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Anonym
24. Juni 2017
Der magische Spirit ...
... ist verloren und nicht neu belebt worden. Paice, Coverdale und Hughes hatten im Vorfeld abgesagt und Turner hatte sich seine Chancen beim Meister durch seine Redseligkeit verscherzt.
So trat Blackmore mit Romero als Sänger an, Johansson an den Keyboards gilt als gut. Der Bass ist mir zu fett und die Drums höchstens durchschnittlich. Romero machte seinen Job ordentlich.
Die Setlist ist nicht Purple oder Rainbow, sondern halbe/halbe. Der Meister wollte halt alles bieten. Er erreicht damit weder die Klasse der heutigen Purple, noch altes Rainbow-Niveau.
Die Songs werden in seniorengerechter Geschwindigkeit gespielt, was ihnen durchaus gut zu Gesicht stehen würde, wenn sie nicht so mittelmäßig dargeboten werden würden.
Klar, Blackmore erkennt man beim ersten Ton, aber der Zahn der Zeit ist nicht zu überhören. Jeder Überraschungsmoment fehlt. Welchen Maßstab soll man anlegen?
Blackmore zu seinen besten Zeiten? Dann wird hier das Ziel völlig verfehlt.
Den einer Coverband? Dann ist das hier ganz nett, aber es sollte vor dem Wiederholungsfall noch einmal geübt werden.
Den der "Spätzünder" in der herrlichen Senioren-Komödie mit Jan-Josef Liefers? Dann ist das hier richtig gut.
In keinem Fall hat dieses Remake etwas mit Purple oder Rainbow, so wie man sie schätzt, zu tun.