Ernst Hanisch: Unwirtliche Zeiten
Unwirtliche Zeiten
Buch
- Salzburg nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1947
- Böhlau Wien, 05/2023
- Einband: Gebunden, gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783205217398
- Bestellnummer: 11120802
- Umfang: 248 Seiten
- Sonstiges: mit 26 s/w. Abbildungen
- Gewicht: 612 g
- Maße: 240 x 170 mm
- Stärke: 2 mm
- Erscheinungstermin: 15.5.2023
- Serie: Schriftenreihe des Forschungsinstituts für politisch-historische Studien der Dr. Wilfried-Haslauer-Bibliothek - Band 85
Klappentext
Salzburg hatte das Glück, dass nicht die Sowjetarmee, sondern die US-Armee das Land von der NS-Herrschaft befreite. Dennoch war es zunächst eine harte Besatzung. Ein zentrales Problem war die Entnazifizierung. Eine radikale Ausschaltung der ehemaligen Nationalsozialisten hätte den Versuch eines Wiederaufbaues verhindert. So lavierte man: Große Nazis wurden verhaftet, "kleine Nazis" blieben in ihren Positionen. Ein Bewusstsein der österreichischen Mitverantwortung für die Verbrechen der Nazis fehlte. Die Verantwortung für die Verbrechen wurde auf die "Deutschen" ausgelagert. Vorrang hatte der triste Alltag: Hunger-, Wohnungs-, Flüchtlingskrise. Dennoch versuchten die US-Militärregierung und die Landesregierung langsam eine Demokratie aufzubauen, welche die Fehler der Ersten Republik vermeiden sollte. Das Ergebnis war eine Konsens der drei zugelassenen Parteien. Dennoch wirkte der Schatten der Ersten Republik weiter. Die starke ÖVP beschuldigte die SPÖ, ein geringes Österreichbewusstsein zu besitzen, die SPÖ klagte die ÖVP-Führer an, für den "Austrofaschismus" verantwortlich gewesen zu sein.Biografie
Ernst Hanisch wurde 1940 in Thaya, Niederösterreich, geboren. Studium der Geschichte und Germanistik in Wien, Univ.-Prof. für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Salzburg.Anmerkungen:
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