Stewart Goodyear - For Glenn Gould on CD
Stewart Goodyear - For Glenn Gould
With works by:
Orlando Gibbons (1583-1625)
, Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621)
, Johann Sebastian Bach (1685-1750)
, Johannes Brahms (1833-1897)
, Alban Berg (1885-1935)
Contributors:
Stewart Goodyear
CD
CD (Compact Disc)
Conventional CD, playable with all CD players and computer drives, but also with most SACD or multiplayers.
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Gibbons: Lord Salisbury's Pavan and Galliard
+Sweelinck: Fantasia in D
+Bach: Sinfonias BWV 790, 793, 794, 797, 790, 800; Partita BWV 829; Aria aus Goldberg-Variationen BWV 988
+Brahms: Intermezzi op. 117 Nr. 3 & op. 118 Nr. 2
+Berg: Klaviersonate op. 1
- Artists:
- Stewart Goodyear (Klavier)
- Label:
- Sono Luminus
- Year of recording ca.:
- 2017
- Item number:
- 8139449
- UPC/EAN:
- 0053479222022
- Release date:
- 16.3.2018
Es war das Jahr, in dem Glenn Gould starb, als ich seinen legendären Namen zum ersten Mal hörte. Es war sein Bach, der mich mit seinem Spiel bekannt machte. Sein Klang beeindruckte mich sofort... ein Klang, der zwingend und kompromisslos war. Er war nicht darauf ausgelegt, Worte der bloßen Schönheit zu sprechen, sondern eine individuelle Wahrheit.
War Gould zerebral oder emotional? Man hörte in seinen Interpretationen einen Geist, der leidenschaftlich für seine Überzeugungen kämpfte. Seine Konzertprogramme waren auffallend. Für den Konzertbesucher, der es gewohnt ist, ein Programm mit Beethoven, Chopin und Liszt zu sehen, müssen Goulds Programme mit Gibbons, Sweelinck, Bach, Webern und Berg auf dem Papier abschreckend gewirkt haben.
Ich hatte die große Ehre, genau dieses Programm aufzuführen, das gleiche Programm, mit dem Gould sein US-Debüt in der Phillips Collection und sein Debüt im Ladies Morning Music Club in Montreal gab. Noch nie zuvor hatte ein Konzertprogramm für mich so viel Sinn gemacht. Ich hoffe, dass das Publikum das Gleiche sagen würde... Ich weiß, dass ich beim Spielen dieses Programms gute Laune bekommen habe.
Orlando Gibbons und Jan Sweelinck waren Komponisten, die ich vom Singen ihrer Motetten in einer Chorschule in der Innenstadt von Toronto kannte. Bis ich begann, Goulds Programm zu lernen, hatte ich keine Ahnung, dass diese beiden Komponisten Werke für Keyboard solo geschrieben haben! Ihre Harmonien, ihre melodische Struktur und ihre Verzierungen waren genau so, wie ich sie aus meiner Zeit in der Chorschule in Erinnerung hatte.
Bachs Sinfonien brachten mich auch in meine Kindheit zurück, als ich in jeder dreistimmigen Erfindung die mittlere Zeile sang, während ich die beiden anderen Stimmen auf dem Klavier spielte. Die 5. Partita erinnerte mich an einen Tanzkurs, den ich in der Schule besuchte und in dem ich die Schritte einer Allemande, Courante und Sarabande lernte.
Alban Berg lernte ich durch Wozzeck kennen, und seither habe ich den Komponisten immer als Opernkomponisten empfunden. Bergs Klaviersonate war für mich so stark wie Isoldes Liebestod.
Meine Lieblingsaufnahme von Glenn Gould ist sein Album mit Brahms' Intermezzi. Ich hatte das Gefühl, dass ich durch diese Aufnahme Gould als Künstler besser verstehen konnte. Bei den zuvor besprochenen Komponisten hörte ich Gould als leidenschaftlichen Theoretiker, Tänzer und Sänger. Bei Brahms hörte ich endlich Gould, den Salonkünstler, den Stubenhocker, der es sich in seinem Sommerhaus am Lake Simcoe gemütlich macht.
Meine Entscheidung, das Programm von Glenn Gould aufzunehmen, fiel unmittelbar nach der Aufführung in Montreal. Während ich einer der großen kanadischen Legenden huldigte, fühlte ich mich in meine Kindheitserinnerungen zurückversetzt, als ich in Toronto, Goulds Heimatstadt, aufwuchs, am Royal Conservatory, Goulds Alma Mater, studierte und ein Künstler aus Kanada, Goulds Heimat, war. (Stewart Goodyear)
War Gould zerebral oder emotional? Man hörte in seinen Interpretationen einen Geist, der leidenschaftlich für seine Überzeugungen kämpfte. Seine Konzertprogramme waren auffallend. Für den Konzertbesucher, der es gewohnt ist, ein Programm mit Beethoven, Chopin und Liszt zu sehen, müssen Goulds Programme mit Gibbons, Sweelinck, Bach, Webern und Berg auf dem Papier abschreckend gewirkt haben.
