Exodus
Exodus
Buch
- Herausgeber: Wolfgang Benz, Matthias Weber
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- de Gruyter Oldenbourg, 10/2017
- Einband: Gebunden
- ISBN-13: 9783110548075
- Gewicht: 499 g
- Maße: 235 x 172 mm
- Stärke: 17 mm
- Erscheinungstermin: 10.10.2017
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Klappentext
Der Begriff "Exodus" steht hier für das Ende einer historischen Epoche: die Entwurzelung und Heimatlosigkeit der Juden in Europa nach dem Holocaust. Fluchtbewegungen, Versuche des Neubeginns in Übersee, die Erfahrung des Exils sind Aspekte des komplexen Themas. Der Flucht nach Shanghai folgte dort kein dauerhafter Aufenthalt, das Zusammentreffen von "Opfern" und "Tätern" in Südamerika gehören wie die DP-Lager in Westdeutschland zu den Determinanten jüdischer Nachkriegsexistenz. In den Blick zu nehmen ist auch die kirchliche Fluchthilfe für NS-Täter (»Rattenlinie«). Zum Vergleich mit dem jüdischen Schicksal werden drei kulturelle Gemeinschaften exemplarisch betrachtet. Die Bukowinadeutschen, die während der NS-Herrschaft ihre Heimat verlassen mussten, damit annektierte Gebiete wie das "Wartheland" dem Prozess der "Eindeutschung" unterzogen werden konnten, wurden dort zum zweiten Mal vertrieben und mussten sich im besetzten Nachkriegsdeutschland neue Existenzen aufbauen. Im gleichen Zusammenhang ist die Identität von Deutschen und Juden nach dem Krieg in Czernowitz bzw. in Siebenbürgen von Interesse. Die Erfahrungen von Nichtjuden als kultureller und ethnischer Gemeinschaft unter existentiell-katastrophalen Bedingungen schärfen den Blick für die Dimension des Menschheitsverbrechens, ohne zu relativieren.Biografie (Wolfgang Benz)
Wolfgang Benz, geboren 1941, ist Mitgründer und Mitherausgeber der Dachauer Hefte und war von 1969 bis 1990 Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte in München. Er ist Prof. em. der Technischen Universität Berlin; Wolfgang Benz leitete bis März 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin. 1992 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis.Biografie (Matthias Weber)
Matthias Weber, geboren 1961, ist apl. Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit der Universität Oldenburg und seit 2004 Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa.Anmerkungen:
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