Dhafer Youssef: Divine Shadows auf CD
Divine Shadows
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label:
- EmArcy
- Aufnahmejahr ca.:
- 2006
- UPC/EAN:
- 0602498772249
- Erscheinungstermin:
- 10.10.2016
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Neben dem Libanesen Rabih Abou-Khalil und seinem tunesischen Landsmann Anouar Brahem (der seine Alben für ECM einspielt) hat sich Dhafer Youssef in den letzten fünf Jahren als weiterer großer Oud-Spieler etablieren können, der einen musikalischen Mittelweg zwischen der traditionellen arabischen Musik und der westlichen Improvisationsmusik sucht. Anders als Brahem und Abou-Khalil geht Youssef bei seiner Experimentierlust aber noch weiter und integriert in seine Musik mitunter auch sehr moderne Grooves und elektronische Klangelemente.
Fünf Soloalben hat der 1967 in Teboulba geborene Dhafer Youssef, der seit 1990 in Europa lebt, bislang veröffentlicht, die letzten drei auf dem Münchner Enja-Label. "Malak" spielte er 1999 mit einer wahrlich multikulturellen Band ein (mit dem deutschen Trompeter Markus Stockhausen, dem vietnamesischen Gitarristen Nguyên Lê und dem italienischen Tamburin-Virtuosen Carlo Rizzo); das zweite Enja-Album, "Electric Sufi" (2001), entstand u. a. mit dem Living Colour-Rhythmus-Team Will Calhoun und Doug Wimbish, Perkussionist Mino Cinelu und Gitarrist Wolfgang Muthspiel; 2003 erschien schließlich "Digital Prophecy" mit etlichen Stars der zeitgenössischen NuJazz-Szene Norwegens, von Nils Petter Molvær und Eivind Aarset über Reidar Skår, Rune Arnesen, Jan Bang und Paolo Vinaccia bis hin zu Bugge Wesseltoft. Zu seinen norwegischen Kollegen entwickelte Dhafer Youssef eine ganz besondere Affinität. Denn schon im darauf folgenden Jahr erhielt der Tunesier von zwei prominenten Jazzland-Künstlern Gegeneinladungen zu Aufnahmesessions: Bugge Wesseltoft präsentierte ihn auf seinem Album "Film'ing" und Eivind Aarset auf "Connected". Beide Male gehörten gerade die Tracks mit Dhafer Youssef zu den Höhepunkten.
Als Gast setzte sich der singende Oud-Spieler in den letzten Jahren aber auch noch auf ganz anderen Alben in Szene, die einerseits seine eigene musikalische Aufgeschlossenheit zeigten und andererseits bewiesen, wie hoch er derzeit bei anderen Musikern im Kurs steht: So findet man Dhafer Youssef an der Seite des israelischen Saxophonisten Gilad Atzmon auf dessen Meisterwerk "Exile" (2003), in Gesellschaft des italienischen Trompeters Paolo Fresu auf "Scores!" (2003), mit dem kubanischen Pianisten Omar Sosa auf "Mulatos" (2004) und mit dem progressiven französischen House- und Techno-Produzenten Laurent Garnier auf "Cloud Making Machine" (2005).
Wie sehr sich Dhafers Bindungen zu den Protagonisten der norwegischen NuJazz-Szene mittlerweile vertieft haben, macht nun sein sechstes Soloalbum "Divine Shadows" deutlich, das wieder mit zahlreichen Musikern aus dem Jazzland-Umfeld eingespielt wurde und - einer inneren Logik folgend - auch auf Bugge Wesseltofts Label Jazzland Recordings erscheint. Produziert hat Dhafer Youssef dieses Album gemeinsam mit Eivind Aarset, der als Koautor auch drei Kompositionen zu "Divine Shadows" mit beisteuerte.
Musikalisch knüpft "Divine Shadows" an den Vorgänger "Digital Prophecy" an, wirkt aber noch homogener. Mal haben die Stücke den Charakter beinahe schon traditioneller arabischer Musik, mal werden sie mit Hilfe sphärischer Elektro-Sounds und minimalistischer Grooves in eine Art west-östliche Ambient-Musik transformiert. Besonders reizvoll ist auch die Kombination von luftigen Oud- und Trompetenklängen mit kraftvoll treibenden Beats und rockigen Gitarrenriffs.
Der Großteil der Stücke wurde von Dhafer Youssef vor zwei Jahren im Auftrag des Radiosenders BBC 3 für einen Auftritt beim London Jazz Festival 2004 komponiert. Die Band, die das damals 45minütige Programm aufführte, besetzte Youssef mit dem Gitarristen Eivind Aarset, dem Trompeter Arve Henriksen, dem E-Bassist Auden Erlien und dem Schlagzeuger Rune Arnesen. Mit diesem Quintett plus Jan Bang und Marilyn Mazur sowie dem Oslo Session String Quartet hat Dhafer Youssef die Auftragskompositionen nun auch für das Album "Divine Shadows" aufgenommen. Mehr als auf sämtlichen vorangegangenen Alben steht er diesmal selbst als Sänger und Oud-Spieler im Mittelpunkt des Geschehens. Solistische Akzente setzen aber natürlich auch Arve Henriksen und Eivind Aarset.
