Jan Pedersen: Stimmen der Wildnis
Stimmen der Wildnis
Buch
- 100 Tiere aus aller Welt und ihre Rufe
- Originaltitel: Vilda Djur. 100 fantastiska arter och deras läten
- Übersetzung: Einhard Bezzel
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- Malik, 10/2014
- Einband: Fester Einband, ,
- ISBN-13: 9783890294476
- Umfang: 264 Seiten
- Sonstiges: m. Abb.
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 1670 g
- Maße: 282 x 278 mm
- Stärke: 30 mm
- Erscheinungstermin: 13.10.2014
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Beschreibung
Kraftvolle Revierlaute, romantische Duette und schrille Warnrufe die Kommunikation unserer Tierwelt ist ein melodiöses Abenteuer. Der bildgewaltige Band setzt 100 Tierarten aller Kontinente und Meere mit ihren Stimmen in Szene.Sie bellen, blöken, grollen und flöten. Tiere haben ein vielfältiges Repertoire an akustischen Verständigungsmöglichkeiten. Es gibt Laute von berührender Schönheit, kurioser Eigentümlichkeit und angsteinflößender Stärke. Vom Heulen des Wolfs, Röhren des Hirschs, Gesang des Buckelwals bis zum trompetenartigen Ruf des Paradiesvogels hat jede Stimme eine besondere Bedeutung. Spannende Hintergrundinformationen sowie eindrucksvolle Farbfotos und Tonbeispiele führen in diese komplexe Klangwelt ein und nehmen uns mit zu den Elefanten in der afrikanischen Savanne, den Orang-Utans im asiatischen Regenwald und den Kaiserpinguinen im ewigen Eis der Antarktis. Eine phantastische Schau der Tiere, die alle Generationen aus dem Sessel lockt und um die Welt führt.
Rezension
"Pedersens multimediales Buchprojekt eignet sich ausgezeichnet als ebenso unterhaltsames wie auch bildungsintensives Weihnachtsgeschenk für Tierfreunde jeden Alters.", Iserlohner Kreisanzeiger, 03.12.2014Klappentext
Sie bellen, röhren, grollen und flöten - die Kommunikation unserer Tierwelt ist ein melodiöses Abenteuer. Vom sagenumwobenen Heulen des Wolfs und berührenden Gesang des Buckelwals über das kuriose Brummen des Motorradfroschs, Kettensägensummen der Zikade bis hin zum trompetenartigen Ruf des Paradiesvogels: Bildgewaltig und mit zahlreichen integrierten Tonbeispielen setzt der Band 100 Tierarten aller Kontinente und Meere mit ihren Stimmen in Szene. Er nimmt uns mit zu den Elefanten in der afrikanischen Savanne, den Orang-Utans im asiatischen Regenwald und den Kaiserpinguinen im ewigen Eis der Antarktis. Eine fantastische Schau der Tiere, die große und kleine Leser aus dem Sessel und einmal um die Welt lockt.Auszüge aus dem Buch
Die Stimmen der NaturDer Klang des Vogelliedes im Frühjahr ist Balsam für die Seele nach der langen Stille des Winters. Die kreischenden Rufe der Lachmöwen und die ersten Flötenstrophen der Amsel verkünden, dass eine hellere und wärmere Jahreszeit herannaht. Das Bellen der Rehe am frühen Morgen und das Quaken der Frösche im Teich zeugen davon, dass die Natur wieder auflebt und der Sommer vor der Tür steht.
Wenn es im Spätsommer wieder früher dunkel wird und ich von meinem Balkon das Zirpen der Grillen höre, weiß ich, dass der Herbst da ist. Die in schnatternden Keilformationen nach Süden ziehenden Gänsetrupps wiederum machen mir bewusst, dass bald der erste Schnee fällt.
Wir nehmen die Welt vor allem mit den Augen wahr. Dennoch sind für uns solche Eindrücke untrennbar mit den Stimmen der Natur verbunden. Viele von ihnen sind leicht zu hören, wie etwa der Gesang der Vögel, weitaus mehr jedoch sind unbekannt, schwer zu erfassen oder gar unhörbar. So kann etwa der Schreckruf eines Rehs leicht mit Hundegebell verwechselt werden. Schwierig wird es, wenn wir einen uns nicht vertrauten Platz aufsuchen, an dem uns die Geräuschkulisse herausfordert und in Spannung versetzt.
Kurz nach der Rückkehr von Tansania legte ich letzte Hand an dieses Buch. Obwohl ich zuallererst Fotograf bin, war mir bewusst, dass es die Stimmen der Tierwelt Afrikas waren, die meine mit nach Hause gebrachten Eindrücke bereicherten. Im Tarangire-Nationalpark schlief ich unter der Plane eines Safarizelts, und wenn ich in der Abenddämmerung hineinschlüpfte, war die Luft von Geräuschen erfüllt: von hohen Zicklauten der Fledermäuse, die Insekten im Lichtkegel der Lampen fingen; feinen, wohltönenden Flötenrufen einer Zwergohreule aus dem nahen Affenbrotbaum; quiekenden Mäusen und dem Grollen eines Löwen, das vibrierend durch die Nacht drang, als mir die Augen zufielen. Die Löwen kamen näher und näher, und ihr Gebrüll schwoll von Stunde zu Stunde an, sodass mein Feldbett fast darunter erzitterte. In der Morgendämmerung verstummten die großen Katzen und wurden vom Chor der Drosseln, Buschwürger und Papageien abgelöst.
Fast drei Jahrzehnte reiste ich durch die Welt, schrieb, fotografierte und zeichnete Stimmen auf zu Fuß, auf Kamelrücken, im Kajak oder im Geländefahrzeug mit Allradantrieb. Und doch ist für mich der lieblichste Klang das Lied der Feldlerche im Frühjahr, wenn die jubilierenden Triller hoch am blauen Himmel erklingen.
Ich widme dieses Buch meinen Söhnen Mattias und Kristian.
Jan Pedersen
EUROPA
Europa ist der zweitkleinste und am dichtesten besiedelte Kontinent und liegt am Westrand der großen eurasischen Landmasse. Von der Barentssee und der arktischen Taiga bis zur subtropischen Vegetation Südeuropas weist er zahlreiche Lebensräume auf und bietet unzähligen Tieren ein Zuhause. Eine lange Küstenlinie (Inseln und Halbinseln machen ein Drittel der Landfläche Europas aus) verbindet sich mit einem Mosaik von Kulturlandschaften, in das Flecken natürlicher Vegetation eingestreut sind. In der Vergangenheit drohten durch die Bejagung von Großtieren manche Populationen auszusterben. Naturschutzinitiativen, Gesetzgebung und die Wiederherstellung traditioneller Ackerbau- und Gründlandflächen haben zur Rückkehr von Braunbär, Wolf oder Elch geführt. Ursprüngliche Lebensräume existieren noch in den Alpen, den Pyrenäen, auf den Fjälls und im Kaukasus.
Rothirsch
Cervus elaphus
Selbst an einem nebligen Morgen beleben die Farben des Herbstes die Szenerie im Jægersborg-Hirschpark nördlich von Kopenhagen. Ein unter Testosteroneinfluss stehender Rothirsch röhrt seinen Brunftschrei aaauuerr aaauuerr. Seit Urzeiten gehört zu seinem Kampf ums Überleben, ein Revier zu verteidigen und Rivalen vom Harem fernzuhalten.
Nach dem Elch ist der Rothirsch die größte Hirschart Europas. Mit einer Körperlänge von 165 260 cm, einer Körperhöhe von 130 160 cm und einem Gewicht bis zu 255 kg Hirschkühe wiege
Biografie (Jan Pedersen)
Jan Pedersen ist prämierter schwedischer Fotograf, Abenteurer und Autor zahlreicher Tierbücher, unter anderem über die schwedische Vogelwelt und über wilde Tiere und ihre Stimmen.Biografie (Einhard Bezzel)
Dr. Einhard Bezzel, geb. in Illertissen, aufgewachsenund in München hat wissenschaftliche und pädagogische Examina in Biologie, Chemie, Geographie und Sozialwissenschaften für das Lehramt an Gymnasien abgelegt und wurde in Zoologie promoviert. Nach einigen Jahren Lehramt übernahm er die Leitung der Staatlichen Vogelschutzwarte in Garmisch-Partenkirchen. Von 1971-97 war er Redakteur des Journals für Ornithologie und arbeitete von 1997-2007 als Chefredakteur der Zeitschrift Der Falke . Zum Studium der Vögel hat er viele entfernte und schwer zugängliche Gebiete in allen Kontinenten bereist. Seit vielen Jahren arbeitet er als Publizist und Wissenschaftsjournalist. Er war Vizepräsident der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft und ist jetzt deren Ehrenmitglied. Bezzel schrieb über 500 Fachartikel, mehrere Standardwerke und rund 20 Bestimmungsbücher über Vögel.Anmerkungen:
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