwort geht der Herausgeber Paul Mendes-Flohr auf die aktuelle politische Situation im Nahen Osten ein.
Martin Bubers politische Schriften sind ein Dokument kritischer Vernunft und menschlicher Integrität, das aus seinem Geschichtsbewußtsein die normative Kraft für ein Leben in Frieden bezieht. Für Bubers Humanismus gilt ein Wort von Gustav Landauer, das heute so aktuell ist wie eh und je: »Frieden ist möglich, weil er notwendig ist.«
Biografie (Martin Buber)
Martin Buber (1878-1965), Religionsforscher, Religionsphilosoph und Schriftsteller, gehört zu den führenden Persönlichkeiten des Judentums im 20. Jahrhundert und des jüdisch-christlichen Dialogs. Geboren in Wien, aufgewachsen in Lemberg, studierte er Philosophie, Germanistik, Kunstgeschichte und Psychologie in Wien, Berlin, Leipzig und Zürich. 1924-33 war er Professor für Allgemeine Religionswissenschaft in Frankfurt a.M. Buber, der sich früh dem Zionismus angeschlossen hatte, wanderte 1938 nach Palästina aus und lehrte an der Hebräischen Universität von Jerusalem Sozialphilosophie. Nach dem 2. Weltkrieg war er einer der wenigen ehemals deutschen Juden, die in der Öffentlichkeit wieder eine Brücke zu Deutschland zu schlagen versuchten.Anmerkungen:
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