5 von 5
smiley
28. August 2012
Erstes und bestes Solowerk des Keyboard-Wizards
aus dem Jahr 1972 (so steht es auf meinem Vinyl-Label).
Durch seine Engagements bei den "Strawbs" und vor allem bei "Yes" hatte er sich nicht zu Unrecht einen 1A-Ruf erworben und zu der Zeit strotzte er nur so von Kreativität.
Hier auf der Platte versucht er rein musikalisch, die sechs Frauen
von Heinrich VIII zu charakterisieren und das gelingt ihm vortrefflich.
Unterstützung erhält Rick von der Creme de la Creme der damaligen Prog-Szene.
Progig, sphärisch mit Rockeinlagen, Chor-und Pianoarrangement
leitet "Catherine of Aragon" (3:45) das Album ein.
Bombast geht über in eine angejazzte Rockpassage durch Keyboard-Melodien geprägt und gebreakt, auch tolle Orgel-und Synthieeffekte geben "Anne of Cleves" (7:50) den Pfiff.
Bei "Catherine Howard" (6:36)übernimmt das Piano die Hauptrolle, mal romantisch, mal stürmisch, leicht bombastisch begleitet und von
Dave Cousins E-Banjo gebreakt bevor es progige Moog-Einlagen gibt
und ein spinettartiges Piano weiterführt in eine verträumte Passage
mit Mellotron und Glockenspiel. Eine traurige Melodie bringt das
Stück zu Ende.
Spinett und Kirchenorgel geben "Jane Seymour" (4:44) den Charakter.
Klassikangehaucht, bombastisch arrangiert und mit Moogeinlagen ein absoluter Hörgenuss.
Weiter geht es progig rockend abwechselnd mit romantischen Einlagen. "Anne Boleyn (Incl "The day thou gavest Lord is ended")" (6:31) gerät leicht bombastisch bevor der Moog über einer treibenden Bridge ausgelotet wird.
Cool rockend mit Orgelführung wird es bombastisch mit Mellotron-Chor.
Bei "Catherine Parr" (7:00) liefert der Moog wieder eine prägende Melodie und auch die Effekte sind für die damalige wegweisend.
Line-up / Musicians
- Rick Wakeman / pianos, organ, harpsi chord, synthesizers, mellotrons
+ Bill Bruford / drums (1-5)
- Ray Cooper / percussion (1-5)
- David Cousins / electric banjo (3)
- Chas Cronk / bass (3)
- Barry de Souza / drums (3)
- Mike Egan / guitar (1-2-5-6)
- Steve Howe / guitar (1)
- Les Hurdle / bass (1-5)
- Dave Lambert / guitar (3)
- Laura Lee / chorus (5)
- Sylvia McNeill / chorus (5)
- Judy Powell / chorus (1)
- Frank Ricotti / percussion (2-3-6)
- Barry St.John / chorus (1)
- Chris Squire / bass (1)
- Liza Strike / chorus (1-5)
- Alan White / drums (2-4-6)