Taj Mahal: Mkutano
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Tradition
- Erscheinungstermin: 14.2.2005
Bis heute spielt das Orchester eine zentrale Rolle bei den aufwändigen Feiern auf Zanzibar. Soziale Funktionen dieser Art findet man auch in der Geschichte des Blues zuhauf – dennoch ist es ein fürwahr weiter Weg von den Juke Joints von Mississippi und Clubs von Chicago bis nach Zanzibar.
Taj Mahal und der einzigartige Cultural Musical Club Of Zanzibar in einer faszinierenden pan-afrikanischen Begegnung
Schon nach den ersten Takten wird deutlich: die musikalische Expedition auf diese Märcheninsel vor der ostafrikanischen Küste hat den Blues-Veteranen tief beeindruckt und gefangen genommen. Taj Mahals Beschreibungen sind sanft und fast meditativ. Untermalt wird er von den Klängen des Culture Musical Club Of Zanzibar, dem seit vielen Jahren bedeutendsten Taarab-Orchester der Insel.
Das angereiste afroamerikanische Trio, bestehend aus Taj Mahal (Gesang, Gitarre, Banjo), Bill Rich (E-Bass) und Kester Smith (Drums) tauchte also in eine Kultur ein, die eine ausgesprochen soziale Prägung aufweist. Bis heute spielt das Orchester eine zentrale Rolle bei den aufwändigen Feiern auf Zanzibar. Soziale Funktionen dieser Art findet man auch in der Geschichte des Blues zuhauf - dennoch ist es ein fürwahr weiter Weg von den Juke Joints von Mississippi und Clubs von Chicago bis nach Zanzibar.
Mahal bringt "seinen" Blues - und mit ihm auch das im Ursprung afrikanische Banjo - mit auf die Insel im Indischen Ozean. Zu den einheimischen Mitstreitern zählen auch lokale Berühmtheiten. Die auf zwei der Tracks zu hörende Sängerin Bikidude ist eine Art Nationalheilige Zanzibars. Sie ist mittlerweile in den Neunzigern und gilt als die berühmteste musikalische Botschafterin der Insel. Dazu kommt ein Duett von Mahal mit Makame Faki.
Rezensionen
W. Kampmann in Jazzthetik 4/05: "Dieses Album gleicht einem modernen Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Blues, so warm und verbindlich, wie es nur irgend geht, in Ver- bindung mit verwunschenen Sounds aus einem imaginären Palastgarten. Man muss kein Kenner oder Liebhaber afri- kanischer Musik sein, um den Zauber dieser Begegnung zu entdecken. Hier offenbart sich auf wundersame Weise das uralte, allzu menschliche Wechselspiel zwischen Harmonie und Ausbruch, heimischer Verbundenheit und Sehnsucht nach der Fremde." F. Schöler in Stereo 3/05: "Was diese Produktion angenehm von manch anderen Weltmusik-"Experimenten" unterscheidet, ist die Tatsache, dass sie nicht auf eine vermeintliche Vertrautheit abzielt, sondern bei allen Gemeinsamkeiten gerade die Fremdheit und die kulturelle Differenz nicht unterschlägt." W. Doebeling in Rolling Stone 2/05: "Es gibt nur wenige Künstler, die globalen Musiktourismus pflegen, ohne bieder und anbiedernd zu wirken. Ry Cooder gehört dazu. Und ganz fraglos Taj Mahal, der hier mit dem Culture Musical Club Of Zanzibar musiziert, einem vielköpfigen Ensemble, dessen Spiel aus afrikanischen, arabischen und asiatischen Quellen gespeist, zu unaufgeregten, eher lyrischen Klängen verdichtet und vom Blues des Globetrotters durchdrungen wird."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Dhow Countries
- 2 Muhoga Wa Jang'ombe
- 3 Zanzibar
- 4 Catfish Blues
- 5 Naahidi Kulienzi
- 6 Mkutano
- 7 Done Changed My Way Of Living
- 8 M'Banjo
- 9 Mpunga