Tanja Guddat: Ein europäischer Jurist des 19. Jahrhunderts
Ein europäischer Jurist des 19. Jahrhunderts
Buch
- Jean-Jacques G. Foelix und die rechtsvergleichende Methode im (internationalen) Privatrecht. Diss.
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- Duncker & Humblot, 03/2006
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783428119370
- Umfang: 455 Seiten
- Copyright-Jahr: 2006
- Gewicht: 600 g
- Maße: 235 x 157 mm
- Stärke: 27 mm
- Erscheinungstermin: 21.3.2006
- Serie: Schriften zur Europäischen Rechts- und Verfassungsgeschichte (ERV)
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Beschreibung
Jean-Jacques G. Foelix (1791 - 1853) juristische Laufbahn war nicht nur von der französischen, sondern auch von der deutschen Rechtskultur geprägt. Nach Abschluß der Koblenzer Rechtsschule, an der die napoleonischen Gesetzbücher gelehrt wurden, praktizierte er als avocat / avouet ebenda und sah sich ab 1814 mit dem ALR und zahlreichen Partikularrechten konfrontiert. Foelix siedelte 1829 nach Paris um.Er veröffentlichte zahlreiche Monographien und Beiträge in deutschen Zeitschriften und in der von ihm herausgegebenen"Revue Foelix". Den Einflüssen und der Vermittlung der deutschen Rechtskultur auf die Veröffentlichungen Foelix'geht Tanja Guddat in der vorliegenden Arbeit nach. Foelix'Zeitschriftenartikel offenbaren Kenntnisse der Inhalte und Methoden der französischen und der deutschen Rechtsvergleichung. Dabei leitet Foelix das Bemühen um die stetige Verbesserung des Code civil, getragen von der vernunftrechtlichen Vorstellung einer idealen Kodifikation. Die vergleichende Methode unter Einbeziehung ausländischer Rechte wendet Foelix auch in seinem Hauptwerk Traite du droit international prive (1843) an, um für Ausländer in Frankreich Gleichheit vor dem Gesetz und Rechtssicherheit zu fordern, die die einschlägigen Artikel des Internationalen Privatrechts im Code civil nicht gewährleisteten. Betrachtet man das Ringen um Freiheit und Gleichheit als den universal wirkenden rechtkulturellen Beitrag Europas, verdient Foelix das Attribut eines europäischen Juristen.
Inhaltsangabe
Inhaltsübersicht: Einleitung - Erster Teil: Biographisches und Veröffentlichungen: "... en quelque sorte demi-Français et demi-Allemand." - Zweiter Teil: Die französische Zivilrechtswissenschaft und Foelix' Veröffentlichungen aus den Jahren 1812 bis 1828: Französische Zivilrechtswissenschaft vor und nach der Kodifikation - Foelix' Veröffentlichungen aus den Jahren 1812, 1818 und 1828 - Dritter Teil: Législation comparée, vergleichende Gesetzgebung und die historisch-vergleichende Methode in den Arbeiten von Foelix und Mittermaier: Législation comparée in Frankreich und die vergleichende Gesetzgebung in Deutschland bis 1829 - Der Beitrag Mittermaiers: Die historisch-vergleichende Methode - Bezugnahmen Foelix' in der "KZA" auf die législation comparée und die Methode Mittermaiers - Foelix' Konzeption einer législation comparée und ihre Umsetzung in der "Revue Foelix" - Foelix' "De l'Allemagne": Das Deutschlandbild in der "Revue Foelix" - Vierter Teil: Der "Traité du droit international privé" im europäischen Kontext: Das zeitgenössische Echo auf Foelix' "Traité du droit international privé" - Art. 3 Code civil oder die Stille des Code - Foelix' erste Darstellung einer Gesetzeskollision: "Des effets de l'interdiction du duc Charles en pays étranger, et particulièrement en France" - Quellen und Aufbau des "Dip" - Motivation und Methode - Foelix und Story: die doctrine des droit international privé - Schlußbetrachtung - Literaturverzeichnis - SachwortregisterAnmerkungen:
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