The Great Crusades: Damaged Goods (CD)

Damaged Goods

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Bewertung:

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Label: Glitterhouse, 2000
Erscheinungstermin: 3.9.2001

Mit noch mehr Seele und Trompete: zweites Album der amerikanischen Schwermelancholiker.
Es fallen die seltsamsten Namen, wenn über die Crusades berichtet wird. Bruce Springsteen, Thin White Rope, Nick Cave, Tindersticks, Dostojewski, Brecht und immer und überall Tom Waits. Und verdammt noch mal, es stimmt. Eine Seelenverwandschaft verbindet sie mit Brian Krumm, Sänger, Songwriter, Gitarrist und Kopf der Great Crusades. Einer dieser Typen, die sich Nachts besser durch die Straßen finden als am Tag. Einer, der ohne Freunde wahrscheinlich zum stillen Säufer werden würde. Doch zum Glück sind da seine Kombattanten Brian Hunt (bs) und Christian Moder (dr). Seit der fünften Klasse rocken, kämpfen und leben sie sich gemeinsam durch die Nacht. Als Vierter gesellt sich Brian Leach zur Band, der beinahe jedes abgewetzte Kneipen-Klavier schon mal unter den Fingern hatte. Zusammen sind sie "...ein verdammt männlicher Haufen, sind Urbans und Westerners, sind eine unglaubliche Symbiose von Folk, Punk, Spaghettiwestern und Country" so das englische MOJO.

Nach ihrem Debüt "The First Spilled Drink Of The Evening" und einem Umzug in ein Chicagoer Loft finden wir auf "Damaged Goods" alles fetter, größer, mit noch mehr Seele und Trompete. Eine Atmosphäre, die in Schwarzweißszenen denken läßt. Mit Verkehrslärm, klirrenden Gläsern und sogar Bettquietschen, was tatsächlich erst beim späteren Abmischen entdeckt wurde. Produzent Adam Schmitt ließ trotz eines fetten Sounds Details nicht untergehen und stellte sich den Gegensätzen innerhalb des von den Crusades besetzten Mikrokosmos. Ehrlichkeit, Sehnsucht, schwere Augen, verrauchte Regennächte, dann wieder Hoffnung, das gute Gewissen im schlechten und das Gute im Bösen, das Wahnwitzige im Normalen.

"`Damaged Goods´ lebt von zu langen Nächten, überquellenden Aschenbechern und verschwommenen Visionen, vom Schwebezustand zwischen Rausch und dem unvermeidlichen Morgen danach." (JOURNAL FRANKFURT)