Siegfried Zepf: Narzißmus, Trieb und die Produktion von Subjektivität
Narzißmus, Trieb und die Produktion von Subjektivität
Buch
- Stationen auf der Suche nach dem verlorenen Paradies
- Springer Berlin, 11/1985
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783540158288
- Bestellnummer: 3567590
- Umfang: 140 Seiten
- Sonstiges: VI, 132 S.
- Copyright-Jahr: 1985
- Gewicht: 250 g
- Maße: 244 x 170 mm
- Stärke: 7 mm
- Erscheinungstermin: 1.11.1985
Inhaltsangabe
1 Statt eines Vorworts: Oh, wie schön ist Panama!.- 2 Das Narzißmusproblem.- 2.1 Sigmund Freud.- 2.2 Die Reduktion des Trieblebens.- 2.2.1 Sandor Ferenczi.- 2.2.2 Michael Balint.- 2.2.3 Béla Grunberger.- 2.3 Narzißtische- und Triebentwicklung als zwei eigenständige Schicksale.- 2.3.1 Heinz Kohut.- 2.4 Narzißmus als Triebschicksal.- 2.4.1 Otto Kernberg.- 2.5 Zusammenfassung.- 3 Narzißtische Sehnsüchte - triebhafte Bedürfnisse.- 3.1 Halluzinatorische Wunscherfüllung.- 3.2 Einführung des Realitätsprinzips.- 3.3 Von der Passivität zur Aktivität.- 3.4 Objektives Differenziertsein und subjektive Differenzierung.- 3.5 Zwischenbilanz.- 4 Konkretionen.- 4.1 Spannung, Unlust und Angst.- 4.1.1 Differenzierung von Unlust.- 4.2 Die Urverdrängung.- 4.3 Psychoanalytische Strukturen.- 4.3.1 Das Ich.- 4.3.2 Über-Ich und Ich-Ideal.- 5 Für eine kurze Orientierung: Zugewinn und Ausblick.- 6 Literatur.Klappentext
Aus unserer Erorterung wurde gewilS deutlich, daIS es bisher nichtgelungen ist, das NarzilSmuskonzept innerhalb der psychoanalytischen Metapsychologie wi derspruchsfrei und so mit der psychoanalytischen Trieblehre in Verbindung zu setzen, daIS die von Freud behauptete relative Eigenstandigkeit beider Bereiche gewahrt blieb. Auch in den neueren Versuchen wurde das Problem nicht gelost. Kohut verabsolutiert die Eigenstandigkeit der narzilStischen Entwicklung und lost sie von der Triebentwicklung ab (s. dazu auch Rothschild 1981). 1m Urteil von Kohut (1979, S. 294) hat sein Konzept denn auch keinen spezifischen Bezug mehr auf die etablierten Theorien der Psychoanalyse und suspendiert den von Freud geschaffenen theoretischen Rahmen. Kemberg wiederum diskutiert den NarzilSmus im wesentlichen unter dem triebtheoretischen Aspekt der Abwehr und reduziert den NarzilSmus unter Vemachlassigung seiner relativen Eigen standigkeit auf eine Erscheinungsform der Triebpsychologie und -pathologie. Die dazu kontrare Position wurde schon von Grunberger und - wenn auch in anderen Worten - von Ferenczi und Balint vertreten.Biografie
Dr. med. Siegfried Zepf ist Arzt für Innere Medizin, Professor für Psychotherapie, Lehranalytiker der DGPT, Direktor des Instituts für klinische Psychotherapie der Universitätsklinik des Saarlandes, Homburg (Saar).Anmerkungen:
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