Johannes Gigas: Gigas, J: Erste Atlas von Nordrhein-Westfalen
Gigas, J: Erste Atlas von Nordrhein-Westfalen
Buch
- Neue Beschreibung des Erzbistums Kölns und seiner angrenzenden Gebiete. Prodromus Geographicus hoc est archiepiscopatus Coloniensis annexarumque et vicinarum aliquot regionum descriptio nova
- Herausgeber: Werner Bergmann
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Henselowsky Boschmann, 08/2012
- Einband: Loseblatt-Sammlung, 7 A2-Blätter und 5 A3-Blätter vierfarbig; Einlegeheft 48 Seiten
- ISBN-13: 9783942094283
- Sonstiges: 7 farb. Karten u. 9 Stadtansichten als Faks., Beil.: Begleith.
- Auflage: Num. Sonderausg.
- Copyright-Jahr: 2012
- Gewicht: 905 g
- Maße: 435 x 305 mm
- Stärke: 25 mm
- Erscheinungstermin: 1.8.2021
Ähnliche Artikel
Kurzbeschreibung
Das hier vorliegende Werk des Johannes Gigas aus dem Jahre 1620 ist der erste bekannte regionale Atlas. Er wird hiermit erstmals in seinen Karten, Abbildungen und in seinen wesentlichen Teilen übersetzt publiziert. Er beinhaltet eine Reihe von innovativen Angaben, allem voran ein durchaus als vollständig zu bezeichnendes Straßen- und Wegenetz. In gleicher Weise innovativ ist die Kennzeichnung der Territorien durch die einzelnen Wappen. Besonders wertvoll ist jedoch der Detailreichtum der Ortsangaben in den ganz offensichtlich bevorzugten Regionen: Rheinland, Eifel, Ruhrgebiet, südliches Münsterland, Sauerland und Paderborn. Somit sind diese vom Inhalt und von der Ausführung qualitätsvollen Karten eine Besonderheit für jeden Liebhaber historischer Landkarten, zumal hier eine Vielzahl von Orten, Gemeinden, Weilern, festen Häusern und Klöstern erstmals in ihrer Geschichte kartographische Verortung und Erwähnung finden, womit sie auch für die Heimatforschung in diesen Regionen nicht unerhebliche Bedeutung erlangen.Beschreibung
Der Mediziner und Mathematiker Johannes Gigas gab im Jahre 1620 in kleiner Auflage einen Atlas des Erzbistums Köln heraus mit insgesamt 7 Karten und 9 Stadtansichten, dessen Fläche sich näherungsweise mit der des heutigen NRW deckt. Es ist ein Regionalatlas, wie es ihn im Konzert der großen Weltatlanten in dieser Form bis dato nicht gegeben hatte. Die topographischen Schwerpunkte der ersten sechs Karten kennzeichnen die Zentren der kölnischen Herrschaft. Die erste Karte umfasst die Rheinschiene zwischen Köln und Koblenz, Eifel und Westerwald, wobei die auffälligen Ortsdichten am Rhein und an der Ahr, in der Eifel und dem linken Niederrhein liegen. Die zweite Karte zeigt den nördlichen Teil des Archiepiskopats, im wesentlichen das Gebiet zwischen Lippe und Ruhr mit einem deutlichen Schwerpunkt im Vest Recklinghausen und um die Reichsstadt Dortmund. Die dritte Karte umfasst das Herzogtum Westfalen, wobei die Detailkenntnis des heutigen Sauerlandes ins Auge sticht. Hier werden selbst kleinste Weiler und Dörfer im Einzelnen genannt. Die vierte Karte, die als einzige bislang als Faksimile vorliegt, zeigt die Region von Pyrmont im Norden - und damit auch den Geburtsort des Johannes Gigas Lügde - bis Warburg im Süden, im Osten die Weser mit dem Kloster Corvey und im Westen das Gebiet bis Wiedenbrück. Die 5. und 6. Karte umfassen das Bistum Münster, wobei die 5. im Wesentlichen den südlichen Teil des Bistum mit den Zentrum Münster dokumentiert, wobei die Ortsdichten zwischen Hamm und Münster sowie westlich der Stadt deutlich ins Auge fallen. Das zweite Blatt des Bistums beinhaltet den dünn besiedelten nördlichen Teil von Nordhorn bis zum Dollart, in west-östlicher Ausdehnung zwischen dem 1593 fertig gestellten Fort Bourtange bis Diepholz.Inhaltsangabe
