Roland Petit:Proust
Roland Petit:Proust
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- (Ein Ballett von Roland Petit nach "A la recherche du temps perdu" von Marcel Proust). Mit Musik von Beethoven, Debussy, Faure, Franck, Hahn, Saint-Saens, Wagner Laufzeit: 102 Min.
- Tonformat: stereo/DSS 5.1/DTS 5.1
- Bild: Widescreen (NTSC)
- Künstler: Opernballett & Opernorchester Paris, Koen Kessels
- Label: BelAir, 2007
- FSK ab 0 freigegeben
- Erscheinungstermin: 15.2.2008
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Getanzte Weltliteratur
Der Roman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit von Marcel Proust gehört zu den Hauptwerken der Literatur des 20. Jahrhunderts. Roland Petit, Choreograph von Weltruf, hat sich der Aufgabe gestellt, das immense Werk als Ballett zu gestalten.
Nur zu gut wusste der Schriftsteller selbst um seine Einzigartigkeit: In der Einsamkeit seines von Kampferdämpfen erfüllten Zimmers schrieb der asthmakranke Marcel Proust von 1908 bis zu seinem Tod 1922 seinen „Welt-Roman“. Selten fühlte er sich stark genug, seinen Zufluchtsort zu verlassen und fast noch seltener fühlte er das Bedürfnis dazu. Um das Universum seines Romans zu gestalten, brauchte er nur seine Erinnerungen und Zeitungsausschnitte. So brachte der Sohn aus vermögender Familie, der lange Zeit als schöngeistiger Müßiggänger gegolten hatte, im Siechtum doch noch den großen Wurf zustande und schuf seinen eigenen dichterischen Kosmos. Mit der chronologischen Erzählweise hatte Proust gebrochen und konzentrierte sich auf die Erinnerungen des Erzählers, eines empfindsamen jungen Mannes aus einer gutbürgerlichen Familie in Paris, der den Wunsch hegt, Schriftsteller zu werden. Marcel Proust versuchte, die Wahrheit der Seele zu begreifen, das Leben in seiner Bewegung, wie es keiner anderen Ordnung unterworfen ist als dem Hin und Her der gefühlten Erinnerungen des Erzählers.
Mit der Uraufführung des Balletts Proust ou Les intermittences du cœur 1972 durch sein zwei Jahre zuvor gegründetes Ballet de Marseille hat Roland Petit 1974 als Erster eine choreographische Fassung des Romans vorgelegt und ist damit der Verfilmung der Vorlage zuvorgekommen, wie sie Volker Schlöndorf mit Un amour de Swann 1984 erstmalig realisierte. Bald stand das Ballett weltweit auf dem Programm, bevor es 1988 in Paris aufgeführt wurde.
Es war nicht Petits Anliegen, eine werkgetreue Übertragung des Romans vorzulegen. „Was ich von Proust übernommen habe, ist eine Substanz, die mir viel bedeutet“, sagt er. Die Schriftstellerin Edmonde Charles-Roux hat an der Darstellung mitgearbeitet, indem sie das choreographische Potential der von Roland Petit ausgewählten Textstellen in Form brachte. Und was könnte verlockender sein als die Welt von Marcel Proust, die „an Szene so reich ist, in denen alles Bewegung im Raum ist“ und wo die Geste oft mehr zu sagen hat als das Wort.
Der Roman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit von Marcel Proust gehört zu den Hauptwerken der Literatur des 20. Jahrhunderts. Roland Petit, Choreograph von Weltruf, hat sich der Aufgabe gestellt, das immense Werk als Ballett zu gestalten.
