Tine Wittler: Lokalrunde: Tresenlieder Schlückchenweise
Lokalrunde: Tresenlieder Schlückchenweise
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Künstlerhafen, 2016
- Erscheinungstermin: 30.9.2016
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Nachts sind bekanntlich alle Katzen grau. Was allerdings nur daran liegt, dass Katzen sich höchst selten zum Besuch einer Bar aufraffen. Dort nämlich erblüht des Nachts ehrliches Leben in den wundervollsten Farben: Wer nach Mitternacht einen schummrigen Tresen besucht, der macht sich, wenn auch meist nur im übertragenen Sinne, lustvoll nackig. In solchen Läden wird einem mehr verziehen als tagsüber draußen auf der Straße. Eines aber wird hier sofort bemerkt – und alles andere als geliebt: Aufschneiderei und eingeübte Überheblichkeit. Die nämlich ahnden auf dem bodenständigen Terrain von Kaschemme bis zur gepflegten Nachtbar nicht nur die anderen Gäste, sondern im Idealfall auch der Wirt oder die Wirtin hinterm Tresen.
Tine Wittler ist seit zwölf Jahren in einer ihrer ziemlich vielen Professionen auch Wirtin einer solchen Bar, der »parallelwe. lt« in Hamburg, ohnehin Hochburg ungekünstelten miteinander Umgehens. Bekannt geworden ist die heute 43-Jährige zuvor als Autorin, deren Romane und Ratgeber eine Auflage von bislang einer halben Million erreichten, als Filmproduzentin, Künstlerin und von 2003 an zehn Jahre lang als TV-Moderatorin der Sendung »Einsatz in 4 Wänden«, mit der sie eine ganze Nation in Sachen »Wohnen und Einrichten« inspirierte.
Jetzt aber dringen die geflügelten Worte der »Wirtin Wittlerin«, zuvor bereits in Buchform als »Lokalrunde – Tresenlyrik schlückchenweise« erschienen, in gänzlich neuer Form ans Ohr der Wittler-Fans. Mit ihrem musikalischen Begleiter Greg Baker am Piano hat Tine Wittler ihre Beobachtungen rund um ihren berühmten Marmortresen unter dem Titel »Lokalrunde – Tresenlieder schlückchenweise« in so knappe wie amüsante Lieder verpackt, zu denen jeder Nachtschwärmer beständig mit dem Kopf nickt. Denn er kennt sie alle: jede Barfly dieser Songs, zusammengefasst in einer Art »Typographie« nächtlicher Ausflügler, den doch irgendwie auch liebenswerten Schmarotzer, kleine Dramen, welche »Verlorne Seeln« unschuldig am Tresen inszenieren, den um »Hausverbot« geradezu bettelnden schwer Erziehbaren.
Tine Wittler singt ihre kleinen Studien des ganz normalen Nachtlebens ohne den Anspruch, fortan auch noch als bislang unentdeckte, ganz große Stimme zu gelten. Ihr liegt mehr an der Herzenswärme und dem hausgemachten Witz, die ihren Versen innewohnen. Und wenn sie im »Lied für Horst« Zeilen prägt wie »der erste Horst, der tut noch weh« – dann dürfte denselben eine Zukunft mit Kultstatus winken.
Am »Morgen danach« hat die »Wirtin Wittlerin« einen Schädel wie wohl jede(r) von uns und diagnostiziert sich humoristisch eine »Alkoholallergie«, stellt aber auch poetische Preziosen in die Auslage: »Doch warte, bis die Sonne sinkt, der Himmel voller Schwarz sich trinkt.« Trotzdem keine Angst vor dem Profanen, auch nicht vor gemeinen Derbheiten, wie sie in der Gastronomie nun mal dazugehören: »Sitz zerschlissen, Klo beschissen«, singt Wittler in »Irgendwas is' immer«, man erahnt dabei ihr angewidertes Gesicht, »Stammgast Nicole ist jetzt schon voll, kotzt sich leider auf die Kleider.«
Wir hatten es ja schon anfangs angedeutet: Das Leben in einer kleinen Bar ist nicht unbedingt ein Glamouröses. Aber eines, über das sich vortreffliche Lieder singen lassen. Wie schön, dass Tine Wittler das mal wie im Vorübergehen gemacht hat! Ihr Album sei, so sagt sie selbst, eine »Hommage an alle Wirtskollegen und Tresengäste dieser Welt.« Wie schön, dass es diese noch gibt – und dass sie nun endlich ihre Würdigung erfahren. Demnächst geht die »singende Wirtin« mit »Lokalrunde – Tresenlieder schlückchenweise« auf Tour – nicht nur in kleinen Theatern, sondern natürlich auch durch die besungenen Etablissements von Flensburg bis Passau.
