Leon Francis Farrow: King Future
King Future
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Listen, 2017
- Erscheinungstermin: 14.9.2017
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*** Digipack
Ursprünglich als Trio in Stuttgart gegründet und mittlerweile in Berlin zum Quartett komplettiert, sorg(t)en Leon Francis Farrow bereits mit ihrem gleichnamigen Abumdebüt (2016) sowie ihren zahlreichen gefeierten Konzerten für mächtiges, bundesweites Furore. Mit einer Vorliebe für gitarrenbetonten Folk- / Country-Rock der sechziger und siebziger Jahre, aber auch Indie der Gegenwart sowie musikalisch geprägt von Vorbildern wie Wilco, Counting Crows, Oasis und Beatles, widmen sich die Musiker seit mittlerweile drei Jahren der Verfeinerung ihrer elaborierten Indie-Klänge abseits gängiger Pfade.
Was King Future allerdings von anderen Bands der Retro-Welle absetzt, ist, dass es sich nicht hinter der selbstverständlich schon im Titel mitschwingenden Ironie versteckt, sondern ganz offen Verletzlichkeit und Unsicherheit zugibt. Hipster-Coolness sucht man vergebens, stattdessen trifft man auf Songs, die bedeuten wollen. Das mag unzeitgemäß aussehen, gibt aber all jenen viel, die keinen Bock auf Fassade und abgebrühte Stilisierung mehr haben, sondern Musik einfach gerne fühlen.
Gegen übertriebenen Perfektionismus und technischen Schnickschack wurde King Future in nur zehn Tagen mit der ganzen Band in einem Raum eingespielt. Anstelle hochgezüchteter Arrangements stehen die Songs fast nackt da und zeigen Leon Francis Farrow in ihrer Lieblingseigenschaft als Liveband, die sich schon immer durch Distanzlosigkeit auszeichnet. Den Vieren geht alles nahe, was ihnen begegnet, und die zwölf Stücke auf King Future machen das sehr deutlich.
Das ist nicht immer leicht verdaulich und könnte erdrückend sein, schwänge nicht meistens auch die große Lust am Tanzen und an der Leichtigkeit des Seins mit. So entsteht ein kaleidoskopartiger Blick auf die Begegnung mit der Welt: Lieber Freundschaft oder Sex, lieber Gott oder Drogen, lieber berühmt oder ernst zu nehmen? Tiefe Verletztheit wie in »You're Such a Shame« trifft auf Kritik an der Ungleichheit von Mensch und Business: »Well, everybody wants to be a star / I just don't see why the company's always bigger than we are«, heißt es in »Money from the People«.
Am Ende geht es King Future vor allem darum, die Bedeutung des Moments festzuhalten. Nichts ist sicher vor der Zukunft, aber gerade deshalb kämpft man um den Augenblick, der nichts bedeutet, wenn man ihn nicht mit aller Macht leben will. King Future versucht deshalb erst gar nicht, auf irgendeinen Zug aufzuspringen, sondern will im wahrsten Sinne des Wortes zeitlos sein.
Was King Future allerdings von anderen Bands der Retro-Welle absetzt, ist, dass es sich nicht hinter der selbstverständlich schon im Titel mitschwingenden Ironie versteckt, sondern ganz offen Verletzlichkeit und Unsicherheit zugibt. Hipster-Coolness sucht man vergebens, stattdessen trifft man auf Songs, die bedeuten wollen. Das mag unzeitgemäß aussehen, gibt aber all jenen viel, die keinen Bock auf Fassade und abgebrühte Stilisierung mehr haben, sondern Musik einfach gerne fühlen.
Gegen übertriebenen Perfektionismus und technischen Schnickschack wurde King Future in nur zehn Tagen mit der ganzen Band in einem Raum eingespielt. Anstelle hochgezüchteter Arrangements stehen die Songs fast nackt da und zeigen Leon Francis Farrow in ihrer Lieblingseigenschaft als Liveband, die sich schon immer durch Distanzlosigkeit auszeichnet. Den Vieren geht alles nahe, was ihnen begegnet, und die zwölf Stücke auf King Future machen das sehr deutlich.
Das ist nicht immer leicht verdaulich und könnte erdrückend sein, schwänge nicht meistens auch die große Lust am Tanzen und an der Leichtigkeit des Seins mit. So entsteht ein kaleidoskopartiger Blick auf die Begegnung mit der Welt: Lieber Freundschaft oder Sex, lieber Gott oder Drogen, lieber berühmt oder ernst zu nehmen? Tiefe Verletztheit wie in »You're Such a Shame« trifft auf Kritik an der Ungleichheit von Mensch und Business: »Well, everybody wants to be a star / I just don't see why the company's always bigger than we are«, heißt es in »Money from the People«.
Am Ende geht es King Future vor allem darum, die Bedeutung des Moments festzuhalten. Nichts ist sicher vor der Zukunft, aber gerade deshalb kämpft man um den Augenblick, der nichts bedeutet, wenn man ihn nicht mit aller Macht leben will. King Future versucht deshalb erst gar nicht, auf irgendeinen Zug aufzuspringen, sondern will im wahrsten Sinne des Wortes zeitlos sein.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 I Don't Want This Anymore
- 2 The Liverpool Deceased
- 3 Wait Till The Lover Comes
- 4 For The Common
- 5 Money From The People
- 6 Lily
- 7 You're Such A Shame
- 8 Plaything
- 9 I'm About To Cheat
- 10 Heavy Roller
- 11 Just Like Grown-Up Women Do
- 12 Harvest