Chris Frith: Wie unser Gehirn die Welt erschafft
Wie unser Gehirn die Welt erschafft
Buch
- Originaltitel: Making up the Mind
- Übersetzung: Monika Niehaus-Osterloh
- Springer-Verlag GmbH, 01/2014
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Book
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783642410383
- Bestellnummer: 3889424
- Umfang: 301 Seiten
- Sonstiges: 70 schwarz-weiße und 7 farbige Abbildungen, Bibliographie
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 311 g
- Maße: 193 x 126 mm
- Stärke: 17 mm
- Erscheinungstermin: 15.1.2014
Kurzbeschreibung
In Ihrem Kopf gibt es eine erstaunliche Vorrichtung, die Ihnen jede Menge Arbeit erspart - und die darin effizienter ist als die neuesten High-Tech-Computer: Ihr Gehirn. Es befreit Sie Tag für Tag von Aufgaben wie der bewussten Orientierung und Bewegung in der Welt um Sie herum, so dass Sie sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren können: nämlich Freundschaften zu schließen und Menschen zu beeinflussen. Allerdings ist auch das "Ich", das in diese soziale Welt entlassen wird, ein Konstrukt Ihres Gehirns. Es ist Ihr Gehirn, das es Ihnen ermöglicht, Ihr geistiges Leben mit Ihren Mitmenschen um Sie herum zu teilen.Inhaltsangabe
Einleitung: Richtige Naturwissenschaftler befassen sich nicht mit dem Geist
Die Angst des Psychologen vor der Party Harte und weiche Naturwissenschaften Harte Naturwissenschaften objektiv; weiche Naturwissenschaften subjektiv Kann die Big Science die weiche Wissenschaft retten? Messung mentaler Aktivität Wie kann das Mentale aus dem Physischen erwachsen? Ich kann Ihre Gedanken lesen Wie das Gehirn die Welt erschafft
Teil I Die Illusionen des Gehirns durchschauen
Kapitel 1: Die Hinweise eines geschädigten Gehirns
Die physische Welt wahrnehmen Geist und Gehirn Wenn das Gehirn nicht Bescheid weiß Wenn das Gehirn Bescheid weiß, es aber nicht sagt Wenn das Gehirn lügt Wie Gehirnaktivität zu falschem Wissen führt Wie man das Gehirn zum Lügen bringt Die Echtheit unserer Erfahrungen prüfen Woher wissen wir, was real ist?
Kapitel 2: Was uns ein normales Gehirn über die Welt erzählt
Die Illusion einer bewussten Wahrnehmung Unser verschwiegenes Gehirn Unser verzerrendes Gehirn Unser schöpferisches Gehirn
Kapitel 3: Was das Gehirn uns über den Körper erzählen kann
Privilegierter Zugang? Wo ist die Grenze? Wir wissen nicht, was wir gerade tun Wer hat die Kontrolle? Mein Gehirn kann problemlos ohne mich auskommen Phantome im Gehirn Mit mir ist alles in bester Ordnung Wer handelt? Wo bleibt das Ich"?
Teil II Wie das Gehirn das alles macht
Kapitel 4: Durch Vorhersagen vorankommen
Belohnung und Bestrafung Wie uns das Gehirn in die Welt einbettet und uns dann verbirgt Das Gefühl, die Dinge unter Kontrolle zu haben Wenn das System versagt Der unsichtbare Akteur im Zentrum der Welt
Kapitel 5 : Unsere Wahrnehmung der Welt ist eine Fantasie, die mit der Realität in Einklang steht
Unser Gehirn schafft eine mühelose Wahrnehmung der physischen Welt Die Informationsrevolution Was können clevere Maschinen wirklich? Ein Problem mit der Informationstheorie Reverend Thomas Bayes Der ideale Bayes sche Beobachter Wie ein Bayes sches Gehirn Modelle der Welt herstellen kann Ist da ein Nashorn im Zimmer? Woher kommt das Vorwissen? Wie uns Handlungen etwas über die Welt sagen Ich nehme nicht die Welt wahr, sondern das Weltmodell meines Gehirns Farbe steckt im Gehirn, nicht in der Welt Was wir wahrnehmen, ist ein Fantasiebild, das sich mit der Realität deckt Wir sind nicht die Sklaven unserer Sinne Woher wissen wir also, was real ist? Sich etwas vorzustellen, ist außerordentlich langweilig
Kapitel 6: Wie das Gehirn den Geist modelliert
Biologische Bewegung: Wie sich Lebewesen bewegen Wie Bewegungen Absichten verraten können Imitation: die Ziele anderer erkennen Menschen und Roboter Empathie Die Erfahrung von Urheberschaft Das Problem mit dem privilegierten Zugang Illusion einer Urheberschaft Andere Akteure halluzinieren
Teil III Kultur und Gehirn
Kapitel 7: Die Gedankenwelt anderer teilen wie das Gehirn Kultur schafft
Die Problematik des Übersetzens Bedeutungen und Ziele Die Lösung des inversen Problems Vorwissen und Vorurteil Was wird er wohl als Nächstes tun?
