Bekennen/Bekenntnis im Kontext Wittenberger Reformation
Bekennen/Bekenntnis im Kontext Wittenberger Reformation
Buch
- Herausgeber: Daniel Gehrt, Johannes Hund, Stefan Michel
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- Vandenhoeck + Ruprecht, 01/2019
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783525570951
- Gewicht: 645 g
- Maße: 232 x 155 mm
- Stärke: 3 mm
- Erscheinungstermin: 28.1.2019
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Klappentext
Von den drei großen Konfessionen entwickelte nur das Luthertum verbindliche Bekenntnisse, die die Lehre normativ formulierten. Oft wurde der große Rang, der dem Bekennen im Luthertum zukam, in der wissenschaftlichen Literatur mit einem besonderen Drang zur Lehrnormierung verbunden. Dieser Befund gab Anlass zu einem Arbeitsgespräch, das Oktober 2015 in der Forschungsbibliothek Gotha stattfand. Der vorliegende Aufsatzband vereint die meisten dort gehaltenen Beiträge. In der »Blütezeit der Bekenntnisproduktion« (Wolf Dieter Hauschild) zwischen 1549 und 1580 entstanden zahlreiche Bekenntnistexte mit äußerst vielfältigen Funktionen. Es ging nicht einfach nur darum, seinen Glauben zu bekennen, sondern es mussten oft auch religions- oder bündnispolitische Aspekte beim Abfassen und Durchsetzen eines Bekenntnisses beachtet werden. Für das frühneuzeitliche Luthertum hatten die Bekenntnisse, die im Konkordienbuch von 1580 versammelt waren, zumindest der Theorie nach den Rang einer norma normata. Ihre Bedeutung leitete sich von der Heiligen Schrift ab und bestimmte zugleich als Rahmen die theologische Lehrbildung. Im Zuge der Aufklärung veränderte sich dieses Bild jedoch drastisch. Die Geltung der lutherischen Bekenntnisse war im 19. Jahrhundert nicht mehr selbstverständlich. In der theologischen Reaktion auf die aufklärerische Dogmenkritik traten die Bekenntnisschriften oft als neue Lehrgesetze wieder in Geltung.Biografie (Daniel Gehrt)
Dr. phil. Daniel Gehrt, Jahrgang 1970, studierte Neuere Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Germanistische Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2004 arbeitet er als Handschriftenbearbeiter an der Forschungsbibliothek Gotha. Daniel Gehrt wurde im Jahr 2007 von der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena promoviert.Biografie (Stefan Michel)
Stefan Michel, Dr. theol., Jahrgang 1975, studierte in Jena, Tübingen, Leipzig und Wuppertal Theologie. Von 2001 bis 2003 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Danach erhielt er ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Graduiertenkolleg Geistliches Lied und Kirchenlied interdisziplinär an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Seit Herbst 2005 ist er Vikar der Evangelisch lutherischen Kirche in Thüringen.Anmerkungen:
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