Nur zu gut wusste der Schriftsteller selbst um seine Einzigartigkeit: In der Einsamkeit seines von Kampferdämpfen erfüllten Zimmers schrieb der asthmakranke Marcel Proust von 1908 bis zu seinem Tod 1922 seinen „Welt-Roman“. Selten fühlte er sich stark genug, seinen Zufluchtsort zu verlassen und fast noch seltener fühlte er das Bedürfnis dazu. Um das Universum seines Romans zu gestalten, brauchte er nur seine Erinnerungen und Zeitungsausschnitte. So brachte der Sohn aus vermögender Familie, der lange Zeit als schöngeistiger Müßiggänger gegolten hatte, im Siechtum doch noch den großen Wurf zustande und schuf seinen eigenen dichterischen Kosmos. Mit der chronologischen Erzählweise hatte Proust gebrochen und konzentrierte sich auf die Erinnerungen des Erzählers, eines empfindsamen jungen Mannes aus einer gutbürgerlichen Familie in Paris, der den Wunsch hegt, Schriftsteller zu werden. Marcel Proust versuchte, die Wahrheit der Seele zu begreifen, das Leben in seiner Bewegung, wie es keiner anderen Ordnung unterworfen ist als dem Hin und Her der gefühlten Erinnerungen des Erzählers.
Mit der Uraufführung des Balletts Proust ou Les intermittences du cœur 1972 durch sein zwei Jahre zuvor gegründetes Ballet de Marseille hat Roland Petit 1974 als Erster eine choreographische Fassung des Romans vorgelegt und ist damit der Verfilmung der Vorlage zuvorgekommen, wie sie Volker Schlöndorf mit Un amour de Swann 1984 erstmalig realisierte. Bald stand das Ballett weltweit auf dem Programm, bevor es 1988 in Paris aufgeführt wurde.
Es war nicht Petits Anliegen, eine werkgetreue Übertragung des Romans vorzulegen. „Was ich von Proust übernommen habe, ist eine Substanz, die mir viel bedeutet“, sagt er. Die Schriftstellerin Edmonde Charles-Roux hat an der Darstellung mitgearbeitet, indem sie das choreographische Potential der von Roland Petit ausgewählten Textstellen in Form brachte. Und was könnte verlockender sein als die Welt von Marcel Proust, die „an Szene so reich ist, in denen alles Bewegung im Raum ist“ und wo die Geste oft mehr zu sagen hat als das Wort.
- Inhalt
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (DVD)
Proust oder Le Intermittneces du Coeur (Ballett in 2 Akten) (nach Werken von Beethoven, Debussy, Fauré, Franck, u.a.)
- 1 Générique
- 2 Reynaldo Hahn: Faire clan (1. Akt) (nach: L'Heure exquise (für Bariton und Klavier))
- 3 Cesar Franck: La petite phrase de Vinteuil (nach: Sonate für Violine und Klavier A-Dur)
- 4 Gabriel Faure: Les aubépines (nach: Ballade Fis-Dur op. 19 (für Klavier und Orchester))
- 5 Camille Saint-Saens: Faire catleya (nach: Konzertstück für Harfe und Orchester G-Dur op. 154 (Morceau de concert))
- 6 Claude Debussy: Les jeunes filles en fleurs (nach: La Mer (Trois esquisses symphoniques))
- 7 Claude Debussy: Albertine et Andrée (nach: Syrinx (für Flöte solo))
- 8 La regarder dormir (nach: Psyché (Sinfonische Dichtung) und Sinfonie Nr. 3 c-moll op. 78 "Orgelsinfonie"))
- 9 Ludwig van Beethoven: Monsieur de Charlus face à l'Insaisissable (2. Akt) (nach: Streichquartett Nr. 14 cis-moll op. 131)
- 10 Camille Saint-Saens: Monsieur du Charlus vaincu par l'impossibile (nach: Havanaise op. 83 (für Violine und Orchester))
- 11 Camille Saint-Saens: Les enfers de Monsieur de Charlus (nach: Marche heroïque)
- 12 Claude Debussy: Recontre fortuite dans l'inconnu (nach: Danse sacrée et danse profane (für Harfe und Streichorchester))
- 13 Gabriel Faure: Morel et Saint-Loup ou le combat des anges (nach: Elegie c-moll op. 24)
- 14 Richard Wagner: Cette idée de la mort (nach: Rienzi (Oper in 5 Akten))
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