Andere Menschen sind ansteckend Kommunikation ist mehr als nur Sprechen Unterweisen ist mehr als eine Demonstration, die imitiert werden soll Die Schleife schließen Fork Handles: Die beiden Ronnies schließen (letztendlich) die Schleife Die Schleife vollständig schließen Wissen ist (mit-)teilbar Wissen ist Macht Die Wahrheit
Nachwort: Ich und mein Gehirn
Chris Frith und ich Auf der Suche nach dem Willen im Gehirn Wo ist oben in der Top-down-Kontrolle? Der Homunculus In diesem Buch geht es nicht um Bewusstsein Warum sind Leute nett (solange sie fair behandelt werden)? Selbst eine Illusion hat Verantwortlichkeiten
Klappentext
Ist die Welt real oder lediglich ein Konstrukt unseres Gehirns? Und wer ist eigentlich Ich ?In Ihrem Kopf gibt es eine erstaunliche Vorrichtung, die Ihnen jede Menge Arbeit erspart und die darin effizienter ist als die modernsten High-Tech-Computer: Ihr Gehirn. Tag für Tag befreit es Sie von Routineaufgaben wie der bewussten Wahrnehmung der Objekte und Geschehnisse um Sie herum sowie der Orientierung und Bewegung in der Welt, so dass Sie sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren können: Freundschaften zu schließen, Beziehungen zu pflegen und Ideen auszutauschen.
Wie sehr all das, was wir wahrnehmen, ein von unserem Gehirn geschaffenes Modell der Welt ist, wird uns kaum je bewusst. Doch noch überraschender und vielleicht beunruhigender ist die Schlussfolgerung, dass auch das Ich , das sich in die soziale Welt einfügt, ein Konstrukt unseres Gehirns ist. Indem das Gehirn es uns ermöglicht, eigene Vorstellungen mit anderen Menschen zu teilen, vermögen wir gemeinsam Größeres zu schaffen, als es einer von uns alleine könnte. Wie unser Gehirn dieses Kunststück vollbringt, beschreibt dieses Buch.
Der britische Kognitionsforscher Chris Frith beschäftigt sich mit dem vielleicht größten Rätsel überhaupt, nämlich dem Entstehen und den Eigenschaften unserer Erlebniswelt der einzigen Welt, die uns direkt zugänglich ist. Er behandelt dieses schwierige Thema in einer souveränen, sympathischen und sehr verständlichen Weise, immer nahe an den psychologischen und neurobiologischen Forschungsergebnissen, von denen einige bedeutende aus seinem Labor stammen. Er verzichtet dabei bewusst auf jeden bombastischen philosophischen Aufwand. Das macht das Buch unbedingt lesenswert. Gerhard Roth
Frith gelingt das Kunststück, die enorme Bandbreite der kognitiven Neurowissenschaften nicht nur anhand vieler konkreter Beispiele darzustellen, sondern auch die Bedeutung ihrer Ergebnisse auszuloten eine Aufforderung, dem Augenschein zu misstrauen. Es gibt wenige Bücher, die diesen Appell ähnlich anschaulich und fundiert mit Leben füllen, gewürzt mit einer guten Portion Humor. Gehirn und Geist
Biografie (Chris Frith)
Chris Frith is Professor in Neuropsychology at the Wellcome Trust Centre for Neuroimaging at University College London.Anmerkungen:
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