Wolfgang Rihm: Dis-Kontur für großes Orchester
Dis-Kontur für großes Orchester
Mit weiteren Werken von:
Leif Segerstam (geb. 1944)
Mitwirkende:
Leo van Doeselaar, Leo van Doeselaar, Sian Edwards, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Lothar Zagrosek
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Sub-Kontur für Orchester; Unbenannt IV für Orgel & Orchester
- Künstler: Leo van Doeselaar, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leif Segerstam, Sian Edwards, Lothar Zagrosek
- Label: col legno, ADD/DDD, 1978/04
- Erscheinungstermin: 18.8.2006
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Dicke Brocken
Wolfgang Rihm war gerade 22, als er die beiden ersten Werke auf dieser CD schrieb. „Ich wollte damals – in der Weise, wie ich es auch heute noch will – die Musik schreiben, von der ich glaube, dass sie meine Musik ist. Es war die Verbindung von Komplexität und emotionalem Vorgehen, die offensichtlich skandalös gewirkt hat. Obwohl, es hat ja eigentlich keinen Skandal gegeben, sondern es wurde kontrovers diskutiert. Und genau das ist, wie ich finde, die beste Voraussetzung für eine längere künstlerische Entwicklung. … Danach sollte noch Contra-Kontur kommen, das ich aber nicht mehr geschrieben habe. Beide Werke sind dicke Brocken, die symphonische Topoi zerkauen.“ Eine Art symphonischer Marsch gegenüber einem Adagio-Typus: „Es hat schon seine hochaggressiven Momente.“
Eben jener emotionale Gehalt, das Verstörte in der Musik Wolfgang Rihms führte zu den weitaus heftigeren Reaktionen als vielleicht explizit „rationale“ Kompositionen, wie sie zu jener Zeit gefordert wurden, evoziert hätten. Rihm arbeitet Gegensätze heraus und vereint sie auch wieder. Unbenannt IV, 2002 / 03 geschrieben und damit eine von Rihms neuesten Kompositionen, verdeutlicht dies.
Wolfgang Rihm war gerade 22, als er die beiden ersten Werke auf dieser CD schrieb. „Ich wollte damals – in der Weise, wie ich es auch heute noch will – die Musik schreiben, von der ich glaube, dass sie meine Musik ist. Es war die Verbindung von Komplexität und emotionalem Vorgehen, die offensichtlich skandalös gewirkt hat. Obwohl, es hat ja eigentlich keinen Skandal gegeben, sondern es wurde kontrovers diskutiert. Und genau das ist, wie ich finde, die beste Voraussetzung für eine längere künstlerische Entwicklung. … Danach sollte noch Contra-Kontur kommen, das ich aber nicht mehr geschrieben habe. Beide Werke sind dicke Brocken, die symphonische Topoi zerkauen.“ Eine Art symphonischer Marsch gegenüber einem Adagio-Typus: „Es hat schon seine hochaggressiven Momente.“
Eben jener emotionale Gehalt, das Verstörte in der Musik Wolfgang Rihms führte zu den weitaus heftigeren Reaktionen als vielleicht explizit „rationale“ Kompositionen, wie sie zu jener Zeit gefordert wurden, evoziert hätten. Rihm arbeitet Gegensätze heraus und vereint sie auch wieder. Unbenannt IV, 2002 / 03 geschrieben und damit eine von Rihms neuesten Kompositionen, verdeutlicht dies.
Rezensionen
J.Hillebrand in FonoForum 01/07: "Bei den vorliegenden Interpretationen handelt es sich um Mitschnitte aus der'"Musica viva'-Konzertreihe des Bayerischen Rundfunks. Sie setzen Maßstäbe, die nur schwer übertroffen werden können."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Dis-Kontur
- 2 Sub-Kontur
- 3 Unbenannt Nr. 4
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