Enders Room: Human Radio auf CD
Human Radio
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label:
- enja
- Aufnahmejahr ca.:
- 2004
- UPC/EAN:
- 0063757190127
- Erscheinungstermin:
- 2.9.2014
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* Johannes Enders, Rebekka Bakken, Joo Kraus,
Roberto DiGioia, Thomas Stabenow, Ed Howard,
Wolfgang Haffner, Andy Haberl, S.Schlamminger
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Wolfgang Haffner, Andy Haberl, S.Schlamminger
Auf den ersten Blick scheint "Human Radio" ein Paradox zu sein – so wie ein Jazzsaxofonist, der elektronische Musik macht. Der genauso gut und gern mit Donald Byrd, Branford Marsalis oder Billy Hart spielt wie mit Notwist, Tied+Tickled Trio oder Fauna Flash. Der Musik "eher in Sounds als in Kategorien" versteht und Billie Holiday und Radiohead, Bartók und Steve Reich gleichermaßen schätzt. Die vermeintlichen Gegensätze schließen einander ja nicht aus: Im Fall von Johannes Enders ergänzen sie sich vielmehr. "Human Radio" ist keine Science-Fiction-Monstrosität, keine Attacke gegen die aktuelle Sender-Misere oder die Alternative zum formatgerechten Wellengang. "Der Mensch ist ein Empfänger", erklärt der 37-Jährige die Intention hinter dem Titel. "Und jeder von uns hat seine eigene Art, diese Einflüsse von außen zu verarbeiten."
Auf dem beunruhigend schönen und überwältigend einnehmenden zweiten Album seines Projekts Enders Room, das er im Alleingang mit acht seiner besten musikalischen Freunde realisiert hat, vermittelt Johannes Enders seine enorme instrumentale Intelligenz elegant und undogmatisch. Ein Jahr lang hat er an "Human Radio" gearbeitet. Immer wieder nahm sich der erklärte "Aufnahmetechnikfreak" in seinem eigenen Studio die Musiken dieses Albums vor: Er kommuniziert, interpretiert und improvisiert zu selbst programmierten Beats und selbst komponierter musikalischer Begleitung. Dieser Musik, die gleichzeitig organisch, nämlich lebendig, und synthetisch, nämlich elektronisch, ist, ergibt man sich am besten uneingeschränkt und bei vollem Bewusstsein. Je mehr man sich in diese Musik hineinhört, je intensiver man ihr zuhört, umso klarer und dabei facettenreicher klingt sie. "North Hook" zum Beispiel, ein Stück für einen Strand im "schönen Alptraum" Südafrika, wandelt sich erst nach fast vier Minuten vom entspannten Bossa-Beat zum intensiven Drum'n'Bass-Werk, das in Enders' herrlich hauchigem Tenor einen würdigen Kontrahenten findet.
Am Ende weiß man zwar kaum noch, wie einem geschieht, fühlt sich aber aufgewühlt von einem gewaltigen Erlebnis. So intensiv und involviert hat schon lange nichts mehr geklungen. Das Klischee vom "Soundtrack ohne Film" bewahrheitet sich hier gleich neunmal.
Auf dem beunruhigend schönen und überwältigend einnehmenden zweiten Album seines Projekts Enders Room, das er im Alleingang mit acht seiner besten musikalischen Freunde realisiert hat, vermittelt Johannes Enders seine enorme instrumentale Intelligenz elegant und undogmatisch. Ein Jahr lang hat er an "Human Radio" gearbeitet. Immer wieder nahm sich der erklärte "Aufnahmetechnikfreak" in seinem eigenen Studio die Musiken dieses Albums vor: Er kommuniziert, interpretiert und improvisiert zu selbst programmierten Beats und selbst komponierter musikalischer Begleitung. Dieser Musik, die gleichzeitig organisch, nämlich lebendig, und synthetisch, nämlich elektronisch, ist, ergibt man sich am besten uneingeschränkt und bei vollem Bewusstsein. Je mehr man sich in diese Musik hineinhört, je intensiver man ihr zuhört, umso klarer und dabei facettenreicher klingt sie. "North Hook" zum Beispiel, ein Stück für einen Strand im "schönen Alptraum" Südafrika, wandelt sich erst nach fast vier Minuten vom entspannten Bossa-Beat zum intensiven Drum'n'Bass-Werk, das in Enders' herrlich hauchigem Tenor einen würdigen Kontrahenten findet.
Am Ende weiß man zwar kaum noch, wie einem geschieht, fühlt sich aber aufgewühlt von einem gewaltigen Erlebnis. So intensiv und involviert hat schon lange nichts mehr geklungen. Das Klischee vom "Soundtrack ohne Film" bewahrheitet sich hier gleich neunmal.
Rezensionen
K. v. Seckendorff in Rolling Stone 10/04: "Der Weilheimer Jazzsaxofonist Johannes Enders hat Songs weit über der Ambient-Ebene geschrieben, lange an Sounds und Noises gefeilt, Rebekka Bakken Wiegenlied und Soul singen lassen, auch mal zur Flöte oder Bassklarinette gegriffen - und mit bewährten Weggefährten (Di Gioia, Stabenow, Haffner) die Latte für deutschen Clubjazz ein Stück höher gelegt." S. Züger in Musikexpress 10/04: "In der Beschaulichkeit seines Dorfstudios nahe Weilheim hat Johannes Enders rund ein Jahr lang an "Human Radio" gewerkelt, kantige, ge- brochene Beats programmiert, selbst an Saxofon, Klari- nette, Rhodes und Synthesizern das Fundament gelegt. Und großartige Musiker dazu spielen und singen lassen - allen voran die norwegische Vokalistin Rebekka Bakken, die dem zum Sterben schönen Schlaflied "So Ro" ihre Stimme leiht. Das Ergebnis ist ein fast perfektes Album: "Human Radio" klingt zeitgemäß, dabei dennoch eigenständig und unver- kennbar nach Johannes Enders."-
Tracklisting
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Euphrat
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2 So ro
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3 Free filter
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4 Behind the mirror
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5 North hook
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6 Self observatory
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7 June
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8 Your ship
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9 Human radio