2 von 5
Ringo
27. Juni 2021
Den Spaß verloren
Uriah Heep: Look At Yourself (Deluxe Edition, 2 CDs, 2017, Laufzeit 121 Minuten)
Heep-Album Nr. drei in der Do-CD-Serie mit einem neuen Remaster von Andy Pearce und vermurksten Bonus-Tracks.
Smiley hat das Original-Album (CD 1, 41:23 Minuten) bereits hervorragend rezensiert, darum beschränke ich mich auf CD 2, die uns 79:32 Minuten lang mit ''alternativen Mixen'' ähh... erfreut? Beglückt? Quält? Entscheiden Sie selbst.
Außer den wie bei den ersten beiden Alben mit Gewalt auf Maxi-Format getrimmten Songs finden wir auf der Bonus-CD von ''Look At Yourself'' mit ''What Should Be Done'' einen wirklich anderen, offenbar früher aufgenommenen Take. Auch die 14 Minuten-Fassung von ''Why'' (darum auch mit ''Why Fourteen Minutes'' betitelt) und das balladeske ''What's Within My Heart'' sind echte Entdeckungen. Die Live-Version von ''July Morning'' muss natürlich ohne Manfred Manns Synthie auskommen (hier ist der Sound nur Durchschnitt). Und die bisher unveröffentlichte Single-Version von ''Look At Yourself'' ist noch nicht mal 15 Sekunden länger als die ursprüngliche Single, erscheint mir aber etwas schlüssiger editiert.
Macht also streng betrachtet vier bis fünf ''neue'' Songs auf zwei CDs. Immer noch reichlich dürftig, wobei das Original-Album einfach Spitze bleibt. Immerhin gab man sich bei der Aufmachung etwas mehr Mühe und hat das Cover glänzend gestaltet, so dass der ''Look At Yourself'' wenigstens optisch möglich ist.