Fünf Soloalben hat der 1967 in Teboulba geborene Dhafer Youssef, der seit 1990 in Europa lebt, bislang veröffentlicht, die letzten drei auf dem Münchner Enja-Label. "Malak" spielte er 1999 mit einer wahrlich multikulturellen Band ein (mit dem deutschen Trompeter Markus Stockhausen, dem vietnamesischen Gitarristen Nguyên Lê und dem italienischen Tamburin-Virtuosen Carlo Rizzo); das zweite Enja-Album, "Electric Sufi" (2001), entstand u. a. mit dem Living Colour-Rhythmus-Team Will Calhoun und Doug Wimbish, Perkussionist Mino Cinelu und Gitarrist Wolfgang Muthspiel; 2003 erschien schließlich "Digital Prophecy" mit etlichen Stars der zeitgenössischen NuJazz-Szene Norwegens, von Nils Petter Molvær und Eivind Aarset über Reidar Skår, Rune Arnesen, Jan Bang und Paolo Vinaccia bis hin zu Bugge Wesseltoft. Zu seinen norwegischen Kollegen entwickelte Dhafer Youssef eine ganz besondere Affinität. Denn schon im darauf folgenden Jahr erhielt der Tunesier von zwei prominenten Jazzland-Künstlern Gegeneinladungen zu Aufnahmesessions: Bugge Wesseltoft präsentierte ihn auf seinem Album "Film'ing" und Eivind Aarset auf "Connected". Beide Male gehörten gerade die Tracks mit Dhafer Youssef zu den Höhepunkten.
Als Gast setzte sich der singende Oud-Spieler in den letzten Jahren aber auch noch auf ganz anderen Alben in Szene, die einerseits seine eigene musikalische Aufgeschlossenheit zeigten und andererseits bewiesen, wie hoch er derzeit bei anderen Musikern im Kurs steht: So findet man Dhafer Youssef an der Seite des israelischen Saxophonisten Gilad Atzmon auf dessen Meisterwerk "Exile" (2003), in Gesellschaft des italienischen Trompeters Paolo Fresu auf "Scores!" (2003), mit dem kubanischen Pianisten Omar Sosa auf "Mulatos" (2004) und mit dem progressiven französischen House- und Techno-Produzenten Laurent Garnier auf "Cloud Making Machine" (2005).
Wie sehr sich Dhafers Bindungen zu den Protagonisten der norwegischen NuJazz-Szene mittlerweile vertieft haben, macht nun sein sechstes Soloalbum "Divine Shadows" deutlich, das wieder mit zahlreichen Musikern aus dem Jazzland-Umfeld eingespielt wurde und - einer inneren Logik folgend - auch auf Bugge Wesseltofts Label Jazzland Recordings erscheint. Produziert hat Dhafer Youssef dieses Album gemeinsam mit Eivind Aarset, der als Koautor auch drei Kompositionen zu "Divine Shadows" mit beisteuerte.
Musikalisch knüpft "Divine Shadows" an den Vorgänger "Digital Prophecy" an, wirkt aber noch homogener. Mal haben die Stücke den Charakter beinahe schon traditioneller arabischer Musik, mal werden sie mit Hilfe sphärischer Elektro-Sounds und minimalistischer Grooves in eine Art west-östliche Ambient-Musik transformiert. Besonders reizvoll ist auch die Kombination von luftigen Oud- und Trompetenklängen mit kraftvoll treibenden Beats und rockigen Gitarrenriffs.
Der Großteil der Stücke wurde von Dhafer Youssef vor zwei Jahren im Auftrag des Radiosenders BBC 3 für einen Auftritt beim London Jazz Festival 2004 komponiert. Die Band, die das damals 45minütige Programm aufführte, besetzte Youssef mit dem Gitarristen Eivind Aarset, dem Trompeter Arve Henriksen, dem E-Bassist Auden Erlien und dem Schlagzeuger Rune Arnesen. Mit diesem Quintett plus Jan Bang und Marilyn Mazur sowie dem Oslo Session String Quartet hat Dhafer Youssef die Auftragskompositionen nun auch für das Album "Divine Shadows" aufgenommen. Mehr als auf sämtlichen vorangegangenen Alben steht er diesmal selbst als Sänger und Oud-Spieler im Mittelpunkt des Geschehens. Solistische Akzente setzen aber natürlich auch Arve Henriksen und Eivind Aarset.
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Tracklisting
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Cantus Lamentus
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2 27th Century Ethos
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3 Miel et Cendres
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4 Wind & Shadows
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5 Odd Poetry
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6 27th Ethos
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7 Persona Non Grata
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8 Postludium
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9 Eleventh Stone
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10 Ivresse Divine
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11 Un Soupir Eternel