Tine Wittler ist seit zwölf Jahren in einer ihrer ziemlich vielen Professionen auch Wirtin einer solchen Bar, der »parallelwe. lt« in Hamburg, ohnehin Hochburg ungekünstelten miteinander Umgehens. Bekannt geworden ist die heute 43-Jährige zuvor als Autorin, deren Romane und Ratgeber eine Auflage von bislang einer halben Million erreichten, als Filmproduzentin, Künstlerin und von 2003 an zehn Jahre lang als TV-Moderatorin der Sendung »Einsatz in 4 Wänden«, mit der sie eine ganze Nation in Sachen »Wohnen und Einrichten« inspirierte.
Jetzt aber dringen die geflügelten Worte der »Wirtin Wittlerin«, zuvor bereits in Buchform als »Lokalrunde – Tresenlyrik schlückchenweise« erschienen, in gänzlich neuer Form ans Ohr der Wittler-Fans. Mit ihrem musikalischen Begleiter Greg Baker am Piano hat Tine Wittler ihre Beobachtungen rund um ihren berühmten Marmortresen unter dem Titel »Lokalrunde – Tresenlieder schlückchenweise« in so knappe wie amüsante Lieder verpackt, zu denen jeder Nachtschwärmer beständig mit dem Kopf nickt. Denn er kennt sie alle: jede Barfly dieser Songs, zusammengefasst in einer Art »Typographie« nächtlicher Ausflügler, den doch irgendwie auch liebenswerten Schmarotzer, kleine Dramen, welche »Verlorne Seeln« unschuldig am Tresen inszenieren, den um »Hausverbot« geradezu bettelnden schwer Erziehbaren.
Tine Wittler singt ihre kleinen Studien des ganz normalen Nachtlebens ohne den Anspruch, fortan auch noch als bislang unentdeckte, ganz große Stimme zu gelten. Ihr liegt mehr an der Herzenswärme und dem hausgemachten Witz, die ihren Versen innewohnen. Und wenn sie im »Lied für Horst« Zeilen prägt wie »der erste Horst, der tut noch weh« – dann dürfte denselben eine Zukunft mit Kultstatus winken.
Am »Morgen danach« hat die »Wirtin Wittlerin« einen Schädel wie wohl jede(r) von uns und diagnostiziert sich humoristisch eine »Alkoholallergie«, stellt aber auch poetische Preziosen in die Auslage: »Doch warte, bis die Sonne sinkt, der Himmel voller Schwarz sich trinkt.« Trotzdem keine Angst vor dem Profanen, auch nicht vor gemeinen Derbheiten, wie sie in der Gastronomie nun mal dazugehören: »Sitz zerschlissen, Klo beschissen«, singt Wittler in »Irgendwas is' immer«, man erahnt dabei ihr angewidertes Gesicht, »Stammgast Nicole ist jetzt schon voll, kotzt sich leider auf die Kleider.«
Wir hatten es ja schon anfangs angedeutet: Das Leben in einer kleinen Bar ist nicht unbedingt ein Glamouröses. Aber eines, über das sich vortreffliche Lieder singen lassen. Wie schön, dass Tine Wittler das mal wie im Vorübergehen gemacht hat! Ihr Album sei, so sagt sie selbst, eine »Hommage an alle Wirtskollegen und Tresengäste dieser Welt.« Wie schön, dass es diese noch gibt – und dass sie nun endlich ihre Würdigung erfahren. Demnächst geht die »singende Wirtin« mit »Lokalrunde – Tresenlieder schlückchenweise« auf Tour – nicht nur in kleinen Theatern, sondern natürlich auch durch die besungenen Etablissements von Flensburg bis Passau.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Parallelwelt
- 2 Irgendwas ist immer (Über den Alltag in einer Bar)
- 3 Liebesreigen
- 4 Goldene Säule
- 5 Gelbe Sau
- 6 Schmarotzertango
- 7 Vom unliebsamen Gast
- 8 Verlorne Seelen
- 9 Liebeserklärung an Elvis
- 10 Hausverbot
- 11 Lied für Horst
- 12 Rauchzeichen
- 13 Gerüchteküche
- 14 Alkoholallergie