Sonderaktion Krakau
Sonderaktion Krakau
Buch
- Die Verhaftung der Krakauer Wissenschaftler am 6. November 1939
- Sonstiger Urheber: August Joche
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- Hamburger Edition, 09/1996
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783930908288
- Umfang: 400 Seiten
- Copyright-Jahr: 1997
- Gewicht: 720 g
- Maße: 236 x 165 mm
- Stärke: 32 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.1996
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Kurzbeschreibung
Ein einmaliger Akt in der Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Jochen August beschreibt das Schicksal der Krakauer Professoren im Zusammenhang mit der geplanten Vernichtung der polnischen Intelligenz und analysiert die spezifischen Bedingungen, die ihre Ermordung verhinderten.Beschreibung
Am 6. November 1939, zwei Monate nach der deutschen Besetzung Krakaus, wurden in der Krakauer Jagiellonen-Universität 183 Personen, die meisten von ihnen Professoren, von einem Kommando der deutschen Sicherheitspolizei unter Leitung des SS-Sturmbannführers und Leiters des Sonderkommandos 2 / I, Bruno Müller, verhaftet und verschleppt. Man hatte ihnen eine Falle gestellt.An diesem Tag, um 12 Uhr mittags, hatte sich Bruno Müller zu einem Vortrag über den "deutschen Standpunkt in Wissenschafts- und Hochschulfragen" im Hauptgebäude der Universität angesagt. Doch statt eine Rede zu hören, wurde das versammelte Hochschulpersonal kurzerhand mit der zynischen Bemerkung festgesetzt, in der Haft werde es genügend Gelegenheit haben, über die deutschtumsfeindliche Haltung der polnischen Intelligenz nachzudenken.
Einige der Verhafteten kamen bereits nach kurzer Zeit aus dem Krakauer Gefängnis wieder frei. 168 Wissenschaftler wurden Ende November in das Konzentrationslager Sachsenhausen e ingeliefert. Zwölf starben dort nach kurzer Zeit; drei jüdische Hochschullehrer wurden in verschiedenen Konzentrationslagern ermordet. Alle anderen erlangten, aufgrund internationalen Drucks auf das deutsche Auswärtige Amt und die deutsche Sicherheitspolizei - sogar Mussolini intervenierte -, bis Oktober 1941 wieder die Freiheit. Dies ist ein einmaliger Akt in der Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager - und ein durch Zeitzeugen hervorragend dokumentierter Fall.
Noch heute gedenken polnische Wissenschaftler dieses "Sieges" über das nationalsozialistische Regime - als Zeichen dafür, dass Solidarität und entschlossenes Handeln über Vernichtungswillen stehen kann.
Klappentext
Der Historiker Jochen August beschreibt das Schicksal der Krakauer Professoren im Zusammenhang mit der geplanten Vernichtung der polnischen Intelligenz und analysiert die spezifischen Bedingungen, die ihre Ermordung verhinderten. Die Leiden der Überlebenden in Gefängnis und Lager werden in Selbstzeugnissen dokumentiert.Am 6. November 1939, zwei Monate nach der deutschen Besetzung Krakaus, wurden in der Krakauer Jagiellonen-Universität 183 Personen, die Meisten Professoren, von einem Kommando der deutschen Sicherheitspolizei verhaftet.
Einige der Verhafteten kamen bereits nach kurzer Zeit aus dem Krakauer Gefängnis wieder frei. 168 Wissenschaftler wurden Ende November in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert. Zwölf starben dort nach kurzer Zeit; drei jüdische Hochschullehrer wurden in verschiedenen Konzentrationslagern ermordet. Alle anderen erlangten, aufgrund internationalen Drucks- sogar Mussolini intervenierte -, bis Oktober 1941 wieder die Freiheit.
Dies ist ein einmaliger Akt in der Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager - und ein durch Zeitzeugen hervorragend dokumentierter Fall.
Anmerkungen:
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