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Anonym
04. Januar 2017
Guter Ansatz, grauenhafte Ausführung
Sting war immer ein Garant für gute Audioqualität und einmalige Songs. Halt eben ein Künstler, der Musikgeschichte geschrieben hat.
Dieses Album hat auch wieder gute Ansätze, besonders musikalisch. Aber die Ausführung ist hier gnadenlos in die Hose gegangen. Das Mastering von Bob Ludwig, Gateway Mastering Studios, ist derart grausam (sollte er es tatsächlich so zu verantworten haben), man kann es im Vergleich zu den alten soundtechnischen Meisterwerke kaum glauben. Hier hat der Loudness-War Einzug gehalten. Bereits im ersten Titel pumpen Kompressoren und Limiter um die Wette. Alles wurde platt gewalzt und mutiert zu einem undefinierbaren Brei. Verifiziert mit DR-Meter: Schlechtester Titel: DR5, im Schnitt die meisten Titel DR6.
Und das ist der Grund, warum das Album nicht an alte Erfolge anknüpfen kann. Die Instrumente haben in vielen Stücken zu wenig Platz, um sich zu entfalten. In vielen Zeitungen und Portalen wird das Album hoch gelobt, besonders auch wegen der präsenten Stimme von Sting. Ja, richtig, auch die ist tot komprimiert, dass sie festgenagelt im Vordergrund steht. Kein Mensch singt derart leblos - Besonders Sting nicht.
Schade .... Sollte es so weiter gehen, war das mein letztes Sting Album. Mastering für Knopfhörer (ich meine Knopf....) - nicht brauchbar für hochwertige Anlagen und audiophile Hörer.