Rose Ausländer: Gesammelte Werke IV. Im Aschenregen / die Spur deines Namens
Gesammelte Werke IV. Im Aschenregen / die Spur deines Namens
Buch
- Gedichte und Prosa 1976
- S. FISCHER, 01/1984
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783100015167
- Bestellnummer: 2267823
- Umfang: 243 Seiten
- Copyright-Jahr: 1984
- Gewicht: 351 g
- Maße: 193 x 126 mm
- Stärke: 25 mm
- Erscheinungstermin: 15.1.1984
Beschreibung
"Ich gestehe, daß unter den Strophen der Rose Ausländer ... meine Lieblingsverse sind. Wer noch Gedichte zu lesen versteht, wird in der erheblichen Fülle des Bandes die seinen finden."Heinz Politzer
Im Aschenregen / die Spur deines Namens faßt die Zyklen Es bleibt noch viel zu sagen und Noch ist Raum sowie den Prosatext Doppelleben zusammen.
Der Band wird eingeleitet mit einer kurzen Vorbemerkung des Herausgebers und wird beschlossen mit einer editorischen Notiz, einem Quellennachweis und einem doppelten Inhaltsverzeichnis, das geordnet ist nach Überschriften und nach den Gedichtanfängen.
Biografie
Rose Ausländer (geb. Rosalie Scherzer), 11.5.1901 Czernowitz (Bukowina) - 3.1.1988 Düsseldorf. Die aus einer dt.-jüdischen Beamtenfamilie stammende A. musste nach dem Tod ihres Vaters das Philosophiestudium abbrechen und emigrierte 1921 in die USA. Sie arbeitete als Bankangestellte in New York und heiratete 1923 ihren Studienfreund Ignaz Ausländer; die Ehe hielt nur drei Jahre. 1931 kehrte sie nach Czernowitz zurück, um ihre Mutter zu pflegen; von 1941-44 lebte sie im Ghetto von Czernowitz, das letzte Jahr in einem Kellerversteck. Nach dem Krieg ging sie erneut in die USA (1946-64), kehrte aber 1964 wieder nach Europa zurück und ließ sich nach einem Aufenthalt in Wien 1965 in Düsseldorf nieder. Ihr erster, 1939 erschienener Gedichtband 'Der Regenbogen' gilt als verschollen. Nach den Schrecken des Krieges und der Verfolgung verstummte sie. Dann schrieb sie zunächst nur in engl. Sprache; erst 1956 kehrte sie zur dt. Sprache zurück. 1957 traf sie Celan wieder, den sie bereits im Czernowitzer Ghetto kennen gelernt hatte. Er machte sie mit den neuesten Strömungen der dt. Lyrik vertraut. Seit 1961 widmete sich A. ganz dem Schreiben. Ausgangspunkt waren zunächst Alltagserfahrungen, Gedanken und Gefühle, dann erhielt das Thema der Sprache eine immer größere Bedeutung. Sprache wurde zum Ersatz für die erlittenen Verluste und das dichterische Wort selbst zum Gegenstand des lyrischen Sprechens. Daneben kennt ihre Dichtung eine Vielzahl weiterer Themen: die Erfahrung der Verfolgung und die Vernichtung des Judentums, Landschaften und Städte, Liebe, Freundschaft. Ihre Texte zeigen seit den 70er-Jahren zunehmend eine Tendenz zu Reduktion und KonzentrationAnmerkungen:
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