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smiley
Top 10 Rezensent
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Alter:
45 bis 54
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Geschlecht:
Männlich:
-
Kunde seit:
2-5 Jahre
25. Mai 2012
Einen absoluten Rock-Klassiker lieferten "The Who"
1971 mit ihrem fünften Studioalbum als Nachfolger von "Tommy" und
als Vorläufer von "Quadrophenia" ab und zeigten sich im absoluten
Zenit ihres Schaffens.
Für mich persönlich ist es sogar ihre beste LP überhaupt.
Mit VCS3-Orgel- und ARP-Synthie-Vorspiel geht es mit "Baba O'Riley" (5.08) in eine bombastisch-hymnische 3-Akkord-Folge auf die Roger Daltrey einen markant-schönen Gesang setzt. Es gibt einen Break mit der Violine von Dave Arbus (East Of Eden)der immer schneller begleitet wird und zum Ende des Songs führt.
"Bargain" (5.32) rockt einfach toll nach vorne, man könnte fast an ein
Intro für "Won`t get fooled again" denken, was die Akkordfolge betrifft,
wenn da nicht ein lyrischer Break eingestreut wäre auf dem ein kleines
Synthie-Solo thront bevor es wieder nach vorne rockt und repetiert.
"Love Ain't For Keeping" (2.10) wird mit Akustikgitarre, Bass, Drums und
Chorgesang lyrisch-balladesk herübergebracht, simpel aber gut.
Fast übergangslos schliesst sich der obligatorische Entwistle-Song
"My Wife" (3.40) an. Hier singt natürlich John himself und den
Piano-und BrassPart übernahm er auch. Ein einfach gehaltener
Rocksong aber gar nicht schlecht.
"The Song Is Over" (6.13) startet lyrisch, sparsam instrumentiert mit
Piano von Nicky Hopkins und ARP-Synthie von Pete bevor die Band komplett einsetzt und das Stück nach vorne treibt und wieder repetiert.
Diverse Instrumentalbreaks generieren leichte Psychedelic.
Diese wird auch bei "Getting In Tune" (4.50) kreiert, rocky-bluesy-soulig
mit teils zweistimmigem Gesang und peu a peu nach vorne rockend.
"Going Mobile" (3.42) ist ein einfach gestrickter Rocksong der aber
durch Wah-Wah-Gitarre ein Krönchen aufgesetzt kriegt und auch diverse
Breaks sorgen dafür, das Stück interessant zu machen.
"Behind Blue Eyes" (3.41) ist wohl eine der eingängigsten und schönsten
Balladen überhaupt. Akustisch arrangiert und sparsam von Gitarre und
Bass sowie teilweise von Chorgesang begleitet, steigert sich der Song
mit Band-Volleinsatz rockig nach vorne.
Das Akustikarrangement breakt und bringt das Stück zu Ende.
Den Abschluss dieser Spitzenplatte macht einer der 70-er Knaller überhaupt.
"Won`t get fooled again" (8.32) überzeugt mit powervollen Gitarrenriffs
und eingängigen Vocals. Die VCS3-Orgel hält den Background und der
ARP-Synthie erhält einen Solo-Part.
Auch Gitarrensoli und Psychedelic haben ausreichend Raum.
Bonustracks auf CD:
10. Pure And Easy* (4.19)
11. Baby Don't You Do It* (5.13)
12. Naked Eye* (5.22)
13. Water* (6.25)
14. Too Much Of Anything* (4.24)
15. I Don't Even Know Myself* (4.54)
16. Behind Blue Eyes (alt. take)* (3.25)
- Roger Daltrey / vocals
- John Entwistle / bass, brass, vocals & piano on "My Wife"
- Keith Moon / drums, percussion
- Pete Townshend / guitar, VCS3, A.R.P. synthesizer, vocals and piano on "Baba O'Riley"
- Nicky Hopkins (guest) / piano (Studiomusiker u.a. bei Jefferson Airplane)
- Dave Arbus (guest) / violin (East Of Eden)
- Leslie West (guest) / lead guitar on 11 (Mountain)