Nichts als die Welt
Nichts als die Welt
Buch
- Reportagen und Augenzeugenberichte aus 2500 Jahren
- Herausgeber: Georg Brunold
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- Galiani, Berlin, 09/2009
- Einband: Fester Einband, Lesebändchen
- ISBN-13: 9783869710013
- Umfang: 683 Seiten
- Sonstiges: m. Fotos.
- Auflage: 2. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 2574 g
- Maße: 315 x 233 mm
- Stärke: 53 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.2009
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Beschreibung
Die ganze Welt in einem Buch. "Bücher sind der Eingang zur Welt", konstatierte einst Stefan Zweig - das gilt für diesen Folioband in ganz besonderem Maße. Denn er stößt das Tor zu zweieinhalbtausend Jahren Weltgeschichte auf und führt uns rund um die gesamte Erde. In Dantes Göttlicher Komödie führte Vergil den Leser durch die Hölle; in diesem Großband nehmen uns Autoren wie Xenophon, Cäsar, Plinius, Petrarca, Ibn Battuta, Kolumbus, Voltaire, Goethe, Heine, Stendhal, Burton, Boveri, Capote, Frisch, Márquez, Eco und Enzensberger bei der Hand und geleiten durch die großen Ereignisse und Umbrüche ihrer Zeit, berichten, was sie mit eignen Augen sahen. Hier sind die großen Reportagen und Augenzeugenberichteder Weltliteratur in einem prächtigen Folioband versammelt und ergänzt mit ganzseitigen Fotoreportagestrecken, deren jüngste die entlassenen Angestellten von Lehman Brothers beim Finanzcrash von 2008 zeigt. Das Buch ist nicht nur die Ehrenrettung der Reportage, einer im deutschsprachigen Raum noch immer verkannten Form der Literatur. Es tut gerade jetzt auch dringend not.Denn was könnte es für den Zeitgenossen in Krisenzeiten Lehrreicheres geben, als bei den epochalen Umbrüchen früherer Jahrhunderte und Jahrtausende dabei gewesen zu sein?
Dabei: deutsche Erstveröffentlichungen und Erstabdrucke in Buchform, z. B. Ibn Khaldun: Bei Tamerlan; Mr. und Mrs. Bishop: Der Untergang der Titanic; Janet Flanner: Hitlers Stimmbänder; Jean Lacotoure: In Hanoi bei Onkel Ho; James Fenton: Der Fall von Saigon; Hubert Fichte: Voudou; Ian Buruma: Benazir Bhuttos Pakistan; Sophia Woodman: Chinas schmutzige Wäsche; Karl Markus Gauß: Bártok-Béla-Express; Hans Magnus Enzensberger: Ach Deutschland!
Klappentext
Quer durch die Menschheitsgeschichte und rund um die WeltQuer durch die Menschheitsgeschichte und rund um die Welt.
Tacitus sah, wie Nero Rom niederbrennen ließ. Plinius erlebte den Ausbruch des Vesuv, der Pompeji und Herculaneum verschüttete. Walt Whitman war dabei, als Abraham Lincoln erschossen wurde. Georges Simenon traf Hitler im Fahrstuhl, und Ernest Hemingway marschierte ins von den Deutschen besetzte Paris ein.
Georg Brunold hat in Nichts als die Welt. Reportagen und Augenzeugenberichte aus 2500 Jahren 155 Autoren versammelt, die von den großen und bedeutenden Umbrüchen der Menschheitsgeschichte erzählen, die aber auch in den alltäglichen Details das Seltsame und Besondere finden. Ein »Eidechs in den Apenninen« etwa erregt die Aufmerksamkeit von Heinrich Heine, die Sitten der ägypter machen Herodot staunen. Machiavelli findet, dass Deutsche nicht reich sein müssen, und Caesar überlistet die Helvetier.
Der Leser schaut den großen Autoren der Weltliteratur über die Schulter, lässt sich mitnehmen auf eine literarische Reise durch die Zeit und mehrmals um die Welt. Wir reisen mit den Berichterstattern zu Schiff - mit Kolumbus an Bord der Santa Maria oder mit dem Ehepaar Bishop im Rettungsboot der Titanic -, gehen barfuß nach Canossa, fahren im Zug nach Odessa, verteidigen die Bastille, sehen die Mauer fallen. Wir sitzen mit in den Gerichtssälen, wo Fitzroy Maclean Zeuge eines stalinistischen Schauprozesses wird und Hannah Arendt den Angeklagten Eichmann beobachtet. Wir besuchen Onkel Ho in Hanoi, den Vorsitzenden Mao, die Krönung Haile Selassies, Ford in Detroit.
Für Nichts als die Welt hat Georg Brunold auch zahlreiche Texte gefunden, die es seltsamerweise bisher auf Deutsch nicht gab: Ibn Khalduns Bericht über seinen Besuch bei Tamerlan, Janet Flanner über Hitlers Stimmbänder, Ian Buruma über Benazir Bhutto, um nur einige zu nennen.
Zwölf von Daniel Schwartz ausgewählte und arrangierte Fotoreportagen aus den letzten zehn Jahren ergänzen die 164 Texte; mit Bildern aus einem Frauenkrankenhaus im Kongo, vom 11. September oder von den ehemaligen Angestellten von Lehman Brothers beim Finanzcrash von 2008. Auch sie sind Glanzstücke der Reportage und erzählen von Themen, die noch die nächsten Jahrzehnte prägen werden.
Georg Brunold hat mit der Arbeit an Nichts als die Welt eine mehrjährige, vieltausendseitige Leseodyssee durch alle Zeiten und Länder hinter sich. Als »die längste Reise meines Lebens« bezeichnet der in aller Welt gereiste ehemalige Redakteur von DU seine Arbeit. In der angehängten »Bibliothek des Reporters« erzählt er in 30 thematischen »Lieferungen« von den Büchern, die ihn bei seiner Arbeit und durch sein Leben begleitet haben.
Biografie
Georg Brunold wurde 1953 in Arosa/Graubünden geboren. Nach dem Studium der Philosophie in Zürich zog er 1983 nach Kairo. Für die "Neue Züricher Zeitung" war er mehrere Jahre als Afrika-Korrespondent tätig. Heute lebt er als Redakteur der Zeitschrift "du" in Zürich.Anmerkungen:
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