Nathan Williamson - Great American Sonatas auf CD

Eine aufregende Neuerscheinung amerikanischer Klaviersonaten von SOMM erinnert uns an die Errungenschaften Amerikas im 20. Jahrhundert in der Musik wie in so vielen anderen Bereichen. SOMMs neue Zusammenarbeit mit dem Pianisten Nathan Williamson, der seit seinen Jahren als Klavier- und Kompositionsstudent in Yale in amerikanischer Musik verwurzelt ist, hat eine aufregende CD voller Dynamik und Energie hervorgebracht.

Die CD enthält Sonaten von vier sehr unterschiedlichen amerikanischen Komponisten, die unter sehr unterschiedlichen Umständen geschrieben haben: Leonard Bernstein, ein charismatischer, ehrgeiziger Allround-Musiker in seinen Studienjahren; Aaron Copland, ein etablierter Meister auf dem Höhepunkt seines Könnens; Lou Harrison, ein eingefleischter Experimentalist, der sich selbst ein neues Problem stellt; und Charles Ives, ein hartnäckiger Individualist, der auf seiner eigenen Art besteht, Dinge zu tun. In jedem Fall entschied sich der Komponist, seine Musik nicht in konventionelle Formen zu pressen, sondern die gesamte Idee der Sonate zu überdenken. Amerika ist schließlich das Land des unbeschriebenen Blattes, des Neuanfangs – der Dinge frisch, aufregend und neu zu machen.

Nathan, der eine vielseitige und abwechslungsreiche Karriere als Pianist, Komponist und künstlerischer Leiter vorzuweisen hat, studierte an der Guildhall School of Music and Drama bei Joan Havill und Malcolm Singer, an der Oxford University bei Robert Saxton und in Yale bei Martin Bresnick und Joan Panetti sowie dem amerikanischen Komponisten Ezra Laderman, Dekan der Yale School of Music und Präsident der American Academy of Arts and Letters, der letztes Jahr im Alter von 90 Jahren verstarb. Nathan hat diese Aufnahme Laderman gewidmet, als Hommage an einen großen Lehrer, dessen weitreichender Einfluss ihn dazu inspiriert hat, das Werk amerikanischer Komponisten eingehend zu studieren.