Schöne Aussicht: die jpc-Vorschau (November-Dezember 2025)

24. Oktober 2025

Das Jahr 2025 geht in den Endspurt und so langsam aber sicher muss man sich Gedanken über Geschenke machen. Oder vielleicht braucht der ein oder andere auch für sich selbst ein »Zuckerl«, um die stressigen Wochen zum Jahresende zu überstehen. Für beide Fälle stellen wir euch hier einige interessante Neuheiten der kommenden Wochen vor. Viel Spaß beim Entdecken!

Hayley Williams: »Ego Death At A Bachelorette Party« (07.11.)

Als Sängerin von Paramore ist Hayley Williams schon lange eine Ikone der Alternative-Rock und -Pop-Szene. Zuletzt hat sie durch viel beachtete Kollaborationen mit Taylor Swift und David Byrne auf sich aufmerksam gemacht. Nun veröffentlicht die Musikerin aus Mississippi ihr drittes Soloalbum »Ego Death At A Bachelorette Party«, auf dem sie erneut ihre musikalische Vielfältigkeit auslebt. Vom energischen Rocker, bis zur melancholischen Ballade.

Betterov: »Große Kunst« (07.11.)

Schon mit seinem Debütalbum »Olympia« konnte Betterov vor drei Jahren einen sensationellen Platz 5 in den deutschen Charts belegen. Ein Erfolg, der mit dem Nachfolger »Große Kunst« im November mindestens wiederholt, am besten übertroffen werden soll. Dafür hat der Multiinstrumentalist aus Thüringen sein Soundgemisch aus Indie und Post-Punk noch weiter verfeinert.

Ina Müller: »6.0« (14.11.)

Dass man mit der Zeit nicht nur älter, sondern auch besser werden kann, auch dafür steht »6.0«, der Titel des kommenden Albums von Ina Müller. Humorvoll und direkt wie eh und je schildert das norddeutsche Original in den Songs die Tücken und Vorteile des Lebens mit 60. Alle Fans von Ina Müller dürfen sich also freuen, egal ob sie später dazu gestoßen sind, oder seit »Weiblich. Ledig. 40« mitgealtert sind.

Cheap Trick: »All Washed Up« (14.11.)

Mit ihrem neuen Album »All Washed Up« beweisen Cheap Trick erneut, warum sie auch nach über 50 Jahren nicht aus dem Rock’n’Roll-Business wegzudenken sind. Die Treffsicherheit, mit der die Herren aus Illinois ihren zeitlosen Hardrock mit überlebensgroßen Refrains ausstatten, bleibt nämlich auch auf ihrem 21. Studioalbum unerreicht.

Celeste: »Woman Of Faces« (14.11.)

Schon mit ihrem Debütalbum »Not Your Muse« konnte Celeste vor vier Jahren die deutschen Top 10 knacken und in ihrer englischen Heimat sogar den ersten Platz erklimmen. Daher ist es höchste Zeit, dass der Shooting-Star des Soul und Jazz uns im November sein zweites Werk »Woman Of Faces« präsentiert.

Spock’s Beard: »The Archaeoptimist« (21.11.)

Die Prog-Rock-Spezialisten von Spock’s Beard haben sich satte sieben Jahre Zeit für ihr neues Album »The Archaeoptimist« gelassen. Allerdings entschädigen die Amerikaner ihre Fans dafür auch mit vielschichtigen Prog-Epen, die zwischen technischen Kabinettstückchen und poppiger Eingängigkeit mühelos wechseln.

The Beatles: »Anthology 4« (21.11.)«

Knapp 30 Jahre nach dem dritten und bislang letzten Eintrag, folgt im November mit »Anthology 4« die nächste Sammlung von Raritäten der Beatles. Natürlich ist »Now And Then« enthalten, die sensationelle letzte Single der Fab 4, die Ende 2023 veröffentlicht wurde. Aber unter den 36 Songs befinden sich auch 13 bisher unveröffentlichte Demos und alternative Versionen.

Danko Jones: »Leo Rising« (21.11.)

