Vinyl-Mittwoch: 5 Neuerscheinungen auf Platte, die ihr in dieser Woche nicht verpassen solltet (KW 05)

31. Januar 2024

Jeden Mittwoch präsentieren wir euch an dieser Stelle fünf Neuerscheinungen der aktuellen Veröffentlichungs-Woche. Vinyl von namhaften Größen, interessanten Newcomern, oder einfach bemerkenswerte Editionen – hier findet ihr alles. Viel Spaß beim Entdecken!

J Mascis: »What Do We Do Now«

J Mascis macht einfach keine schlechten Alben. Egal ob mit seiner Hauptband Dinosaur Jr., einem seiner zahlreichen Projekte oder solo, der eigensinnige Gitarrist und Sänger liefert Qualität. So auch auf »What Do We Do Now«, seinem fünften Werk unter eigenem Namen. Mascis schüttelt sich scheinbar mühelos tolle Indie-Melodien aus dem Flanellärmel, mal akustisch, mal bis zum Anschlag verzerrt. Die »Limited Loser Edition« kommt auf Neon Pink Vinyl zu euch.

Vera Sola: »Peacemaker«

Ihr Debütalbum hat Vera Sola vor einigen Jahren noch komplett im Alleingang geschrieben, eingespielt, produziert und sogar veröffentlicht. Für den Nachfolger »Peacemaker« hat sich die Künstlerin nun tatkräftige Unterstützung ins Studio geholt. Ihrem Kammer-Pop zwischen staubigen Americana-Balladen und entspanntem California-Noir steht die stilsichere Instrumentierung ganz hervorragend. Und der kraftvollen, sonoren Stimme von Vera Sola bietet sie die perfekte Bühne.

Ja, Panik: »Don’t Play With The Rich Kids«

Die Indie-Rocker von Ja, Panik wirken auf ihrem neuen Album »Don’t Play With The Rich Kids« gleichzeitig befreit und zielstrebig. Musikalisch nähern sich die Wahl-Berliner wieder etwas dem Indie-Rock und Britpop ihrer frühen Jahre an. Trotzdem bleiben der musikalische Mix und natürlich auch die intelligenten Texte auf Deutsch und Englisch absolut eigen und unvergleichbar. Der »Limited Edition« auf pinkem Vinyl legen Ja, Panik exklusiv für jpc einen handsignierten Coverprint bei.

The Last Dinner Party: »Prelude To Ecstasy«

Gegründet haben sich The Last Dinner Party erst während der Corona-Pandemie in London. Aber schnell galt die fünfköpfige Band als ganz heißer Insider-Tipp. Schon 2022 durften die Musikerinnen im Londoner Hyde Park für die Rolling Stones eröffnen, da hatten sie noch keine einzige Single veröffentlicht. Jetzt erscheint endlich ihr Debütalbum »Prelude To Ecstasy« und rechtfertigt alle Vorschuss-Lorbeeren. Hier trifft Barock-Pop auf Artrock, für Fans von Florence and the Machine und Kate Bush bis David Bowie.

Mine: »Baum«

Seit mittlerweile zehn Jahren macht Mine ihr ganz eigenes Pop-Ding und konnte ihre Hörerschaft in dieser Zeit kontinuierlich erweitern. Das dürfte ihr auch mit ihrem neuen Album »Baum« wieder gelingen. So formvollendet, wie die ausgebildete Sängerin und Komponisten ihre bunte Mischung aus modernen Hip-Hop-Beats und Songwriter-Sound mit ihren ungeschminkten poetischen Texten verwebt.

PS: Noch mehr hoch interessante Vinyl-Neuheiten findet ihr auf unserer Vinyl-Seite.

Schlagwörter: , ,

Marc Albermann

Verfasst von Marc Albermann

Marc Albermann ist unser Texter und Redakteur. Außer für Rock, Pop, Jazz und Klassik interessiert er sich für Filme, Fußball und natürlich Vinyl.


Alle Beiträge von Marc Albermann

7 Antworten zu “Vinyl-Mittwoch: 5 Neuerscheinungen auf Platte, die ihr in dieser Woche nicht verpassen solltet (KW 05)”

  1. Stein sagt:

    Moin, alles nicht meine Musik.i ich mag Klassik und Country auch.

  2. Bodo Micheel sagt:

    Ich kaufe nur schwarze Scheiben, schon wegen der Qualtäts- und Reinigungskontrollmöglichkeit.
    Mich hat schon geärgert, dass das letzte angebotene depeche mode Album auf roten Platten ist. Also Rot geht gar nicht und auch Gold oder durchsichtig sehen auf dem Plattenspieler doof aus, keine Chance.

    Das Gewicht spielt keine Rolle, denn ich habe auch sehr dünne (AMIGA 1985) Platten mit super Qualtät z.B. Pond „Planetenwind“ oder Tina Turner „private dancer“, welche auch richtig plan aufliegen.

  3. Dirk David sagt:

    Ich möchte Bodo unterstützen und eine Lanze gegen den 180gr. Wahn brechen. In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und Ökologie eine wichtige Rolle spielen, machen „fette“ Platten keinen Sinn. Das ist pure Verschwendung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die im Blindtest eine 140gr. von 180gr. klanglich unterscheiden können. Heavy Weight Freund*innen können ja ein Gewicht extra drauflegen.
    Ich persönlich finde das leichte Vinyl sogar viel angenehmer in der Hand.

  4. Walter knoebl sagt:

    Als ich noch den JPC Kurier als gedrucktes Heft erhielt habe ich wesentlich öfter etwas bestellt, lässt sich nachprüfen.
    Die Empfehlungen fallen oft mager aus und geben mir kaum Anreiz, da näher mich damit zu befassen.

  5. Carola Pörschke sagt:

    Ich vermisse den Joc Kurier auch in gedruckter Form auch weil ich zur alten Garde gehöre die auch gerne Zeitung liest. Hab auch mehr bestellt als jetzt

    • Marc Albermann sagt:

      Hallo Frau Pörschke,
      den jpc-courier gibt es nach wie vor als gedruckten Katalog. Wenn Sie ihn wieder erhalten möchten, reicht eine kurze Nachricht an uns über dieses Formular:

      jpc-Kontaktformular
      Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert