Christopher Smith Ochoa: Politische Erzählungen sozioökonomischer Ungleichheit
Politische Erzählungen sozioökonomischer Ungleichheit
Buch
- Eine diskursanalytische Rekonstruktion konkurrierender Deutungsmuster
- Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, 04/2023
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783658410810
- Bestellnummer: 11480080
- Umfang: 352 Seiten
- Nummer der Auflage: 23001
- Auflage: 1. Aufl. 2023
- Gewicht: 456 g
- Maße: 210 x 148 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 25.4.2023
- Serie: Studien der NRW School of Governance
Klappentext
Spätestens seit der Weltfinanzkrise 2008-2009 sowie der Veröffentlichung von Thomas Pikettys Das Kapital im 21. Jahrhundert gehört die sozioökonomische Ungleichheit zu den kontroversesten Fragen der bundesdeutschen Politik. Nach wie vor herrscht kein Konsens darüber, ob Ungleichheit tatsächlich in dem dramatischen Ausmaß wächst, wie Kritiker: innen dies behaupten, und wenn ja, ob dies ein demokratierelevantes Problem darstellt. Die Arbeit schlägt deshalb einen narrativ-diskursanalytischen Ansatz vor, der zu verstehen verhilft, wie politische Akteur: innen Ungleichheit deuten, die Kontroverse in der Regierungspraxis behandeln und welche politischen Auswirkungen sich aus den Deutungskämpfen ergeben. Basierend auf Zeitungsartikeln, Bundestagsreden und Experteninterviews rekonstruiert der Autor die Multidimensionalität des deutschen Ungleichheitsdiskurses von 2005 bis 2019. Er identifiziert und analysiert vier zentrale Ungleichheitserzählungen in ihrer öffentlichen Ausprägung und leuchtet diese erzählerische Praxis anhand einer Fallstudie des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung aus. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Verteilungsfrage stets unterschiedlich wahrnehmen lässt, normativ widersprüchlich bleibt und letztlich von der Deutungshoheit konkurrierender Erzählungen geprägt ist. Kurz: Ungleichheit ist immer politisch.Anmerkungen:
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