Schöne Aussicht: die jpc-Vorschau (Juli-August 2025)

30. Juni 2025

Die Urlaubssaison ist offiziell eröffnet und mit ihr der Wettbewerb um den Sommer-Soundtrack 2025. Egal ob ihr es laut mögt oder leise, ob Pop, Blues, Jazz oder Metal, wir stellen euch einige Anwärter auf den Titel vor, die in den nächsten Wochen erscheinen. Viel Spaß beim Entdecken!

Kesha: ». (Period)« (04.07.)

Nachdem sie einen längeren Rechtsstreit mit ihrem früheren Label hinter sich gebracht hat, klingt Kesha auf ihrem neuen Album ». (Period)« deutlich befreit und bestens gelaunt. Genau ein Jahr nach der ersten Single »Joyride« erscheint der sechste Langspieler der Dance-Pop-Sängerin. Wohl nicht ganz zufällig am amerikanischen Unabhängigkeitstag.

The Swell Season: »Forward« (11.07.)

The Swell Season wurden 2007 weltberühmt, als ihre Geschichte unter dem Namen »Once« erfolgreich verfilmt wurde. Allerdings trennte sich das Duo bestehend aus Glen Hansard und Markéta Irglová wenig später, um sich ihren Solokarrieren zu widmen. Nun erscheint mit »Forward« das erste gemeinsame Album der beiden Indie-Folk-Helden seit 16 Jahren.

Kokoroko: »Tuff Times Never Last« (11.07.)

Drei Jahre haben sich Kokoroko für ihr zweites Album »Tuff Times Never Last« Zeit gelassen. Ob sich das Warten auf den neuesten Streich der Afro-Jazz-Combo aus London gelohnt hat, erfahren wir Mitte Juli. Die bislang veröffentlichten Singles versprechen jedenfalls Großes vom Septett um Trompeterin Sheila Maurice-Grey.

Joe Bonamassa: »Breakthrough« (18.07.)

Auch Bluesgitarren-Held Joe Bonamassa beehrt uns im Juli mit einem neuen Album. »Breakthrough« ist bereits der 17. Langspieler des erfolgreichen Musikers aus New York und könnte sein neunter Top-10-Erfolg in Serie werden. Dafür hat Bonamassa auf sein bewährtes Team aus Produzent Kevin Shirley (The Black Crowes, Iron Maiden) und Songwriting-Partner Tom Hambridge (Buddy Guy, ZZ Top) gesetzt.

Alice Cooper: »The Revenge Of Alice Cooper« (25.07.)

Nach ganzen 52 Jahren erscheint Ende Juli ein neues Album der originalen Alice Cooper Band. »The Revenge Of Alice Cooper« vereint die überlebenden Musiker der Gruppe, die bis 1973 solche Klassiker wie »School’s Out« und »Billion Dollar Babies« veröffentlicht hat. Sogar ein Gitarrenpart vom 1997 verstorbenen Gitarristen Glen Buxton wurde eingebaut. Klassischer Shock Rock der alten Schule.

Sault: »10« (25.07.)

Das neue Sault Album »10« ist – na klar – das zwölfte Werk des geheimnisvollen R&B-Projekts aus England. Ebenso individuell wie ihre Zählweise ist auch der Sound des Kollektivs um Produzent Inflo und Sängerin Cleo Sol. Soul, Disco, Afrobeat, Reggae – Sault setzen sich absolut keine stilistischen Grenzen. Auf der Bühne werden sie dabei schonmal von Freunden wie Michael Kiwanuka und Little Simz unterstützt.

Buddy Guy: »Ain’t Done With The Blues« (01.08.)

Zwei Tage nach seinem 89. Geburtstag veröffentlicht Buddy Guy Anfang August sein neues Album »Ain’t Done With The Blues«. Live verabschiedet sich die Chicago-Blues-Legende seit einiger Zeit auf einer Farewell-Tour von seinen Fans. Im Studio wirken Spielfreude und Hingabe der Ikone aber wie das Werk eines jungen Mannes. Natürlich geben sich auch wieder Freunde wie Joe Walsh, Peter Frampton und Joe Bonamassa die Ehre.

Tingvall Trio: »Pax« (01.08.)

