Paul Klee (1879-1940) zählt zu den einflussreichsten Malern der europäischen Moderne. Mit einem OEuvre von annähernd 10 000 Werken wurden nicht allein zu seinen Lebzeiten zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen ausgerichtet. Bis heute ist das Interesse an seinen Arbeiten unverändert hoch. Und doch: Es gab noch keine Ausstellung, die sich umfassend mit Klees Verhältnis zur Abstraktion auseinandergesetzt hat. Diese Lücke schließt die Schau der Fondation Beyeler und mit ihr der begleitende Katalog, der von aufschlussreichen Texten renommierter Autoren »untermalt« wird. Als roter Faden ziehen sich vier Themengruppen - Natur, Architektur, Malerei und Schriftzeichen - durch Klees Werk, deren Formenrepertoire immer wieder zwischen Halbgegenständlichem und absolut Abstraktem oszilliert und die hier in eigenen Kapiteln untersucht werden. So lassen sich nicht nur vertiefte Erkenntnisse über seine Beschäftigung mit der Abstraktion gewinnen, auch offenbaren sich neue Bezüge zu Zeitgenossen sowie zu Künstlern späterer Generationen.
Biografie (Regine Prange)
Regine Prange, geb. 1958. Studium der Kunstgeschichte in München und Berlin, 1990 Promotion, 1991-1997 in Tübingen, 1997 Habilitation, 1999 Professorin für Kunstgeschichte an der Philipps-Universität Marburg. Schwerpunkte: Kunst der Moderne einschließlich Neuer Medien; Kunsttheorie und Fachgeschichte.
Biografie (Peter Zumthor)
Peter Zumthor, geb. 1943, gehört international zu den renommiertesten Schweizer Architekten. In Haldenstein bei Chur führt er eine kleine Architekturmanufaktur mit wenigen Mitarbeitern. Sein Bestreben ist es, Architektur sinnlich erlebbar zu machen. Zu seinen bekanntesten Bauten zählen u.a. Therme Vals 1996, Kunsthaus Bregenz 1997, Kunstmuseum Kolumba, Köln 2007.