Koni Weber: Weber, K: Umstrittene Repräsentation der Schweiz
Weber, K: Umstrittene Repräsentation der Schweiz
Buch
- Soziologie, Politik und Kunst bei der Landesausstellung 1964
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- Mohr Siebeck GmbH & Co. K, 08/2014
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783161531736
- Umfang: 364 Seiten
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 675 g
- Maße: 236 x 159 mm
- Stärke: 27 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.2014
- Serie: Historische Wissensforschung
Beschreibung
Was kommt heraus, wenn sich mitten im Kalten Krieg ein von der Commedia dell arte und Westschweizer Volksbräuchen inspirierter Theaterregisseur mit der IBM Schweiz zusammentut, um eine Live-Befragung des Publikums der Landesausstellung von 1964 durchzuführen, und zwar auf Basis eines soziologisch elaborierten Fragebogens aus der Feder von Forscherinnen und Forschern aus Paris? Das Ergebnis ist ein handfester Politskandal und eine soziologische Studie, deren Rohmaterial sich schließlich der inzwischen berühmte Soziologe Luc Boltanski annimmt und darauf aufbauend seine erste Monographie verfasst. Koni Weber rekonstruiert die Entstehung, Entwicklung und Verwerfung einer soziologischen Gesellschaftsdeutung. Er schlüsselt die Heterogenität soziologischer Verfahren in den 1960er Jahren analytisch auf und beleuchtet ein Stück Schweizer Zeitgeschichte zwischen 1955 bis 1964 in wissenshistorischer Perspektive.Klappentext
Was kommt heraus, wenn sich mitten im Kalten Krieg ein von der Commedia dell'arte und Westschweizer Volksbräuchen inspirierter Theaterregisseur mit der IBM Schweiz zusammentut, um eine Live-Befragung des Publikums der Landesausstellung von 1964 durchzuführen, und zwar auf Basis eines soziologisch elaborierten Fragebogens aus der Feder von sozialanthropologisch geschulten Forscherinnen und Forschern aus Paris? Das Ergebnis ist ein handfester Politskandal, eine vom Schweizerischen Nationalfonds gekappte soziologische Studie, deren Rohmaterial sich schließlich der inzwischen berühmte Soziologe Luc Boltanski annimmt und darauf aufbauend seine erste Monographie verfasst, die 1966 unter dem Titel "Le bonheur suisse" in Paris veröffentlicht wird. Koni Weber rekonstruiert die Entstehung, Entwicklung und Verwerfung einer soziologischen Gesellschaftsdeutung. Er verfolgt die diversen Phasen der soziologischen Umfrage von den Konzeptentwürfen über die Konstruktion des Fragebogens und die Stichprobenziehung bis hin zur statistischen Auswertung. Inspiriert durch das Postulat Bruno Latours' Wissenschaft in action zu analysieren, also bei jener Phase der Wissensproduktion genauer hinzuschauen, wo Fakten noch nicht abgesichert sind, fokussiert der Autor auf die epistemischen Praktiken, die wissenschaftlichen Kontroversen, die gesellschaftlichen Debatten und die medialen Skandalisierungen, die bei der Herstellung soziologischen Wissens zusammenspielen. Er schlüsselt die Heterogenität soziologischer Verfahren in den 1960er Jahren analytisch auf und beleuchtet ein Stück Schweizer Zeitgeschichte zwischen 1955 bis 1964 in wissenshistorischer Perspektive.Anmerkungen:
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