Gustave Flaubert: Reisebilder: Briefe aus dem Orient
Reisebilder: Briefe aus dem Orient
Buch
- L”ding, Thomas, 12/2020
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783965424029
- Bestellnummer: 10380691
- Umfang: 120 Seiten
- Gewicht: 223 g
- Maße: 220 x 170 mm
- Stärke: 7 mm
- Erscheinungstermin: 1.12.2020
Klappentext
"Abends um sechs kamen wir nach einem Sonnenuntergang, unter dem der Himmel geschmolzenem Purpur und der Wüstensand Tinte gleich geworden war, in Rosette an, dessen sämtliche Tore geschlossen waren. Beim Namen Soliman Paschas öffneten sie sich wie die einer Scheune mit langsamem Kreischen. Die Straßen waren düster und so eng, daß nur gerade für einen Reiter Platz war. Wir zogen durch die Bazare...".Anhand seiner berühmten Briefe lassen sich Flauberts Reiseeindrücke aus dem Orient lebhaft nacherleben. Unter dem Titel "Reisebilder" liegen sie nun in der vielgelesenen Übersetzung von Frederick Philip Grove in einer Neuausgabe vor.
Gustave Flaubert.
Reisebilder: Briefe aus dem Orient.
Übersetzt von Frederick Philip Grove
Durchgesehener Neusatz, der Text dieses Buches folgt der Ausgabe unter dem Titel:
Reiseblätter. Gustave Flauberts Gesammelte Werke. Achter Band, Herausgegeben von Dr. E. W. Fischer,
J. C. C. Bruns' Verlag, Minden in Westf, 1906.
Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2020.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
Biografie
Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch 'Madame Bovary' berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in 'Madame Bovary' in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht.§Flaubert verspottete seine Zeitgenossen und setzte ihnen mit unübertroffener sprachlicher Schärfe zu. Bereits sein erstes gedrucktes Werk, Madame Bovary, rief ebensoviel Hass wie Bewunderung hervor und sicherte ihm einen Ehrenplatz in der ewigen Bibliothek der Weltliteratur. Flaubert forderte zeitlebens die Lesegewohnheiten seines Publikums heraus und lehrte es, sich von der Vorliebe für das Gewöhnliche frei zu machen. Diese Art der literarischen Umerziehung begeistert auch heutige Leser durch ihre kompromisslose Originalität.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.