Karte 1: Die Rheinschiene zwischen Köln und Koblenz, Eifel und Westerwald. Karte 2: Das Gebiet zwischen Lippe und Ruhr mit einem deutlichen Schwerpunkt im Vest Recklinghausen und um die Reichsstadt Dortmund. Karte 3: Das Herzogtum Westfalen mit großer Detailkenntnis des heutigen Sauerlandes. Karte 4: Die Region von Pyrmont im Norden bis Warburg im Süden, im Osten die Weser mit dem Kloster Corvey und im Westen das Gebiet bis Wiedenbrück. Karte 5: Der südliche Teil des Bistums Münster mit den Zentrum Münster. Karte 6: Der nördliche Teil des Bistums Münster von Nordhorn bis zum Dollart, in west-östlicher zwischen Fort Bourtange und Diepholz. Karte 7: Die Region um das Kloster Corvey an der Weser. Karte 1-6: ca. 1: 250.000, Karte 7: ca. 1: 60.000. Stadtansicht 1: Köln (Vogelperspektive). Stadtansicht 2: Neuss, Bonn, Brühl, Zons. Stadtansicht 3: Münster, Osnabrück, Wesel. Stadtansicht 4: ArnsbergKlappentext
Die hier erstmals im Faksimile vorgelegten Karten und Stadtansichten des Prodromus geographicus aus dem Jahre 1620 bilden den ersten Regionalatlas des Erzbistums Köln, der nicht allein Straßen und Wege verzeichnet, sondern darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Informationen enthält. Er ist, was die Ortsdichte und die topographischen Einzelheiten der Region angeht, der mit großem Abstand genaueste und informativste Atlas seiner Zeit, an den die großen Kartenwerke seiner berühmten Vorgänger, wie Mercator und Ortelius, bei weitem nicht heranreichen. Insgesamt besteht der Atlas aus 7 Karten mit rückseitigen Erläuterungen und 9 Stadtansichten: Karte 1: Die Rheinschiene zwischen Köln und Koblenz, Eifel und Westerwald. Karte 2: Das Gebiet zwischen Lippe und Ruhr mit einem deutlichen Schwerpunkt im Vest Recklinghausen und um die Reichsstadt Dortmund. Karte 3: Das Herzogtum Westfalen mit großer Detailkenntnis des heutigen Sauerlandes. Karte 4: Die Region von Pyrmont im Norden bis Warburg im Süden, im Osten die Weser mit dem Kloster Corvey und im Westen das Gebiet bis WiedenbrückKarte 5: Der südliche Teil des Bistums Münster mit dem Zentrum Münster. Karte 6: Der nördliche Teil des Bistums Münster von Nordhorn bis zum Dollart, in west-östlicher Ausdehnung zwischen Fort Bourtange und Diepholz. Karte 7: Die Region um das Kloster Corvey an der Weser. Karte 1-6: ca. 1: 250.000, Karte 7: ca. 1: 60.000. Stadtansicht 1: Köln (Vogelperspektive). Stadtansicht 2: Neuss, Bonn, Brühl, Zons. Stadtansicht 3: Münster, Osnabrück, Wesel. Stadtansicht 4: Arnsberg sowie Listen der Bischöfe von Köln, Münster, Paderborn und der Äbte von Corvey. Mit Ausnahme der Listen werden hier sowohl die Karten herausgegeben als auch Texte des Atlasses in einem Beiheft von 48 Seiten mitgeteilt und übersetzt, die Karten in ihren Einzelheiten erläutert und somit unsere Kenntnis des geographischen Werkes des Johannes Gigas wesentlich erweitert.Biografie (Werner Bergmann)
Werner Bergmann ist Professor für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Er hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte des Antisemitismus vorgelegt.§Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.