Andreas Nagel: Politische Entrepreneure als Reformmotor im Gesundheitswesen?
Politische Entrepreneure als Reformmotor im Gesundheitswesen?
Buch
- Eine Fallstudie zur Einführung eines neuen Steuerungsinstruments im Politikfeld Psychotherapie
- VS Verlag fr Sozialwissenschaften, 03/2009
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783531167343
- Bestellnummer: 7659123
- Umfang: 308 Seiten
- Sonstiges: 36 SW-Abb., 35 Tabellen,
- Auflage: 2009
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 447 g
- Maße: 210 x 148 mm
- Stärke: 18 mm
- Erscheinungstermin: 25.3.2009
Inhaltsangabe
Politikfeldanalyse und Reformbegriff - Institutioneller Rahmen und professionspolitische Aspekte des Politikfeldes Gesundheitswesen - Multiple-Streams-Ansatz zur Erklärung von politischem Wandel - Agenda Setting, Konzeption und Verhandlung - Implementation - Evaluation - Fazit zur Umsetzung politischer RealexperimenteKlappentext
In Deutschland ist der Reformstau ein über alle Politikbereiche verbreitetes P- nomen, insbesondere ist das Gesundheitswesen Dauerobjekt von Reformdebatten und Reformgesetzgebungen. Die Untersuchung widmet sich zunächst dem The- 1 ma Reformstau als Makrophänomen und geht dann zu den Besonderheiten im Gesundheitswesen über, in der Finanzierungs- und Qualitätsprobleme im Mitt- punkt vieler Diskurse stehen. Im Feld der ambulanten Psychotherapie ist das sogenannte TK-Modell wegen seines Reformpotenzials ein Phänomen und Knotenpunkt hitziger gesundheits- und berufspolitischer Kontroversen um die Einführung neuer Steuerungsinstrumente. Mit den Debatten und der Umsetzung des Modellvorhabens Qualitätsmo- toring in der ambulanten Psychotherapie der Techniker Krankenkasse (kurz: TK-Modell) ist ein Ruck durch Deutschlands Psychotherapieszene gegangen. Ausgangspunkt ist ein groß angelegtes Realexperiment, ein anspruchsvolles Qualitätssicherungsverfahren in der ambulanten Psychotherapie, das in drei - gionen Deutschlands erprobt wird. Nach mehrjährigen Debatten und zähen V- handlungen mussten sich die zahlreichen Gegner des Modellversuches Ende 2004 geschlagen geben. Der Diskussions- und Verhandlungsmarathon hatte über längere Zeit die Gemüter der politischen Fachvertreter und Beobachter erregt: In diesen zwei Jahren erweckte das TK-Modellprojekt wie kaum ein anderes V- haben im Bereich Psychotherapie das Interesse von Vertretern psychotherapeu- scher Verbände und Fachausschussmitgliedern, Praktikern und Wissenschaftlern. Keiner blieb unbeteiligt, die Wogen gingen teilweise recht hoch. Das Spektrum der Ansichten und Einstellungen zu dem Modellvorhaben reichte von gutgläubiger, - kritischer Zustimmung bis zur strikten Ablehnung (Simon 2005).Anmerkungen:
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