Arno Schmidt: Stürenburg-Geschichten
Stürenburg-Geschichten
Buch
- Acht Erzählungen
- Herausgeber: Thomas Kluge
- Insel Verlag, 03/2009
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783458193135
- Bestellnummer: 2107693
- Umfang: 60 Seiten
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 126 g
- Maße: 186 x 123 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 9.3.2009
- Serien: Insel Bücherei , Insel-Bücherei - Band 1313
Klappentext
Ein eher unbekannter Werkkomplex des Autors Arno Schmidt sind die Stürenburg-Geschichten. Sämtlich Erlebnisse des Vermessungsrates a. D. Friedrich Stürenburg, eines behäbigen Mittsiebzigers, der in seinem Haus am Steinhuder Meer regelmäßig einen kleinen Bekannten- und Zuhörerkreis um sich versammelt. Zu ihm gehören Hauptmann von Dieskau, Apotheker Dettmer, Frau Waring, die Witwe eines Schiffsarztes, ihre Nichte Emmeline und Stürenburgs Faktotum Hagemann. Es handelt sich um Schnurren, am Kamin vorgetragen vom Vermessungsrat in geselligem Kreise, von dem nur Emmeline, wenn es deftig zu werden droht, ausgeschlossen wird, »Emmeline! Mein Kind: Hol' mir doch bitte den Sonnenschirm vom Seeufer!« In den Stürenburg-Geschichten erprobt Arno Schmidt den anekdotischen Effekt, erzeugt auf wenigen Seiten Spannung und endet jeweils mit einer überraschenden Pointe - ein Zyklus wohlgewürzter Gruselanekdoten in romantischer Manier.Biografie (Arno Schmidt)
Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren und starb am 3. Juni 1979 an einem Schlaganfall im Krankenhaus in Celle. Er wuchs in Hamburg auf. Nach dem Tod des Vaters 1928 zog die Mutter mit ihm und seiner älteren Schwester nach Lauban in Schlesien. Arno Schmidt absolvierte das Abitur und arbeitete von 1934 an in der Textilindustrie in Greiffenberg, wo er auch Alice Murawski heiratete. 1940 wurde er zur Artillerie der Wehrmacht eingezogen. Zunächst stand er im Elsass, ab 1942 dann in Norwegen. Im letzten Kriegsjahr meldete er sich an die Front, um einen kurzen Heimaturlaub zu bekommen, in dem er die Flucht seiner Frau nach Westen organisierte. Er kam nach kurzem Kampfeinsatz in Niedersachsen in englische Kriegsgefangenschaft in ein Lager bei Brüssel. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Arno Schmidt zunächst als Dolmetscher und trat 1949 mit der Erzählung "Leviathan" erstmals hervor. Nach sechsjährigen Vorarbeiten veröffentlichte Schmidt 1970 sein Hauptwerk "Zettel's Traum". 1973 erhielt Schmidt den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. 1981, zwei Jahre vor ihrem Tod, gründete Alice Schmidt mit Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.Anmerkungen:
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