Axel Brüggemann: Wagners Welt oder wie Deutschland zur Oper wurde
Wagners Welt oder wie Deutschland zur Oper wurde
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- Bärenreiter
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783761818398
- Copyright-Jahr: 2006
- Gewicht: 303 g
- Maße: 198 x 136 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 1.7.2006
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Von Axel Brüggemann.
Gebunden mit SU, 190 Seiten, 13x19cm,
mit Literaturverzeichnis.
Wie hat Wagner seine Opern-Welt erfunden, die als
globaler Weltentwurf gedacht war? Wie haben private
Affären und politische Gegebenheiten seine Werke
beeinflußt - und wie die Oper sein Leben? Wie haben sich
Nietzsche, Shaw, Hitler, Stalin, Konwitschny und
Schlingensief an seinem Werk abgearbeitet? Vor allem aber:
Wie inszenierte sich Deutschland in Wagners Werk - auf der
musikalischen, aber auch auf der politischen Bühne, von
Ludwig II. bis hin zu "Wotan Schröder" und "Kundry Merkel"?
Anhand dieser Fragen und in seperat zu lesenden
Besprechungen sämtlicher Opern sowie einen eigenen
"Ring-Buch" führt Axel Brüggemann auf unkonventionelle
Weise in Wagners Welt und Werk ein.
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Kurzbeschreibung
Im Galopp durch das Wagner'sche und deutsche Musiktheater. Ein Wort- und Ideenjongleur setzt dem Wagner-Pathos ein Funken sprühendes Divertimento entgegen. In sechs Kapiteln (Vita und Werk, Töne und Theorien, Leben und Lieben, Ideen und Inszenierungen, Politik und Psychologie, Kult und Kritik, Mythos und Marketing) nimmt er die Leser mit in Wagners Welt - und durch deutsche Geschichte bis zur Gegenwart.Leseprobe:
"Ernstes Kasperletheater. Die Postmoderne operierte nicht nur an den wohl polierten Oberflächen, sondern zerlegte epische Geschichten ebenso gern in ihre Einzelteile. So kam der Stuttgarter Intendant Klaus Zehelein auf die Idee, Wagners Tetralogie von vier Regisseuren inszenieren zu lassen - das war zur Jahrtausendwende ein Novum. Joachim Schlömer zeigte das 'Rheingold' als menschliche Götterposse: Wotan als Bauunternehmer im Bademantel, die Rheinnixen als Bewohnerinnen eines Brunnens. Christoph Nels 'Walküre' wurde ein symbolisches Spektakel in Seidenunterwäsche, und Jossi Wielers und Sergio Morabitos 'Siegfried' entpuppte sich als Küchentisch-Drama, als große Soap-Opera. Die ersten drei Teile des 'Ringes'standen noch in der erzählerischen Tradition Chereaus, Wagner wurde als moderner Mythos vorgestellt. Erst Peter Konwitschny hat in seiner 'Götterdämmerung' einen weiteren Schritt in der Regiegeschichte unternommen. Sein Endzeitszenario war ein schriller Comic: Siegfried ritt auf einem Steckenpferd durch die Welt, Brünnhilde saß vor Kaffeekanne und Blumenvase und wartete auf die Rückkehr ihres Helden, und alle Räume, von Gibichheim über das Nornenreich und den Feuerfelsen, befanden sich bei Konwitschny in einem schwarzen Kasten.