Auf das kanadische Power-Trio Danko Jones ist Verlass. Auch nach fast 30 Jahren im Rockzirkus machen die drei auf ihrem neuen Album »Leo Rising« keine Gefangenen. Stattdessen wird ehrlicher und zielstrebiger Rock’n’Roll zelebriert, der sich aus dem Punk eine extra Portion Energie besorgt hat. Fans von Motörhead bis AC/DC können hier blind zugreifen.

Madonna: »Bedtime Stories (The Untold Chapter)« (28.11.)

Mit diesem Erfolgsalbum (Platin in Deutschland) etablierte sich Madonna Mitte der Neunzigerjahre endgültig als vielschichtige Künstlerin, der auch Balladen und Soul-inspirierte Songs bestens zu Gesicht stehen. Zum nachträglichen Jubiläum erscheint Ende November die »Bedtime Stories (The Untold Chapter)« Deluxe Edition auf 2 CDs, die neben dem Originalalbum eine EP mit Demos und Remixen enthält.

Long Distance Calling: »Live at Lichtburg« (05.12.)

Mit rein instrumentellem Post-Rock die Top 10 der deutschen Charts zu knacken ist eine reife Leistung, die Long Distance Calling bereits zweimal in Folge gelungen ist. Entsprechend triumphal fiel im Februar 2024 ihr ausverkauftes Konzert vor 1.200 begeisterten Fans in der Essener Lichtburg aus. Ein einmaliges Erlebnis, das zum Glück für »Live at Lichtburg« in perfektem Bild und Ton festgehalten wurde.

Scorpions: »Coming Home Live« (05.12.)

1965 gegründet wurden sie als Nameless, weltweite Hardrock-Geschichte haben sie in den folgenden sechs Jahrzehnten aber als Scorpions geschrieben. Um das zu feiern, spielten Klaus Meine, Rudolf Schenker und Co. im Sommer ein ganz besonderes Konzert im ausverkauften Stadion ihrer Heimatstadt Hannover. Ab Anfang Dezember gibt es die historische Show namens »Coming Home Live« auf CD und LP für zuhause.

Jacob Collier: »The Light For Days« (05.12.)

Nachdem er seine umfassende Albenreihe »Djesse« abgeschlossen hat, schaltet Jacob Collier auf seinem neuen Album »The Light For Days« einige Gänge zurück. Statt aufwändiger Orchestrierung und vielschichtigen Harmonien glänzt der Ausnahmemusiker auf seinem sechsten Werk mit ruhigen Akustikgitarren-Songs. Zur Hälfte Jacob-Collier-Originale und zur Hälfte Coverversionen von Größen wie den Beatles, James Taylor und John Martyn.

Lord Of The Lost: »Opvs Noir Vol.2« (12.12.)

Erst im Sommer gelang Lord Of The Lost mit dem ersten Teil ihrer neuen Trilogie der Sprung auf Platz 3 der Charts. Nun legen sie im tiefsten Winter mit »Opvs Noir Vol.2« bereits die nächsten elf Songs nach. Die dunkle Jahreszeit passt ja eigentlich auch besser zum mitreißenden Dark Rock des Hamburger Sextetts.

Portugal. The Man: »Shish« (12.12.)

Die Aufmerksamkeit für Portugal. The Man hat 2017 mit ihrem Hit »Feel It Still« sicherlich ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Aber auch schon vorher und auch seitdem hat sich die Indie-Rock-Band aus Portland mit großartigen Alben eine treue, große Fangemeinde erspielt. Und die fiebert »Shish«, dem zehnten Langspieler des Sextetts, und seiner Veröffentlichung im Dezember entgegen.

Von Wegen Lisbeth: »Strandbad Eldena« (12.12.)

Mitte Dezember erblickt »Strandbad Eldena«, das vierte Album von Von Wegen Lisbeth, das Licht der Welt. Mit wortgewandten Texten, die mal melancholisch und mal ironisch daherkommen, und tanzbarem Indie-Pop haben sich die Berliner in den letzten zehn Jahren zu einer festen Größe der deutschen Musiklandschaft entwickelt.

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Marc Albermann

Verfasst von Marc Albermann

Marc Albermann ist unser Texter und Redakteur. Außer für Rock, Pop, Jazz und Klassik interessiert er sich für Filme, Fußball und natürlich Vinyl.


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