Mario Andreotti: Andreotti, M: Struktur der modernen Literatur
Andreotti, M: Struktur der modernen Literatur
Buch
- Neue Formen und Techniken des Schreibens: Erzählprosa und Lyrik. Mit einem Glossar zu literarischen, linguistischen und philosophischen Grundbegriffen
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- UTB GmbH, 09/2014
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783825240776
- Umfang: 488 Seiten
- Sonstiges: m. 14 SW-Abb.
- Auflage: 5., erw. u. aktualis. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 487 g
- Maße: 185 x 118 mm
- Stärke: 32 mm
- Erscheinungstermin: 17.9.2014
Beschreibung
Ich habe in diesem Buch mehr gefunden, als ich gesucht habe. Mein Eindruck: ein Buch von unendlicher Brauchbarkeit.Martin Walser
Wer moderne Erzählungen, moderne Gedichte, etwa einen Roman von Franz Kafka oder ein Gedicht von Paul Celan, liest, ist häufig ratlos, weil ihm der Zugang zu solch künstlerisch neuartigen Texten fehlt. Hier setzt der vorliegende Band an, indem er literarische Kategorien aufzeigt, mit denen sich das wirklich Neue moderner Texte adäquat beschreiben lässt. Der Band berücksichtigt über die klassische Moderne hinaus auch die jüngsten Entwicklungen innerhalb der Post- und der Spätmoderne: von den subkulturellen Formen der Literatur (Pop, Beat, Rap, Slam Poetry) bis zur digitalen Literatur (Hypertext, Handy-Roman).
Andreottis Buch wendet sich, schon seiner leserfreundlichen Darstellung und vielen Textbeispiele wegen, an ein breites literarisch interessiertes Publikum, aber auch an Autorinnen und Autoren, die nach neuen Formen des Schreibens suchen.
Inhaltsangabe
Vorwort 5Vorwort zur fünften Auflage 8
1. Moderne Literatur : eine Bestimmung nach neuen, ganzheitlichen Kriterien 15
1.1 Moderne Literatur aus herkömmlicher Sicht 15
1.2 Moderne Literatur:
ein neuer Zugang aus strukturaler Sicht 18
1.3 Die Gestaltung des literarischen Textes 24
1.3.1 Makro- und Mikrostruktur:
Handlungs- und Bildebene im literarischen Text 24
1.3.2 Die Gestaltung der literarischen Figur 26
1.3.3 Die Gestaltung der fiktionalen Wirklichkeit 28
1.4 Die Struktur traditioneller und moderner Texte:
zwei Beispiele aus der Erzählprosa 32
1.5 Gestisches Schreiben als Weg zu einem modernen Schreiben 42
1.6 Traditionelle vs moderne Literatur:
eine zusammenfassende Gegenüberstellung 44
1.7 Subjekt- und Sprachkritik als epochale Vorgange:
der Beginn der literarischen Moderne 47
1.7.1 Moderne Subjektkritik als Auflösung des traditionellen Subjektbegriffs 48
1.7.2 Moderne Sprachkrise und Sprachkritik 52
2. Vorläufer einer modernen Dichtung 57
3. Im Spannungsfeld von Tradition und Moderne: die Entwicklung der deutschen Literatur seit dem Naturalismus 61
4. Die geistigen Kräfte unserer Epoche:
ihre Auswirkungen auf die moderne Literatur 87
4.1 Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaft 88
4.1.1 Naturwissenschaften 89
4.1.1.1 Physik 89
4.1.1.2 Mathematik 92
4.1.2 Technik und Wirtschaft 93
4.2 Geisteswissenschaften und Kunst 95
4.2.1 Philosophie 96
4.2.2 Christliche Religion und Kirchen 111
4.2.3 Literaturwissenschaft 114
4.2.4 Zwischen Kunst und Kommerz:
die Situation der Schriftsteller 115
4.2.5 Psychologie 120
4.2.6 Musik 124
4.2.7 Malerei 126
5. Die Gattungsformen in der modernen Literatur 129
