Vidor Nagy - Bartok By Arrangement auf CD

Bartóks Kammermusik für Violine gehört zu den wichtigsten Werken des gesamten Repertoires für dieses Instrument, aber seltsamerweise haben Bratschisten nicht versucht, sie für ihr eigenes Instrument zu bearbeiten. Der ungarische Bratschenvirtuose Vidor Nagy hat nun drei davon für die Bratsche transkribiert - die Zweite Violinsonate von 1922, die 1943 von Menuhin in Auftrag gegebene Sonate für Violine solo und die Erste Rhapsodie für Violine und Klavier von 1928. Damit hat er nicht nur das Bratschenrepertoire bereichert, sondern auch seine Bratscherkollegen mit drei äußerst anspruchsvollen und herausfordernden Werken konfrontiert. Seine eigenen elektrisierenden Einspielungen setzen einen Maßstab, an dem sich alle zukünftigen Aufführungen messen lassen müssen.

Vidor Nagy wurde 1942 in Budapest geboren und studierte an der Franz-Liszt-Akademie für Musik und anschließend bei Bruno Giuranna an der Hochschule für Musik in Detmold. Seit 1982 gibt er selbst Meisterkurse. Er hat sich stets mit der Musik seiner Zeit auseinandergesetzt und eine Reihe von Werken ungarischer Komponisten uraufgeführt. Neben seinen Solokonzerten tritt Vidor Nagy auch in verschiedenen Duokombinationen auf. Péter Nagy gewann 1979 den ersten Preis beim ungarischen Rundfunkwettbewerb. Zwischen 1984 und 1987 absolvierte er ein Aufbaustudium bei György Sebők in Bloomington, Indiana. Seither führten ihn seine Konzertreisen durch Europa an viele bedeutende Orte. Er ist Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und Leiter der Klavierabteilung der Doktorandenschule an der Hochschule für Musik Franz von Assisi.