Niklas van Thorn: Spottdrosseln über Rom. Bombardement heiliger Nachttöpfe, Kartoniert / Broschiert

Niklas van Thorn

Spottdrosseln über Rom. Bombardement heiliger Nachttöpfe

Buch

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Verlag:: Vindobona Verlag, 11/2012
Einband:: Kartoniert / Broschiert, Paperback
ISBN-13:: 9783850400978
Gewicht:: 170 g
Maße:: 226 x 136 mm
Stärke:: 12 mm
Erscheinungstermin:: 15.11.2012

Klappentext

Waren Ihnen Jasager und Schönfärber nicht stets ein wenig unheimlich? Vertraten Sie immer schon die Ansicht, dass diese Welt nicht die "beste aller möglichen" sein kann?

Niklas van Thorn ist das Pseudonym des Germanisten und Gartengestalters Klaus Nieradzik. Der Autor, ein philosophisch und psychologisch geschulter Beobachter, präsentiert hier nach seinem Lyrikband "Hirnregen und Sonnenwind" einen Querschnitt seiner Lebensphilosophie in Aphorismen und Versen.

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Verlag:

Vindobona Verlag

Niklas van Thorn

Spottdrosseln über Rom. Bombardement heiliger Nachttöpfe

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Bewertungen und Rezensionen

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5,0

43 Bewertungen

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4 Rezensionen

Anonym

21.12.2014

Satirisches Gewitter

Wer feste Maßstäbe und ein überschaubares Weltbild hat, gerät hier schnell ins Wanken. Der Verfasser zeigt uns, dass schlichtweg ALLES zur Zielscheibe des Spotts werden kann, weil eben NICHTS vollkommen ist, schon gar nicht das Sammelsurium an nur halbverstandenem Zeug, was uns schon seit Jahrhunderten in Schulen, in Kirchen und in der Politik eingeimpft wird. Hier geht der Autor mit kritischem Blick und so unvoreingenommen und respektlos an vermeintlich heilige Kühe heran, dass es einfach komisch ist, zumindest, wenn man kein Pedant ist und Sinn für einen Humor entwickeln kann, der gern das Schwarze und Groteske streift. LESEN und LACHEN!

Anonym

11.10.2014

Wortbömbchen

Wer Piet Klocke oder Karl Valentin mag, wird auch Niklas van Thorn mögen. Gegen diese zündenden und teils bitterbös realistischen Erkenntnisse in knappster Form verblasst manches philosophische System...
(M. Plate)

Anonym

04.10.2014

Spott mit Tiefgang

Hier wird aber auch gar nichts beschönigt. Mit Witz, Ironie und Sarkasmus werden die bunten Luftballons der Träumer und Heuchler wie mit feinen Nadelstichen reihenweise zum Platzen gebracht - und dieses "Zerstörungs-Werk" kann sogar komisch sein, weil das Vorgehen des Verfassers ebenso respektlos wie unkonventionell ist und sich wohltuend von den Sprechblasen der Politiker, Theologen und Werbeleute unterscheidet..
Man ahnt - wie bei Schopenhauer - die Nähe des Autors zum Buddhismus: letztlich ist alles NICHTS - aber der Weg bis zur Auflösung im Nirwana wird mit Würde, Geist und Anstand (und nicht ohne Humor) beschritten, womit ein wohltuend kultivierter Gegensatz auftritt zum christlich-barbarischen: "Wenn Christus nicht auferstanden ist, dann lasst uns fressen und saufen, denn morgen sind wir tot". (1. Korinther 15.)
Wahres Ethos zeigt sich erst da, wo nicht permanent auf höhere Belohnungen geschielt wird.
Lesenswert, sogar in der teils unversöhnlich erscheinenden Kritik am Menschen, der eben nüchtern und illusionslos betrachtet - und nicht (scheinheilig) zu den Göttern erhoben wird...
(C. Sundsvall)

Anonym

07.09.2013

In der Kürze liegt die Würze

Andere schreiben - zu eher belanglosen Themen - dicke Abhandlungen, die einem spätestens ab Seite 10 aus der Hand fallen.
Hier findet sich Wesentliches in Kurzform, wie es im deutschen Sprachraum nur selten auftritt.
Man fühlt sich eher erinnert an die Aphorismen der französischen Moralisten - oder an große Spötter wie Ambrose Bierce und Mark Twain.
Auch eine Neigung zur grotesken Komik ist wahrnehmbar, Monty Python lässt grüßen...
Wo der wahre Sinn immer häufiger entstellt wird und abgenutzte Wörter nichtssagend werden, bekommt der bewusst arrangierte Nonsens, gewürzt mit boshaftem Witz und anarchischem Esprit, geradezu philosophische Qualität.
Das Talent zur "spitzen Feder" lassen auch die Karikaturen des Verfassers erkennen, die menschliche Schwächen aufs Korn nehmen.

Ein Kommentar

Anonym

22.09.2014

SPOTT MIT ESPRIT ALS KUNSTFORM

Die Grenzen zwischen bewusster Provokation des Spießbürgers und abgeklärter, distanzierter Weltweisheit sind hier fließend - und das ist gut so: der Leser muss (wie im wirklichen Leben) auf Überraschungen und Unerwartetes gefasst sein, wobei die oft zugespitzte, pointierte Sprache zeigt, dass hier eigentlich ein begabter Karikaturist am Werk ist, der Schwachpunkte sofort erkennt und gezielt überzeichnet - und der dabei auch ganz genau weiß, dass Esprit oft mit Boshaftigkeit gepaart ist.
Hier gibt es keine weitschweifige Salon- und Landschaftsmalerei, sondern eher eine Serie von schnellen, artistischen Degenstichen, die "gut sitzen" und dabei ihre Wirkung entfalten (manchmal auch erst bei wiederholter Lektüre, wenn der "Groschen gefallen" ist...). Alles, was "aufgeblasen" und pompös daherkommt, ist hier von vornherein in Gefahr, bei der ersten Attacke schnell wie ein Luftballon zu zerplatzen - und gerade das kann zum Lachen (oder Lächeln) anregen...