5.1 Grenzen der traditionellen Gattungsbegriffe 129
5.2 Überblick über die wichtigsten traditionellen und modernen Gattungsformen 132
6. Epik: Erzählen in der modernen Prosa 135
6.1 Der Strukturwandel in der modernen Erzählprosa:
ein erster Überblick 135
6.2 Allgemeines zur Erzählprosa:
Merkmale epischen Erzählens 136
6.2.1 Der erzählende Text als Fiktion 137
6.2.2 Die Gestaltung des Erzählers 139
6.2.3 Der Blick vom Olymp oder der des Zeitungsboten aus der Vorstadt?: vier typische Erzählsituationen 142
6.3 Traditionelles Erzählen:
der feste, persönliche Erzähler 146
6.4 Modernes Erzählen: der entpersönlichte Erzähler 150
6.4.1 Der neutrale Erzähler 151
6.4.2 Die Auflösung des festen, persönlichen Erzählers 152
6.4.2.1 Der paradoxe Erzähler 152
6.4.2.2 Erlebte Rede und innerer Monolog 153
6.4.2.3 Die Textmontage:
literarische Collage und Ruckblende 157
6.4.2.4 Der Perspektivenwechsel:
polyperspektivisches Erzählen 162
6.4.2.5 Der Wechsel der Fiktionsebenen: die Metalepse 166
6.4.2.6 Das epische Präsens als neue Erzählzeit:
Tempuswechsel in der modernen Erzählprosa 168
6.4.2.7 Diskontinuitat als modernes Erzählprinzip 170
6.5 Postmodernes Erzählen:
das Spiel mit traditionellen Mustern 172
6.5.1 Der ironisch gebrochene Erzähler 172
6.5.2 Intertextualitat und Mehrfachkodierung 175
6.6 Traditionelle Figurengestaltung: die feste Figur 178
6.7 Moderne Figurengestaltung: die gestische Figur 184
6.7.1 Drei Falle moderner, gestischer Figurengestaltung 187
6.7.1.1 Der Gestus als Grund- und Kollektivhaltung 187
6.7.1.2 Figuren als Rollenträger: der Gestuswechsel 196
6.7.1.3 Die Montage als zentrales Stilprinzip der Moderne 202
6.7.1.3.1 Die Montage der Figur als Gestusmontage 203
6.7.1.3.2 Die Montage von Figur und Erzähler 211
6.7.2 Die Reduktion der modernen Figur:
der Held ohne Eigenschaften und ohne Namen 213
6.8 Traditionelle vs moderne Erzählprosa:
ihre Merkmale im Überblick 218
7. Die Gattungsformen der modernen Erzählprosa 223
7.1 Die Erzählung in Tradition und Moderne 223
7.2 Struktur und Entwicklung des bürgerlichen Romans 225
7.3 Exkurs: Der bürgerliche Trivialroman und seine Rezeption in der Moderne 228
7.4 Struktur und Entwicklung der Novelle 235
7.5 Struktur und Entwicklung des modernen Romans 240
7.6 St
Klappentext
Jeder, der moderne Romane und Gedichte liest, nimmt, oftmals bestürzt, ihren z. T. radikalen Bruch mit den überkommenen literarischen Formen und Normen wahr. Aber warum schreiben moderne Autoren anders, haben sie neue Formen und Techniken des Schreibens entwickelt? Und um was für Formen handelt es sich denn? Ausgehend vom gewaltigen geistigen Wandel seit Beginn des letzten Jahrhunderts, unternimmt Andreottis Standardwerk den Versuch, diese neuen Formen und Techniken, vom Montageroman bis hin zur digitalen Lyrik, an vielen Textbeispielen zu beschreiben. Dabei wird die traditionelle Literatur (z. B. der Bau der Novelle im Vergleich zu dem der modernen Kurzgeschichte) stets mit einbezogen. Das Buch wendet sich an Germanisten so gut wie an Liebhaber der Literatur und an praktizierende Autoren, die nach neuen Formen des Schreibens suchen."Ich habe in diesem Buch mehr gefunden, als ich gesucht habe. Mein Eindruck: ein Buch von unendlicher Brauchbarkeit."
Martin Walser
Anmerkungen:
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