Johan Peter Emilius Hartmann: Die Walküre (Komplettes Ballett) auf 2 CDs

Produktinfo:

Walküren - das sind nach der altnordischen Edda Schlachtjungfrauen, die die Aufgabe haben, die in Kampf gefallenen Krieger zu Odin zu geleiten. Diese Damen wurden im 19. Jahrhundert äußerst populär. wie überhaupt nordische Mythologie stark in Mode kam. Deutschland war sicherlich ein Zentrum dieser Strömung, und so ist es ja auch hauptsächlich Richard Wagner mit seinem »Ring«, der einem dabei sofort in den Sinn kommt. Aber auch die direkten Nachfahren der Wikinger, die Dänen, erlagen dem Charme der waffenstrotzenden germanischen Götterwelt. Und, »Charme« ist hier durchaus wörtlich zu nehmen:

In Kopenhagen war es nämlich das Königliche Ballett des August Bournonville, das - noch vor der Oper - Weltgeltung und die Zuneigung aller Dänen genoss. Auch Bournonville nahm sich des Themas an, und so fand 1861 die umjubelte Premiere des großen vieraktigen Ballettes »Die Walküre« zu dänisch »Valkyrien«- mit der Musik des im 19. Jahrhundert wichtigsten dänischen Komponisten Johann Peter Emilius Hartmann statt. Was für eine andere Welt als in Wagners fast gleichzeitig entstandener »Walküre«! Keine blechgepanzerten, dräuenden Schicksalsmotive, sondern elegante, duftig instrumentierte Ballettmusik, die sogar die Neuheit aus Paris, den Can-Can nicht verschmäht. Andererseits unterscheidet sich Hartmanns Musik von den üblichen Ballettkompositionen dadurch, dass sie durch den epischen Charakter der Handlung viel mehr symphonisch angelegt ist und sowohl die wechselnden Naturstimmungen als auch die unterschiedlichen Charaktere meisterhaft nachzeichnet.

Wir haben nun diesen Meilenstein der Ballettgeschichte in der aufwendig rekonstruierten Urfassung komplett zum ersten Mal eingespielt mit dem Radio-SinfonieOrchester Frankfurt unter Michail Jurowski:
Ein Walkürenritt der ganz besonderen Art !

Rezensionen

Aachener Nachrichten: »Hartmanns Musik strahlt soviel Eleganz, Schönheit und Schwung aus und besitzt soviel Anmut und einprägsame Thematik.​«
The Guardian: »Toe-tapping stuff, pitched somewhere between Adam's Giselle and Mendelssohn's A Midsummer Night's Dream.​ Jurowski and the Frankfurt orchestra go hell-for-leather at it.​ Great fun if you like the idea of bouncing Nibelungs and waltzing super-heroes.​ Avid Wagnerians should stay away.​«
Fanfare 2/2000: »All lovers of Romantic music will be equally enthralled.​ Delicious!«