Seit über 20 Jahren ist das Wahl-Hamburger Tingvall Trio eine feste Größe der europäischen Jazzlandschaft. Anfang August erscheint »Pax«, das neunte Album des Pianisten aus Schweden, des kubanischen Bassisten und des Bremer Schlagzeugers. Hier trifft die typisch-nordische Melodiösität auf interessante Rhythmik.

Ethel Cain: »Willoughby Tucker, I’ll Always Love You« (08.08.)

Für ihr Debütalbum »Preacher’s Daughter« hat Ethel Cain vor drei Jahren viel Lob bekommen. Ihr düsterer Alternative-Pop besticht mit seiner undurchdringlichen Atmosphäre und einer passenden, an Florence Welch und Lana Del Rey erinnernden Stimme. Im August legt die 27-Jährige aus Pittsburgh den Nachfolger »Willoughby Tucker, I’ll Always Love You« vor. Inhaltlich ein Prequel, das aus dem Leben des Liebhabers der Titelfigur von »Preacher’s Daughter« erzählt.

The Black Keys: »No Rain, No Flowers« (08.08.)

Nur gut ein Jahr nach ihrem letzten Volltreffer »Ohio Players« (Platz 3 in Deutschland) kehren The Black Keys im August bereits mit dem nächsten Album »No Rain, No Flowers« zurück. Die spontane Energie hört man den bisher veröffentlichten Singles auf jeden Fall an. Sowohl der Titeltrack als auch »Man On A Mission« sind extrem lässige Gute-Laune-Garanten.

Rise Against: »Ricochet« (15.08.)

Gerade haben Rise Against erst die Bühnen der größten deutschen Rock-Festivals fachmännisch zerlegt, im August folgt dann ihr neues Album »Ricochet«. Auf dem scheint sich die Band um Frontmann Tim McIlrath endgültig für die Stadien dieser Welt zu empfehlen. Riesengroße Melodien hatte das Quartett aus Chicago ja schon immer auf der Pfanne, aber so eingängig wie auf »I Want It All» oder »Nod« klangen Rise Against noch nie.

Tom Gaebel: »Kleiner Junge, große Reise« (15.08.)

Ein halbes Jahrhundert auf Erden ist ein guter Anlass für einen Blick zurück. Das dachte sich auch Tom Gaebel und gewährt uns auf seinem neuen Album »Kleiner Junge, große Reise« einen Einblick in seine ganz persönliche Entwicklung. Von der Kindheit in der westfälischen Kleinstadt bis auf die großen Bühnen der Republik mit eigener Big Band. Dafür wechselt Deutschlands Jazz-Crooner Nummer eins sogar vom Englischen in seine Muttersprache.

Laufey: »A Matter Of Time« (22.08.)

Die 26-jährige Isländerin Laufey ist die vielleicht größte Erfolgsgeschichte im Jazz-Pop der vergangenen Jahre. Für ihre ersten Alben hat die Sängerin und Multiinstrumentalistin schon diverse Edelmetall-Auszeichnungen bekommen und Streaming-Rekorde gebrochen. 2024 gab es für ihr letztes Werk sogar den Grammy. Im August veröffentlicht Laufey nun ihr mit Spannung erwartetes drittes Album »A Matter Of Time«.

Helloween: »Giants & Monsters« (29.08.)

Die Power-Metal-Institution Helloween hat für Ende August ihr neues Album »Giants & Monsters« angekündigt. Das 17. Werk der Band um Kai Hansen und Michael Kiske erscheint runde 40 Jahre nach ihrem Debüt und zeigt die Hamburger auf der absoluten Höhe ihres Schaffens. Verständlich, immerhin war der Vorgänger Helloweens drittes Top-10-Album in Folge und die erste Nummer eins in der Geschichte der Band.

The Hives: »The Hives Forever Forever The Hives« (29.08.)

Vor zwei Jahren gelang The Hives mit »The Death Of Randy Fitzsimmons« nach über zehn Jahren Pause ein Comeback nach Maß. Diese Energie nehmen die Schweden auf und legen im August mit »The Hives Forever Forever The Hives« nach. An Selbstbewusstsein, Humor und mitreißenden Songs hat es dem Quintett noch nie gemangelt und so verspricht auch dieses Album maximal unterhaltsam zu werden.

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Marc Albermann

Verfasst von Marc Albermann

Marc Albermann ist unser Texter und Redakteur. Außer für Rock, Pop, Jazz und Klassik interessiert er sich für Filme, Fußball und natürlich Vinyl.


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