Heike Möller: Abgrundtiefe Illusionen, Gebunden

Klappentext

Sie träumt von Liebe und Geborgenheit. Er bewahrt ein dunkles Geheimnis. Bettina zieht 1968 nach Böhlerkingen und wird ungewollt schwanger. Nach der "Muss-Heirat" zeigt sich der charmant-eloquente Georg pötzlich von einer despotischen Seite, verweigert jegliche Verantwortung, vertritt keinerlei Standpunkte. Bettina will durch Leistung seine vermeintliche Liebe zurück, schafft es, ihren Traum von einem eigenen Haus zu verwirklichen. Er hintertreibt ihre Bemühungen und verfolgt heimlich eigene Ziele. In einem Hausbibelkreis gibt er sich geläutert. Bettina versucht entsprechend der weiblichen Bestimmung in der Bibel zu leben, bekommt zwei weitere Kinder. Doch Georg verlegt sich wieder auf sein altes Rollenspiel: Nach aussen hin entweder als liebevoller Ehemann und Vater, oder als ein armer Mann, der von seiner verschwenderischen Ehefrau ausgebeutet wird. Die Glaubensbrüder und -schwestern kritisieren Bettina, unterstützen Georg, und ahnen nicht seine lichtscheue Seite. Zu Hause zeigt er sich zunehmend gewaltbereit. Bettina hat immer weniger Kraft, Geld zu verdienen, und ihren Kindern Mutter und Vater zu sein. Nach zwanzigjähriger Ehe stellt sie ein Ultimatum, und ist über seine Reaktion entsetzt.
Die Bettina-Kolpin-Reihe greift die Themen Narzissmus und Co-Abhängigkeit auf. Sie macht Lesern Mut, sich aus krankmachenden Abhängigkeiten zu befreien.