Ich hatte die große Ehre, genau dieses Programm aufzuführen, das gleiche Programm, mit dem Gould sein US-Debüt in der Phillips Collection und sein Debüt im Ladies Morning Music Club in Montreal gab. Noch nie zuvor hatte ein Konzertprogramm für mich so viel Sinn gemacht. Ich hoffe, dass das Publikum das Gleiche sagen würde... Ich weiß, dass ich beim Spielen dieses Programms gute Laune bekommen habe.
Orlando Gibbons und Jan Sweelinck waren Komponisten, die ich vom Singen ihrer Motetten in einer Chorschule in der Innenstadt von Toronto kannte. Bis ich begann, Goulds Programm zu lernen, hatte ich keine Ahnung, dass diese beiden Komponisten Werke für Keyboard solo geschrieben haben! Ihre Harmonien, ihre melodische Struktur und ihre Verzierungen waren genau so, wie ich sie aus meiner Zeit in der Chorschule in Erinnerung hatte.
Bachs Sinfonien brachten mich auch in meine Kindheit zurück, als ich in jeder dreistimmigen Erfindung die mittlere Zeile sang, während ich die beiden anderen Stimmen auf dem Klavier spielte. Die 5. Partita erinnerte mich an einen Tanzkurs, den ich in der Schule besuchte und in dem ich die Schritte einer Allemande, Courante und Sarabande lernte.
Alban Berg lernte ich durch Wozzeck kennen, und seither habe ich den Komponisten immer als Opernkomponisten empfunden. Bergs Klaviersonate war für mich so stark wie Isoldes Liebestod.
Meine Lieblingsaufnahme von Glenn Gould ist sein Album mit Brahms' Intermezzi. Ich hatte das Gefühl, dass ich durch diese Aufnahme Gould als Künstler besser verstehen konnte. Bei den zuvor besprochenen Komponisten hörte ich Gould als leidenschaftlichen Theoretiker, Tänzer und Sänger. Bei Brahms hörte ich endlich Gould, den Salonkünstler, den Stubenhocker, der es sich in seinem Sommerhaus am Lake Simcoe gemütlich macht.
Meine Entscheidung, das Programm von Glenn Gould aufzunehmen, fiel unmittelbar nach der Aufführung in Montreal. Während ich einer der großen kanadischen Legenden huldigte, fühlte ich mich in meine Kindheitserinnerungen zurückversetzt, als ich in Toronto, Goulds Heimatstadt, aufwuchs, am Royal Conservatory, Goulds Alma Mater, studierte und ein Künstler aus Kanada, Goulds Heimat, war. (Stewart Goodyear)
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Tracklisting
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details
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Contributors
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Orlando Gibbons: Lord of Salisbury's Pavan and Galliard (für Keyboard)
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2 Jan Pieterszoon Sweelinck: Fantasie D-Dur
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3 Johann Sebastian Bach: Sinfonie Nr. 7 e-moll BWV 793
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4 Johann Sebastian Bach: Sinfonie Nr. 8 F-Dur BWV 794
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5 Johann Sebastian Bach: Sinfonie Nr. 14 B-Dur BWV 800
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6 Johann Sebastian Bach: Sinfonie Nr. 11 g-moll BWV 797
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7 Johann Sebastian Bach: Sinfonie Nr. 4 d-moll BWV 790
Partita für Cembalo Nr. 5 G-Dur BWV 829 (aus Clavierübung I)
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8 Johann Sebastian Bach: Nr. 1 Praeambulum
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9 Johann Sebastian Bach: Nr. 2 Allemande
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10 Johann Sebastian Bach: Nr. 3 Courante
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11 Johann Sebastian Bach: Nr. 4 Sarabande
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12 Johann Sebastian Bach: Nr. 5 Tempo di minuetto
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13 Johann Sebastian Bach: Nr. 6 Passepied
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14 Johann Sebastian Bach: Nr. 7 Gigue
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15 Johannes Brahms: Stücke für Klavier A-Dur op. 118 Nr. 2 (Auszug)
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16 Johannes Brahms: Intermezzi cis-mol op. 117 Nr. 3 (Auszug)
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17 Alban Berg: Sonate für Klavier h-moll op. 1
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18 Johannes Brahms: Goldberg-Variationen, Aria mit 30 Veränderungen (Clavierübung IV) BWV 988 (Auszug)
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